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  #1  
Alt 14.03.2006, 14:37
Benutzerbild von Manuela08
Manuela08 Manuela08 ist offline
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Registriert seit: 26.07.2005
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Lächeln AW: Meine Mutter will aufgeben..welche Chemo hilft??

Hallo Doris!

Da bin ich wieder.Wie soll ich ich sagen die Aussichten bei einer nicht erfolgten Therapie kann man so nicht vorher sagen. Nur meine Meinung ist Op hinterher Chemo ist immer der beste Weg.Weil der Hauptumor entfernt wird die Chemo dann die restlichen Tumorzellen vernichtet.
Ohne Op nur Chemo pallitativ ist aber auch eine alternative wenn man nicht mehr operieren kann.Eine Chemo ist daher sehr wichtig weil sie gegen die Schmerzen ,das Tumorwachstum ,gegen angeht.Man bekommt dadurch eine weitere Zeit zur verfügung .Nur was man eben mit den Nebenwirkungen auszuhalten hat steht eben in keinen Vergleich zu den was vorher gesagt wurde. Ich denke da hat sich deine Mutter halt so entschieden das sie nicht mehr weiter macht.Den das was ein jeder in solch einer Therapie über sich ergehnen lässt ist nicht ohne. Versteh mich bitte nicht falsch ,aber deine Mutter gibt in ihrer Krankheit den Weg vor.
Rede gut zu und las sie entscheiden ,aber sage ihr auch es ist der beste Weg diese Chemo.Andere Therapien wären noch eine PET.Wenn ihr da mal den Arzt fragt mit Radioaktiven Gamma Strahlen,(sehr gute Ergebnisse.).
Alternativen wie Biotherapie ,etc,da kann ich dir keinen Rat geben ich weis nur aus den Bekanntenkreis das es nicht sehr sinnvoll ist nur eine Kostensache wenn du mich verstehst?

Liebe Grüße Manuela
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  #2  
Alt 14.03.2006, 16:08
Benutzerbild von Roland
Roland Roland ist offline
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Standard AW: Meine Mutter will aufgeben..welche Chemo hilft??

Liebe Doris,

Es tut mir leid, dass Deine Mutter diese Krankheit auch hat.

Du stellst hier interessante Fragen und welcher der richtige Weg ist.
Tja, dass ist genau das, was Dir weder Ärzte noch sonst jemand
beantworten kann.

Das mit der Chemo ist so eine Sache, im Grunde genommen ist es
das einzige was die Schulmedizin anbieten kann. Wie die vielen Beispiele
hier aber leider zeigen, bringt man die Metastasen und Tumoren kurzzeitig
zum schrumpfen und nachher wachsen die Dinger schneller als zuvor.
Es gibt zum Glück auch Ausnahmen, welche nachher Tumorfrei sind und sich
bester Gesundheit erfreuen (ca. 2% aller Betroffenen).

Trotz der Geringen Erfolgsrate, halten alle an den Chemotherapien fest
in der Hoffnung zu den 2 % zu gehören welche dadurch geheilt werden.

Ich lese immer wieder "Qualität geht vor Quantität" wenn es darum geht,
wie lange und unter welchen Umständen jemand noch lebt mit dieser
Diagnose. Bei uns waren die Nebenwirkungen wirklich schlimm und aus
meiner (heutigen) Sicht, haben wir dadurch wertvolle Zeit verloren
während die Krankheit noch nicht so einschränkend war.

Ich kann mitfühlen, was es heisst zu denken; " haben wir wirklich
alles versucht?","Hätten wir nicht auch noch.... "
"Vielleicht wäre mit dem...." und so weiter.

Das beste wäre, wenn man verschiedene Therapien (Schulmedizin und
Alternativmedizin) ausprobieren und sich dann für die Behandlung entscheiden
könnte, welche einem persönlich am besten liegt oder auch Erfolge zeigt.
Das grosse Problem beim BSDK ist, man hat alles ausser Zeit......

Ich wünsche euch von Herzen, dass Deine Mutter den für sie richtigen Weg findet
und ihr sie in allem Unterstützen könnt, was sie macht.

