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#1
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Hallo ihr Lieben,
wo steckt ihr denn alle? ![]() Ich hoffe euer fernbleiben ist wenigstens positiv bedingt!?! Ich habe ordentliche Bauchkraempfe und trotz zahlreicher Schmerzmedikamention werden sie nicht besser. Zudem wollte ich endlich,endlich mal wieder mit dem Pferd eine Runde im Wald drehen und jetzt regnet es. Es ist doch zum Verzweifeln. Den restlichen Tag werde ich mit lernen verbringen. Ich bin so froh wenn das alles vorbei ist und ich endlich meinen ambulaten einsatz habe - das bedeutet naemlich viiieeel zeit! Ich wollte Euch noch eine tolle Neuigkeit erzaehlen. Meine Mutter und mein Vater waren gestern das erstemal seit langem wieder weg ![]() Das hat mich so gefreut. Nagut ihr Lieben, vielleicht lesen wir uns nochmal die liebsten gruesse aus dem verregneten hesse, ylva |
#2
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Hallo ihr lieben,
erstmal zu dir, Laura: Ich kann dich so gut verstehen!!! Die gleichen Gedanken und Gefühle habe ich auch. Ich arbeite doch im Eishockeyverein und wenn ich frei hab, dann schau ich mir mit ner Freundin die da auch arbeitet die Spiele an. Ihr PApa ist auch immer dabei und ich denke immer das gleiche wenn ich ihn sehe: Ich will auch so einen gesunden Papa!!! Ich bin eifersüchtig und neidisch wenn ich andere Familien sehe. Aber trotzdem: Woher wollen wir wissen, ob es ihnen tatsächlich so gut geht wie wir glauben? Vielleicht haben die auch einen schweren Schicksalschlag durchgemacht??? Naja.Egal. Mona, schön dass du wieder da bist!!! Hm. Ja. Bin grad ned so motiviert viel zu schreiben!!! Anna
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Dies ist ein
Akt der Verzweiflung Ein stummer Schrei Eines Menschen voller Leid und seiner Wunde die nicht heilt Es ist ein letzter Kampf gegen das woran es liegt Wie ein Vogel mit nur einem Flügel der bestimmt nicht fliegt |
#3
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Hallo Anna,
schoen ein paar Worte von Dir zu lesen - aber wie geht es Dir? Und deinem Pa? Der Brief dauert leider noch ein bisschen - die Vorbereitungen auf die Pruefungen nehmen mir meine ganze Zeit..mit dem Lernen das haut nicht hin und ich bin schier am verzweifeln ![]() Ich drueck dich ganz feste, Ylva |
#4
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Hi Mona,
momentan gehts mir eigendlich so lala....hab auch soviel mit den Prüfungen zu tun, in einer Woche hab ich meine ersten Prüfungen, vier Stück insgesamt. Kannst dir ja vorstellen dass ich nur mit lernen beschäftigt bin...es kotzt mich langsam an. Mein Vater kommt in ein, zwei Wochen nach Hause, hab mich im ersten Moment riesig gefreut, aber trotzdem hab ich bissl schiss, wie es wird wenn er wieder zuhause ist, er ist ja jetzt zwei Monate weg gewesen!!!Hm, naja. Am Donnerstag hat mein Vater einen Termin bei der Strahlentherapeutin, sie schaut sein Knie an und er will sie nach der Nachsorge fragen, d.h ich denke dass er in den nächsten Wochen seine erste Nachsorge haben wird. Ja. Boah, da kribbelts grad ganz greislig in mir...wäh...naja....hm. Bin heute den ganzen Tag nicht außer haus gegangen und hab jetzt am Abend meinen Kopf ausm Fenster gestreckt und der kalte wind is mir so durchs gesicht...geil wars!!! Jaha. Anna
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#5
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So da bin ich nochmal zur spaeten Stund
![]() War bis eben bei einer Freundin und es war eigentlich richtig schoen. Sie hat mir nebenbei auch Hygiene erklaert und siehe da ich habe endlich den Treibhauseffekt,die Keimabwehr und die Gast-Wirt-Beziehung verstanden ![]() Ich hoffe ich weiß es auch morgen noch. Bin ziemlich muede aber irgendwie zu wach um zu schlafen. morgen muss ich schon wieder ins wohnheim... und montag + dienstag sind dann die schriftlichen Puefungen... Ab Mittwoch geh ich dann in den Nachtdienst und komme Samstag raus,den Sonntag habe ich frei. Werd also nicht soo lange im Wohnheim bleiben (juhu). Dann schlaft gut ihr lieben,falls ihr das nicht schon tut oder wo immer ihr auch grad seit. Liebe,liebe gruesse Ylva |
#6
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Kennt ihr das Buch "Hallo Mister Gott, hier spricht Anna"???
