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  #1  
Alt 10.12.2005, 19:31
Rainbow37 Rainbow37 ist offline
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Standard AW: Angehörige sucht Hilfe

Hallo Mana,

wie geht es Dir und Manfred. Heute hat Thomas mir erzählt, daß er seit 2 Tagen wieder Hunger verspüre. Ich bin total Happy.Im Moment finden wir tgl. immer mehr, was er essen kann.... Am 19. haben wir die Nachkontrolle der Knochenmeta. Davor habe ich tierische Angst.

Ich drücke Dir und Manfred ganz ganz fest die Daumen.

Paßt auf Euch auf. Ich drück Dich ganz lieb.

Ganz liebe Grüße
Gertrud
  #2  
Alt 14.12.2005, 21:14
mana mana ist offline
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Standard AW: Angehörige sucht Hilfe

Hallo Gertud, zu erst einmal freue ich mich total für euch beide, dass Thomas wieder Hunger bekommt und es ihm anscheinent wirklich immer besser geht. Bei uns ist im Moment Krisenstimmung. Zu einem haben Manfred und ich auch große Angst vor der Blutuntersuchung, so wie es dir und Thomas mit dem CT. geht und auch vor dem CT. am 2.1.06 ist die Anspannung fast unerträglich. Es ist für uns alle immer eine große und fast nicht auszuhaltende Belastung, aber ich glaube,da kann uns allen, Betroffene, wie Angehörige keiner helfen, da müssen wir durch. Manfred ist aber auch völlig genervt von dem ständigen Gerenne von Arzt zu Arzt, von Gutachter zu Gutachter.Er meint, sein Leben würde sich nur noch um seine Krankheit und den Tod drehen und dass macht ihn aggressiv und depressiv.Er bräuchte eigentlich im Moment dringent die Arbeit im Garten und viel Sonne.Er kann ja leider nicht mehr in seinem Beruf arbeiten. Ihm täten ein paar Stunden Arbeit sehr gut.Er joggt, geht schwimmen, treibt Sport,macht den Haushalt, kocht aber das ist ihm nicht genug.Manchmal sitzt er nur da und weint.Er sagt immer, je mehr ich zu tun habe, um so besser kann ich mit der Angst umgehen und sie wird nicht Herr über meine Gedanken.
Ich selber habe im Moment auch beruflich mit dem Tod eines jungen Mannes durch Krebs und dessen Lebensgefährtin zu tun. Das belastet mich sehr stark, da ich mich in diesem Fall überhaupt nicht abgrenzen kann.
Ich hoffe das Manfred ein bißchen von seiner positiven Haltung zurückgewinnt, wenn die Ergebnise der Untersuchungen da sind.
Ich grüsse und drücke dich fest
Mana
Wir schaffen das schon und unsere Männer auch, egal wie!
  #3  
Alt 16.12.2005, 18:32
Rainbow37 Rainbow37 ist offline
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Standard AW: Angehörige sucht Hilfe

Liebe Mana,

ch kann Eure Angst sehr gut verstehen. Bei uns ist es nicht anders, zumal es Thomas seit 3 Tagen wirklich sehr schlecht geht.
Er kann nicht mehr essen und trinken. Es kommt alles gleich wieder raus. Seine Psychtherapeutin meint, daß das auch zum großen Teil von seiner Angst kommen könnte. Ich habe jetzt natürlich auch große Angst, daß da doch wieder mehr ist....ich kann bald nicht mehr....bin auch oft am weinen. Thomas zeige ich das natürlich nicht....
Was die Aussage von Manfred anbelangt, ist Ablenkung sicher das beste. Ich finde es toll, wenn er noch Sport macht und auch zu Hause viel arbeitet... wenigstens kann er das im Gegensatz zu Thomas.

Das Du in ähnlicher Situation berufliches und privates nicht abgrenzen kannst, kann ich ebenfalls nachemfpinden...vorallem wenn man ungefähr weiß, was die Menschen durchmachen bzw. was auf sie zukommen kann.

Ich wünsche Dir und Manfred alles Liebe.

Ich drück Dich ganz lieb.