Alles Gute und viel Kraft

Roland
__________________
“Gib’ mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann;
die Gelassenheit, die Dinge zu ertragen, die ich nicht ändern kann
- und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!”
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  #3  
Alt 14.03.2006, 19:25
Ginchen Ginchen ist offline
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Registriert seit: 11.03.2006
Beiträge: 13
Standard AW: Meine Mutter will aufgeben..welche Chemo hilft??

nun, ich denke jeder Patient muss ganz einfach für sich selbst entscheiden. Ich hab inzwischen auch haufenweise Bücher über alternative Therapien gelesen und
alle möglichen Infos auch über Internet und sonstige Medien eingeholt. Letztlich muss ich zur reinen Alternativ-Methode (a la Dr. Kroiss- Heilungschancen bei Krebs) sagen, dass die Dinge die er beschreibt vielleicht wirklich mal irgendwem passiert sind, aber mal ernsthaft Krebs heilen mit Wagenladungen voll Vitamin C?? Sehr zweifelhaft. Wir, d. h. mein Mann hat sich für die Chemo entschieden und in den Chemopausen bauen wir das Immunsystem mit Wobenzym und Selen wieder auf. Es geht ihm dabei ziemlich gut, Nebenwirkungen der Chemo spüren wir recht wenig (hatte ich mir viel schlimmer vorgestellt). Eine ortsansässige Naturheilmedizinerin empfahl uns zusätzlich grünes Gemüse und Obst aber das wisst ihr ja alle, ferner betonte sie, wie wichtig Bewegung sei, also täglich mindestens eine Stunde Frischluft.

Fazit: eine Mischung aus Schul- und Alternativmedizin ist für uns bislang am besten

Dir und Deiner Mutter alles Gute und toi toi toi.
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  #4  
Alt 15.03.2006, 10:57
Doris Elena Doris Elena ist offline
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Beiträge: 143
Standard AW: Meine Mutter will aufgeben..welche Chemo hilft??

Hallo Ihr Lieben.

Ganz vielen Dank für Eure Kommentare. Euer Zuspruch hat mir ein kleines Lächeln ins Gesicht gezaubert und ich fühle mich nicht mehr so ganz allein mit der Diagnose, da ich einfach sehe, dass es viele schaffen damit umzugehen.

@Katharina
Liebe Katharina,
Danke für Deine guten Wünsche. Ich brauche wirklich ein wenig mehr Kraftreserven glaube ich. Langsam wird doch alles irgendwie viel. Seit der Diagnose lebe ich permanent unter Anspannung. Bei allem was ich tue habe ich ein schlechtes Gewissen und Angst, dass ich später sagen werde warum hast Du nicht noch mehr Zeit mit Deiner Mutter verbracht. Aber man muss halt arbeiten und ich versuche wirklich mit zu teilen und für jeden da zu sein. Vielleicht gehe ich selbst dabei ein wenig unter aber noch habe ich ja ein wenig Kraft und durch die Energie des Forums klappt es vielleicht auch besser durchzuhalten. Es tut mir sehr leid mit Deiner Ma. Wenn die Nebenwirkungen so immens waren hat sie bestimmt die richtige Entscheidung getroffen. Die Selbstzweifel, die man in sich trägt, ob man alles richtig macht muss man eigentlich abstreifen aber das ist nicht leicht. Ich denke Du hast alles gegeben und sie gut begleitet, so dass sie noch eine schöne zeit hatte und das ist das Wichtigste.

Es drückt Dich ganz fest
Doris


@Manuela
Liebste Manuela,
ich denke auch, dass meine Mutter selbst entscheiden muss aber ich versuche sie mom doch noch in Richtunge Chemo zu bewegen. Sie hat ja schon einige überstanden und ich habe ihr in Aussicht gestellt, dass man dann immer noch nach der Avastin Therapie über Alternativen reden kann. Ich versuche Sie zu stützen und habe ihr von dem Forum erzählt. Das fand sie toll. Jetzt fragt sie mich immer wie es allen geht und ist interessiert. Ich schreibe immer aus der Arbeit.. psst nicht weitersagen und bin deshalb mit meiner Antwort ein wenig spät..leider konnte man bei meiner Mutter nciht operieren, weil der Tumor um die Aorta gewickelt ist und er eben schon metas hat. Das fiese ist, dass meine Mutter ca. 1 Jahr lang ständig bei Internisten und Co. war und alle auf Magenschmerzen gedeutet haben selbst bei der Magenspiegelung. Dabei weiß man doch, dass Rücken-und Magenschmerzen auch Zeichen des BSDK sind. Die Ärzte haben das definitiv verbockt. Meine Mutter ist eigentlich ein Kämpfer aber bei dem aggressiven Krebs ist es schon eine besondere Prüfung zu kämpfen.

Ich drück Dich und hoffe bei Dir ist soweit alles "gut"
Doris

@Roland
Lieber Roland.
Auch Dir Danke für Deine Worte.
Ich weiß, dass mir niemand den richtigen Weg nennen kann aber ich denke man kann vielleicht die ein oder andere Erfahrung als besser einschätzen und so kann man die Entscheidungen wenigstens optimieren und vielleicht den "richtigen" Weg gehen. Ich denke diese Ausweglosigkeit und Unsicherheit, ob man wirklich alles tut und dann getan hat ist sehr zermürbend. Ich mache mir oft Vorwürfe, ob ich genug Zeit für meine Mutter aufwende, ob ich genug Recherchen und Arztgespräche hatte aber ich denke das liegt daran, dass man auch keine Rezept hat das 100% richtig ist.
Es tut mir leid, dass Du auch so eine schwere Zeit hinter Dir hast. Aber ich finde es auch bewundernswert diese zu meistern. Schlimm ist einfach nur, wenn Ärzte meiner Mutter ins Gesicht sagen: sie wissen doch, dass wir hiergegen nichts haben..was soll so eine Aussage. Das ist echt unverschämt...
Naja..vielleicht erleben Sie so viel leid, dass man irgendwie auf Kälte umstellen muss.