Ich habe es schon seit ich klein bin und es ist soooo toll und nachdenklich. Möchte euch das Ende des Buches hier aufschreiben, es gefällt mir so gut: Die Tage brannten nieder wie große Kerzen. Die Zeit schmolz und gerann zu nutzlosen, häßlichen Klumpen. Schön, nicht???Zwei Tage nach Annas Begräbnis fand ich eine Schachtel, in der sie Samenkörner gesammelt hatte. Das gab mir Arbeit. Ich ging zum Friedhof und stand dort eine Weile herum. Wäre ich ihr nur näher gewesen, hätte ich mehr von ihr gewusst. Hätte ich...hätte ich...Ich streute die Körner auf die frisch aufgeworfene Erde und warf die Schachtel fort. Ich wollte Mister Gott hassen, wollte ihn aus meinem Leben werfen. Aber er ließ sich nicht verscheuchen. Er wurde realer als zuvor. Ich konnte ihn nicht hassen, höchstens verachten. Gott war ein Idiot, ein Dummkopf ein Kretin. Er hätte Anna retten können, warum hatte er es nicht getan? Er ließ es einfach geschehen, und es war die unsinnigste Sache der Welt. Dieses Kind....es war noch nicht acht Jahre alt. Gerade als es....ach, zum Teufel. Ich lebte weiter. Die Jahre vergingen. Manchmal zog der Geruch eines Holzkohlenfeuers durch meine Phantasie. Rübezahl, Knast-Willi, die verrückte Lilly, Anna und ich. Irgendwann geschah es, dass ich weinte. Ich weinte zum ersten Mal nach Jahren. Ich ging aus an jenem Abend und blieb die Nacht lang draußen. Wolken segelten. Vielleicht stimmte mein Kummer nicht? Vielleicht war Annas Leben vollendet gewesen? Vielleicht war alles gar nicht sinnlos, kein idiotischer Zufall? Am nächsten Tag ging ich zum Friedhof. Ich wusste dass es nur ein kleines Holzkreuz gab und keinen Grabstein. Ich fand es erst nach einer Stunde. Ich atmete tief. Das Kreuz stand ein wenig schief, als sei es betrunken. Ich Farbe blätterte ab. Der Name war noch leserlich: ANNA Ich wollte lachen, aber man lacht nicht auf einem Friedhof. Aber ich musste lachen. Ich lachte, bis mir die Tränen über das Gesicht liefen. Ich zerrte das Kreuz heraus und warf es in ein Gebüsch. "Also gut, Mister Gott", lachte ich. "Du hast mich überzeugt. Guter alter Mister Gott. Du bist manchmal ein bißchen langsam, aber irgendwann kommt alles in Ordnung." Auf Annas Grab wuchs ein Teppich von blutroten Mohn. Im Hintergrund standen Lupinen. Die Bäume redeten miteinander die Baumsprache. Anna war zu Hause. Sie brauchte keinen Grabstein. Eine Tonne feinsten Marmors würde diesen Platz nicht schöner machen. Ich blieb eine Weile stehen, und nach fünf Jahren sagte ich Anna zum ersten Mal:"Auf Wiedersehen" Auf dem Rückweg kam ich an dem großen Marmorengel vorbei. Er versuchte noch immer seine marmornen Blumen auf das marmorne Grab zu legen. "He du", sagte ich zu ihm, "gibs auf. Du schaffst das nie!" Die eisernen Pforten öffneten sich. Ich sagte: "Die Antwort heißt >in mir drin, ganz in der Mitte<." Und ein kurzer Schreck überfiel mich, als ich Anna sagen hörte: "Und auf welche Frage ist das die Antwort, Fynn?" "Das ist ganz leicht. Die Frage heißt >Wo ist Anna?<" Ich hatte sie wiedergefunden. Und ich war sicher, irgendwo sahsen Mister Gott und Anna nebeneinander und lachten. Eure Anna
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#7
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Guten Morgen,
wirklich ein schoener Text Anna ! ![]() Ihr Lieben,ich wuensch Euch einen wunderschoenen Sonntag und hoffe das bei euch allen die ![]() Liebe Gruesse, von einer frierenden Ylva ![]() |
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