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#1
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Hallo Lisa,
Es gibt mit Sicherheit unterschiedliche Schmerzpflaster, die aber der Hausarzt auch kennen müßte, wenn er nicht völlig hinter dem Mond lebt. Eines ist Durogesic, gibt es in 4 verschiedenen Stärken (25, 50, 75 und 100 µg). Möglich wäre, daß dein Vater auch mit einer oralen Schmerzmedikation zurecht kommt, wichtig ist dann jedoch die regelmäßige Einnahme, damit er über 24 Stunden abgedeckt ist. Für Schmerzdurchbrüche gibt es Lutschtabletten (Actiq), die den Vorteil haben, innerhalb von wenigen Minuten zu wirken, wogegen bei der Einnahme vonTropfen oder Tabletten die Wirkung erst ca. 1/2 Stunde später eintritt, wa für den Betroffenen bedeutet unnötig lang Schmerzen erleiden zu müssen. Voraussetzung für die Verordnung von Actiq ist, daß der Patient als Basismedikation bereits ein anderes Opioid bekommt. Wegen des Pflegegeldes würde ich nochmal bei der Krankenkasse "Druck machen". Wichtig ist m.E. auch, daß Du bei der Begutachtung dabei bist und genau sagst, was Du alles für Deinen Vater machst. Jede noch so winzige Kleinigkeit (Zähneputzen, Haare kämmen, Nahrung zubereiten und mundgerecht kleinschneiden etc.) hilft um auf den benötigen Zeitaufwand für die Pflegestufe zu kommen. Hilfreich ist, im Vorfeld ein Pflegetagebuch zu führen und gute Infos gibt es im Internet. Liebe Grüße Bärbel |
#2
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Liebe Bärbel, vielen Dank für Deine lieben Worte und Deine Tips. Morgen geht der Kampf weiter - ohne ein Rezept für diese Pflaster werde ich die Praxis nicht verlassen. Ich habe Heute auch nochmal mit meinem Papa über ein Hospiz gesprochen und langsam kann er sich wohl mit dem Gedanken anfreunden. Mein Papa und ich schaffen das auf Dauer auch gar nicht alleine. Werde ich Morgen auch in Angriff nehmen, dass mal ein Mitarbeiter zu meinem Papa kommt und mit ihm spricht. Vielleicht kann er ja auch zu Hause bleiben und dort begleitet werden - er möchte so gern zu Hause bleiben! Und ich möchte doch alles so machen - wie er es sich wünscht.
Liebe Grüße Lisa |
#3
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Hallo Lisa,
Falls Du einen Bericht aus dem Krankenhaus hast, schicke den mit Deiner Anfrage zur Pflegeversicherung an die Kasse, damit die Dringlichkeit ersichtlich ist. Der ambulante Hospizdienst wird Dir keine 24 Stunden rund um die Uhr zur Seite stehen können, die Damen oder Herren kommen nur für ein paar Stunden. Wenn Du Deinen Vater zu hause behalten möchtest, wie es sein Wunsch ist, dann brauchst Du weitere Unterstützung, alleine ist das nicht zu schaffen. Rufe auch einmal bei kirchlichen Vereinen an, ob es dort einen Besuchsdienst/Nachbarschaftshilfe gibt. Ebenso kann Dir der lokale Hospizdienst evtl. weiterhelfen eine Hilfe für zu hause zu finden. Ambulante Pflege- wie Sozialdienste sind sehr teuer, und ca. 90% des Pflegegeldes ist oftmals bei einer täglichen Betreuung von 1 Stunde aufgebraucht. Gibt es in Eurer Nähe ein Krankenhaus mit einer palliativen Station? Dort könnte Dein Vater optimal auf alle Medikamente eingestellt werden, die er braucht.