Auch für Dich eine Umarmung und alles Gute

@Ginchen
Liebe Ginchen,
vielen lieben Dank auch für Deinen Tipp zwischen den Chemos mit Wobenzym und Selen zu arbeiten. Da muss ich noch mehr drauf achten. Es freut mich, dass Dein Mann mit den Nebenwirkungen gut zurecht kommt. Welche Therapie macht er denn ? Meine Mutter geht auch immer eine Stunde mit dem Hund spazieren. Mom eben etwas eingeschränkt, weil die Blasen vom Xeloda noch nciht verheilt sind.

Herzensgrüße an Dich
Doris
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  #5  
Alt 15.03.2006, 15:01
Doris Elena Doris Elena ist offline
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Beiträge: 143
Standard AW: Meine Mutter will aufgeben..welche Chemo hilft??

Hallo Ihr Lieben,

war heute mit meiner Mutter mittags Essen. Mein Büro ist nicht weit weg von der Klinik und da sie heute eine Blutuntersuchung hatte traf sich das ganz gut. Blutbild scheint soweit in Ordnung. Tumorfaktor wurde wohl nicht gemessen. Sie bekommt am Montag eine Magenspiegelung weil man Angst hat, dass der Tumor oder die metas ( habe ich nicht ganz verstanden) in den Magen diffundiert. Ihr wurde dann einiges erklärt wegen der Gefahren der Magenspiegelung hinsichtlich innerer Blutungen. Anscheinend ist das als Chemopatient gefährlicher als im "normalen" Zustand. Ich hoffe es geht alles gut. Die Xeloda Pause macht sich bemerkbar. Die Blasen an den Füssen heilen langsam aber immerhin. Sie kann mit gut gepolsterten Sohlen sogar ein wenig laufen. Ich habe mich so gefreut Sie zu sehen und Sie sich auch. Meine Mutter hat nur mich und meinen Bruder. Demzufolge ist sie, wenn wir arbeiten auf sich gestellt. Das macht sie aber dennoch ganz gut. Nach der Magenspiegelung gehts dann weiter. Anscheinend will man das Xeloda ganz absetzen und nur Avastin geben. Verstehe ich nicht, denn da sollen ja die Nebenwirkungen noch schlimmer sein. Zudem hatte Sie unter Xeloda mal abgesehen von den Hand - und Fußschmerzen zumindest weniger Tumorschmerzen...

Ich grüße Euch alle ganz fest.
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  #6  
Alt 18.03.2006, 14:31
Benutzerbild von Manuela08
Manuela08 Manuela08 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter will aufgeben..welche Chemo hilft??

Hallo Doris !

Glaub schon mit den Blut das es eine heikele Sache ist .Es kann ja auch Tumorzellen tragen und die bei einer Verletzung dann evt. streuen können.
Nun den Ärtzten kann man nicht unbedingt die Schuld geben ein Pa.Ca. kann man sehr schwer und erst spät feststellen. Diesen findet man eben erst in einer ERCP und dann erst wenn schon weitere Symtome dazu kommen.Auch ich hatte schon Jahre furchtbare Rückenschm.selbst lag ich deswegen schon im Ct. leider das Bild nur oberhalb der Rippen gemacht diesbezüglich.Magenschmerzen Gastroskopiert etc..
Las dich auch von mir drücken,ganz lieb
Ich wünsche deiner Mutter und auch Dir ein großes Kraftpaket und Energie alles gut zu überstehen.
Alles liebe Manuela

Geändert von Manuela08 (18.03.2006 um 16:24 Uhr)
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  #7  
Alt 20.03.2006, 10:59
Doris Elena Doris Elena ist offline
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Standard AW: Meine Mutter will aufgeben..welche Chemo hilft??

Liebste Manuela,

Du hast in der Tat hier auch schon viel durchgemacht. Das ist das verhexte an dieser Krankheit, dass man sie so spät erkennen kann. Ich hoffe jetzt nur, dass mit der Magenspiegelung heute alles gut geht. Ich werde Dir schreiben wie es gelaufen ist.

Herzensgrüße und ein großes Paket mit Sonnenstrahlen für Dich...die tragen viel Energie
Doris
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