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#1
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Hallo Scannie,
immer wieder habe ich von Frauen gehört oder bin angesprochen worden, die mit ihrem Mann ähnliches erleben und irgendwie kann ich ja Deinen Mann verstehen, hat er doch sicher einiges mitgemacht. Wir Männer neigen halt leider oft zur Flucht/Verdrängung/Kopf in Sand und sind meist doch nicht die Helden....Von einem Mitglied unsere Männerkrebsselbsthilfegruppe weiß ich, dass Blasenkrebs wohl immer wieder zurückkehren kann, trotz Rauchen lebt er aber schon viele Jahre mit dieser Situation. Wie Du Deinen Mann aus seiner Resignation/Depression herausholen kannst, kann ich Dir nicht sagen. Ich denke dass es aber wichtig wäre, dass Du für Dich in dieser Situation Hilfe holtst. Das könnte z.B. eine Gesprächspsychotherapie sein in der Du Hilfe erhältst Deinen Weg in dieser Situation zu finden, ich könnte mir sogar vorstellen, dass Du in solchen Gesprächen etwas findest das Deinen Mann weiterbringt... Denk mal drüber nach. Ich wünsch Dir und Deinem Mann viel Kraft und Mut. Thomas P.S. Ein einigermaßen verständiger Hausarzt würde Dir eine solche Therapie problemlos auf Kassenrezept verschreiben. |
#2
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hallo liebe Scannie,
wenn ich Deine Geschichte lese dann denke ich einfach nur "mein Gott das kommt Dir ja so bekannt vor".. erst mal einen lieben Drücker von mir ich weiß wie schwer das ist und ich kann Dich nur zu gut verstehen ![]() Mein Freund hatte vor drei Jahren das erste mal die Diagnose, dann Chemos und Therapien bis zu diesem verflixten Frühling im Jahr 2005, er ging zur Nachsorgeuntersuchung, daß Ergebniss war niederschmetternd für ihn denn ich glaube er hat mit sowas nicht gerechnet........ok wieder wochenlange Behandlungen da war er noch relativ posstiv eingestellt (was mir zu diesem Zeitpunkt am meisten zu schaffen machte das er sich verschloss ich immer nur Bruchstücke erfuhr, ich weiß das er mich damit schonen will, aber das macht doch garkeinen Sinn ![]() Dann vor drei Wochen der absolute Schock.....es hatten sich Metas gebildet....zwei Tage waren die Hölle...er war völlig neben der Spur aber zu diesem Zeitpunkt redeten wir wenigstens...ich spürte seine Verzweiflung..seine Angst und ich hasse diesen Zustand des nichtstun zu können. Seit her ist nichts mehr wie es war.....ich litt für mich er für sich....bei mir war es wirklich ganz schlimm das ich mich entschieden habe ärtztliche Hilfe in Anspruch zunehmen um wieder kraft zu tanken die ich dann an ihn weitergeben kann. Er weigert sich will keine Chemos mehr (aber letztendlich ist es seine Entscheidung ich kann nur an seiner Seite sein..ihn lieben)....aber wie soll ich es auch ausdrücken....ich will ihn nicht verlieren. Er arbeitet den ganzen Tag meist 14 stunden...ich glaube das auch das nur ein verkriechen ist um nicht nachdenken zu müssen. Wichtig ist das Dein Mann erfährt wie schlecht es Dir dabei geht..es ist ja auch Dein Leben...ich habe den Weg der Briefe gewählt dort kann ich alles zum Ausdruck bringen was mich bewegt..dort kann ich reden über meine Angst, über meine Verzweiflung......und er liest sie jedesmal und er hat mir versprochen noch mal genau drüber nachzudenken, was eine weitere Chemo betrifft.....das ist doch ein kleiner Lichtblick ![]() Suche einen Weg Dich Deinem Mann mitzuteilen.........ich wünsche Euch von ganzen Herzen das ihr das schaffen werdet Liebe Grüße ![]()
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Es ist fast noch wichtiger, wie ein Mensch das Schicksal nimmt, als wie sein Schicksal ist. Wilhelm von Humboldt gruß Bea ![]() |
#3
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Liebe Tine, Bea und Thomas,
vielen Dank für Eure lieben Zeilen. Ich bin zwar noch keinen Schritt weiter, aber ich bleibe am "Ball" .. Scannie |
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