Liebe Grüße Gertrud

Wir schaffen das und unsere Männer auch, egal wie.
  #4  
Alt 19.12.2005, 22:16
mana mana ist offline
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Standard AW: Angehörige sucht Hilfe

Hallo Gertud,
ich wollte gerade nachfragen wie es Thomas ergangen ist und habe deine Nachricht gelesen. Das hört sich ja total besch...... an. Ich kann gut nachvollziehen wie es dir jetzt geht. Als Manfred die Nachricht bekommen hat, dass er wahrscheinlich maximal nur noch ein Jahr zu Leben hat ging es mir genau so. Jeder Gedanke wird zur Qual, am liebsten möchte man den Kopf in den Sand stecken und nichts mehr hören und sehen. Ich bin nur noch vor mich hingeschlichen und wollte auf der einen Seite ganz nah bei ihm sein und auf der anderen Seite einfach weglaufen. Ich weiß, wenn ich von Manfred schreibe, wie mobil er im Moment noch ist,kann man sich nicht vorstellen, dass es bei ihm auch bald soweit sein kann. Doch die Tbl. helfen auch nicht ewig. Das schlimme ist, das wir mit der verdammten Realität leben müssen, dass unsere Männer uns verlassen und wir dann zurück bleiben werden, obwohl wir mit ihnen alt werden wollten. Ich drücke und umarme dich so fest ich kann. Dein letzter Satz macht mir aber am meisten Sorgen und ich weiß garnicht so genau wie ich darauf reagieren soll.Ich kann dir nur schreiben, dass es für uns alle die einen geliebten Menschen verlieren werden
schlimm und unvorstellbar ist ohne ihn weiter zu leben. Doch viele Menschen haben das selbe Schicksal wie wir und haben es geschafft mit dem Verlust weiter zu leben.
Aber ich würde auch wenn es nur ein kleiner Hoffnungsschimmer ist erst einmal die Befunde des Ct abwarten. Wie kommt der Arzt eigendlich auf seine Aussage?
Wie verkraftet Thomas das alles?
Ich drücke dich ganz fest und bin im Gedanken bei dir und Thomas
Liebe grüsse Mana
Werde mich spätestens nach der Blutuntersuchung von Manfred melden.
Wir schaffen das schon und unsere Männer auch, egal wie!
  #5  
Alt 19.12.2005, 23:40
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ela68 ela68 ist offline
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Standard AW: Angehörige sucht Hilfe

Liebe Gertrud,liebe Mana

ich mische mich mal in eure Gespräche ein, wollte euch beiden nur sagen das ihr starke Frauen seit und wünsche euch viel Kraft.


Liebe Grüße
Ela
__________________
  #6  
Alt 20.12.2005, 21:38
mana mana ist offline
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Standard AW: Angehörige sucht Hilfe

Hallo Ela,
du kannst dich gerne in unser Gespräch einschalten! Danke für die starken Frauen! Manchmal fällt es einem aber verdammt schwer!
Liebe Grüsse mana
  #7  
Alt 24.12.2005, 11:03
Rainbow37 Rainbow37 ist offline
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Standard AW: Angehörige sucht Hilfe

Hallo Mana, hallo Ihr Lieben,

sorry, das ich mich nicht gemeldet habe, aber mir war ganz einfach nicht danach. Das CT hat gezeigt, daß mittlerweile ca. 40% der Leber mit Metastasen besiedelt ist. Was den Magenhochzug betrifft, ist mit ziemlicher Sicherheit ein Rezidiv zu sehen. Gestern waren Thomas und ich, bei einem Onkologen. Der hat ihn untersucht, Blut abgenommen und am Dienstag wird noch ein Gastrogafin-Schluck stattfinden. Dann soll nochmal eine Chemotherapie laufen, die aber nur noch palliativ zu sehen ist. Uns bleiben nur noch ein paar Monate.
Thomas kann mittlerweile gar nichts mehr essen und das trinken fällt auch sehr schwer.
Wir sind beide, jeder auf seine Art am Ende.
und es tut verdammt weh.
Wie geht es Manfred, nachdem sich seine Blutwerte verändert haben?
Ich drück Dich ganz lieb und danke Dir für Deine lieben Worte.
Dank auch an alle, die einfach nur das sind.

Ganz liebe Grüße
Gertrud

Ich wünsche Dir liebe Mana und Manfred ein "schönes" Weihnachtsfest.

Ich drück Dich ganz lieb.

Wir schaffen das und unsere Männer auch, egal wie.
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