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#1
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Hallo Simone,
bei allem was du schreibst, erinnere ich mich so an das letzte Jahr und die Zeit mit meinem Vater. Mir fiel es so unendlich schwer zu akzeptieren, was da gerade passierte und diese Machtlosigkeit nichts tun zu können. Ich dachte bis dahin immer "....geht nicht, gibts nicht". Aber ich denke, es hat meinem Vater schon geholfen nur bei ihm zu sein. Er hatte glücklicherweise auch nicht mit Schmerzen zu kämpfen, da man ihm noch eine Schmerzpumpe gelegt hatte, die permanent Schmerzmittel abgegeben hat. Verbringe noch soviel Zeit mit deinem Vater wie möglich. Das kann schon sehr helfen. Einfach nur da sein..... Gruß Michaela |
#2
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Liebe Michaela ,
das tue ich natürlich - für ihn da sein ! Mehr kann man wohl im Moment nicht tun . Ich weiß noch nicht genau wie es weitergehen wird , denn ich habe das Gefühl , auch meine Mutter kommt so langsam an ihre Belastungsgrenze . Kaum eine Nacht Schlaf und immer diese Belastung... Mein Vater kann sich immer schlechter alleine helfen , bei jedem Gang muß sie dabei sein , kann ihn nur noch kurz alleine lassen . Morgen werden wir das Schlafzimmer meiner Eltern ins Erdgeschoß verlegen , damit mein Vater nicht mehr jede Nacht mehrmals die Treppe steigen muß (Sturzgefahr) . Vielleicht ist es für sie dann auch leichter mal ein paar Stunde zu schlafen ohne sich zu sorgen,daß er die Treppe runter fällt. Das sind alles so praktische Sorgen , die niemand nachvollziehen kann , der es nicht selbst durchgemacht hat . Der Hausarzt hat meinem Vater heute eine Aufbauspritze gegeben .Er bat meine Mutter , ihn mal anzurufen . Das will sie aber nicht . Was wird er ihr schon groß sagen wollen ? Daß mein Vater stirbt ? Das wissen wir selber . Hätte er von Anfang die Beschwerden meine`s Vater`s nicht so auf die leichte Schulter genommen , wäre jetzt vielleicht alles besser.Aber Schuldzuweisungen bringen eh keinem was. Danke für Eure Unterstützung. |
#3
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Hallo Simone
ich möchte Dir einfach nur nochmal ein riesen Kraftpaket schicken, Ihr könnt es wirklich gebrauchen, also kopf hoch. Liebe Grüße Jörg |
#4
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hallo simone,
ich drücke dir fest die daumen, dass es deinem vater nochmal wieder besser geht..... ich habe och eine frage an dich, da dein papa ja auch bauchwasser hatt, mein vater hatte auch etwas im krankenhaus, aber das ist ganz von alleine weg gegangen. nun hat er aber seit zwei tagen einen kleinen bauch, allerdings ist dieser richtig hart und gespannt, ich denke also nicht das es wasser ist, aber bin mir nicht sicher. weißt du ob der bauch von deinem vater ganz hart war wenn wasser da war?? vielen dank und lg christiane |
#5
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Hallo Christiane ,
also ich glaube der Bauch war nicht richtig hart - allerdings konnte man drauf trommeln . Wenn das Bauchwasser von alleine weg ging , kann es ja nichts Dramatisches sein . Jede Entzündungsreaktion im Bauchraum kann etwas Wasser bilden , aber wenn der Bauch immer dicker wird , sollte man mal im Ultraschall gucken , ob es viel Wasser ist und woher es kommt. Bei meinem Vater ist der Bauch mittlerweile fast so dick wie ein großer Gummi-Hüpfball für Kinder und ich hoffe ,daß wir morgen in der örtlichen Tagesklinik einen Termin zum Punktieren bekommen . Der Weg zum Onkologen (50 km) ist zu anstrengend für ihn . Er ist extrem schwach - es wundert mich , daß er überhaupt noch aus dem Bett aufsteht- zu allem Übel hat er nun auch noch stark verschleimte Bronchien und röchelt nur noch .Er schafft es kaum den Schleim abzuhusten und ich habe in der Tagesklinik auch gleich nach einer Bronchoskopie gefragt. Könnte aber auch daran liegen , daß das Wasser auf die Lunge drückt , daher hoffe ich , daß der Chefarzt beiden Sachen auf einmal macht (Punktieren und Schleim absaugen ) , dann bliebe uns ein weiterer Termin erspart. Liebe Grüße an Euch , Simone |
#6
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hallo simone,
danke für die schnelle antwort. ich hoffe auch das sie bei deinem dad puntieren und gleich schleim absaugen, dann brauch er nicht zweimal zum arzt hin. kenne das von papa da ist dann jeder weg der irgentwie gespart werden kann gold wert. drücke euch fest die daumen ganz lieben gruß christiane |
#7
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Ihr Lieben ,
leider hat das mit dem hiesigen Krankenhaus nicht geklappt . Die Sekretärin vom Chefarzt rief heute früh an und meinte , mein Vater müsse mal wenigstens 1 Tag /1 Nacht da bleiben . Das wollte mein Vater aber nicht und wir schon gar nicht , denn man weiß ja wie das oft geht - wenn die einem erst mal in den Fingern haben werden schnell mal mehrere Tage daraus und wir möchten mit meinem Vater so viel Zeit wie möglich zuhause in seiner gewohnten Umgebung verbringen . Ich habe dann schnell einen Termin beim Onkologen bekommen und wir mussten also doch den für meinen Vater beschwerlichen 50 km langen Weg auf uns nehmen . Wir haben wohl etwas zu lange mit dem Punktieren gewartet . Der Onkologe hat 6 Liter Bauchwasser rausgezogen - normalerweise macht er max. 4 Liter weil der Körper sonst leicht abbaut und genau das passierte dann auch beinahe mit meinem Papa. Wir mussten ihn im Rollstuhl aus der Praxis ans Auto fahren und ich wäre angesichts des ganzen Elends beinah in Tränen ausgebrochen . Ich hoffe , mein Vater bekommt nun wenigstens wieder besser Luft . Wir bekamen auch noch ein Spray für die Bronchien , welches uns der Hausarzt verweigert hatte . Morgen kommt der Hausarzt und nachdem wir ihm erst mal ordentlich die Meinung gegeigt haben , werden wir wegen Pflegedienst fragen . Meine Mutter leistet Tag für Tag und vor allem Nacht für Nacht Schwerstarbeit . Letzte Nacht musste sie 9 (!) Mal aufstehen und war froh , dass sie dann doch mal 2 Stunden Schlaf bekommen hat . Wie lange soll das noch gut gehen ? Liebe Grüße und die besten Wünsche für Euch alle, Simone |
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