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Alt 28.11.2005, 13:54
Monika D Monika D ist offline
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Registriert seit: 28.11.2005
Beiträge: 8
Standard AW: Suche dringend Hilfe zu kleinzelligem Lungenkrebs

Liebe Jutta,

erst einmal herzlichen Dank für die liebe Aufnahme. Bei meinem Bruder wurde kleinzelliger Lungenkrebs mit Metastasen in den Lymphen diagnostiziert. Die ganze Lunge sei befallen und somit keine OP möglich. Jedoch konnte man auf den Röntgenbildern und im CT nichts in der Lunge feststellen. Die genaue Diagnose lautet:
1. kleinzelliges Bonchialkarzinom im Stadium extensive disease I mit Befall der mediastinalen, supraclavikuläre und cervikalen Lymphknoten sowie oberer Einflußstauung bei Kompression der Vena Cava superior ED 10/05 - ICD C34.8 Z.n.
a) Trucut-Biopsie eines links suprclavikulären Lymphknotens 10/05
b) 1 Zyklus Chemotherapie mit den Substanzen Cisplatin und Etoposid (10/05)
2. Gonarthrose rechts - ICD M17.0
3. Postzytostatische Hyperemesis - ICD R11
4. Transiente Zytostatika -induzierte Hepatopathie - ICD K71.9

Das ist das Ergebnis. Was immer das auch genau heißen mag. Man sagte ihm halt, dass sich durch die Chemo der Krebs zurückdrängen ließe, dieser aber auch an anderer Stelle (Leber, Nieren, Knochen oder anderswo) dann wieder auftauchen würde. Mein Bruder selbst, sagte mir gestern, dass er glaube, gar nichts an der Lunge zu haben. Er habe eigentlich nämlich gar keine Probleme mit der Lunge. Mir ist jedoch aufgefallen, dass er in den letzten Tagen sehr kurzatmig ist und irgendetwas drückt auf seine Luftröhre, sein Herz und teilweise auf die Speiseröhre (so seine Aussage), aber an der Lunge merke er nichts.

Am Donnerstag muss er zur nächsten Chemo und ich weiß, dass er davor richtig Schiss hat, obwohl er immer den "Harten" nach außen miemt. Ich fühl mich nur immer so hilflos. Ich würde ihm doch so gerne einmal gute Nachrichten z.B. von geheilten dieser Art mitteilen. Er steht nun wirklich in der Mitte seine Lebens und nicht am Ende.

Meine Mutter dreht am Rad (ist ja auch verständlich) und sagt immer, warum nicht ich? Natürlich würde ich es ihm auch abnehmen, wenn ich könnte, aber das geht ja leider nicht. Leider kann ich immer nur abwarten, bis er auf mich zukommt und reden will, denn wenn ich ihn anrufe oder vorbeifahre, sagt er meist, dass er keine Zeit hat. Gestern rief er mich dann an und ich bin hingefahren. Dann haben wir uns ca. 3 Stunden unterhalten. Aber was mir heute so schlimm erscheint, wir haben uns lediglich über Belangloses unterhalten. Über alltägliches und unwichtiges. Und heute frage ich mich, so nutzen wir unsere Zeit? Mit Belanglosem? Ich hab solche Angst, dass uns die Zeit davonläuft!

Geändert von Monika D (28.11.2005 um 13:58 Uhr)
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