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Jutta _________________________________________ |
#4
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Liebe Jutta,
ein Krankenhaus mit Palliativstation gibt es in der Nähe meines Vaters. Das ist das Krankenhaus in dem wir Mitte Dezember waren und die meinen Vater trotz Einweisung des Hausarztes nach Hause geschickt haben. Irgendwie läuft bei uns doch alles quer. Aber Heute ist ein schöner Tag. Heute Morgen kam DPD mit der Flüssignahrung - jetzt kann mein Vater hoffentlich sein Gewicht halten. Ich habe mit der Hausarztpraxis telefoniert und ein Rezept für die Schmerzpflaster bestellt. Ist zwar eigenartig das ich durchgeben kann, was auf dem Rezept stehen soll - aber hauptsache ich kann es gleich abholen. Außerdem habe ich gerade mit einem Hospizmitarbeiter telefoniert - der kommt am Freitag zu meinem Papa. Leider ist mein Papa über den angekündigten Besuch am Freitag nicht wirklich erfreut. Ich habe gerade mit ihm telefoniert und ich hatte das Gefühl, dass er meint ich will ihn abschieben. Das will ich wirklich nicht - aber ich kann seit Wochen nicht mehr durchschlafen, weil ich mir so Sorgen mache, wenn er alleine zu Hause ist. Na ja, ich fahr gleich erstmal zu ihm hin. Liebe Grüße Lisa |
#5
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Hallo lisa!
na das sind ja gute nachrichten!!!jetzt brauch ich dir vermutlich nichtmehr schreiben wie das schmerzpflaster heisst! auch wir hatten schon kontakt zum hospizdienst,sehr nette und hilfreiche menschen.ich drücke dir die daumen dass das gespräch gut verläuft und sie deinem vater solch ein bild vermitteln können dass er sich nicht abgeschoben fühlt, sondern dort gut versorgt!!!das kannst du allein nicht bewältigen!!! Meine mutter wird ja auch künstlich ernährt, das klappt sehr gut. Bekommt dein Vater auch eine Pumpe( kenne den Fachbegriff nicht), da lässt sich die tropfgeschwindigkeit optimal einstellen. ...und manchmal isst meine mutter auch noch ein hörnchen oder so, aber ohne druck essen zu müssen war für sie glaube ich eine erleichterung! Kämpf weiter und ganz liebe grüße sonne ![]() |
#6
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Liebe Sonne, schön von Dir zu hören. Bei Deiner Mutter scheint die "Sache" schon fortgeschrittener zu sein. Eine komplette Flüssigernährung braucht mein Vater noch nicht. Kleinigkeiten kann er noch essen und ich habe daher auch immer versucht ihm die Dinge zu besorgen oder zu kochen, worauf er gerade Hunger hatte, damit er überhaupt noch gegessen hat. Nur es war einfach immer viel zu wenig und ich konnte natürlich auch nicht bei jeder Mahlzeit da sein und dann hat er meistens nur noch dann gegessen, wenn ich da war und ihn erinnert habe. Mit der Flüssignahrung meinte ich Frubiase - ich hoffe mit dieser Zusatz-Trinknahrung einen weiteren Gewichtsverlust zu stoppen. Ich war heute Nachmittag bei ihm schmeckt ihm klasse - und irgendwie war er super positiv eingestellt. Ich habe auch nochmal mit ihm über das Hospiz gesprochen und er versteht mich jetzt wohl und hat auch gesagt, sobald er nichts mehr eigenständig machen kann würde er dort hingehen. Heute war echt ein positiver Tag - und ganz ganz viele positive Tage wünsche ich Dir noch mit Deiner Mama.
Ganz liebe Grüße Lisa |
#7
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Hallo lisa!
na das ist ja schön wenn dein vater sich an den hospizgedanken gewöhnen kann!meine mutter wird auch irgendwann ins hospiz gehen, ich hoffe allerdings dass das noch dauert.kleinigkeiten kann sie auch noch essen, aber eben nicht ausreichend.da ist das jetzt schon gut mit der künstlichen ernährung. da ich heute nochb nicht mit meiner mam telefoniert habe weiss ich noch nicht obs ein guter oder schlechter tag wird, dir wünsch ich auf alle fälle einen guten tag! liebe grüße sonne ![]() |
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