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Hallo ihr Lieben
Liebe Karo - ui, du stehst jetzt ganz am Anfang eines Weges, den wir hier in diesem Posting schon 3, 4, 5 Monate gehen. Lass dich lieb umarmen und mit einem traurigen, aber herzlichen Hallo willkommen heissen... Mein Vater starb am 19.02.06 mit 75 Jahren an Blasenkrebs - exakter an einem Leberkoma, verursacht durch Leber-Metas. Wie Sylvia (Loui) schreibt: auch ich verbrachte die ersten beiden Wochen in einer kompletten Gefühlsleere, dann kam eine grosse Unruhe und seither ist es ein Auf und Ab. Gut nachzulesen in diesen vielen Texten, die Gaby, Sylvia und ich hier verfasst haben. Ich hoffe, du packst deinen Weg ähnlich tapfer wie wir - viel viel Kraft dazu wünsche ich dir. Gestern meldete sich mein bester Freund noch per E-Mail, das hatte ich ja auch erwartet. Nun, er sieht die Sache nat. anders - kann ihm auch nicht unrecht geben. Habe dann trotzdem auf seinen "Vorwurf" ich sei einfach übersensibel derzeit, geantwortet: Ja, das bin ich und ich darf es auch sein. Was ich erwarte von meinem engsten Umfeld, ist ein "Kissen" zum Abstützen. Leider hat er es nicht für nötig befunden, nochmals zu antworten. Irgendwie geht er grad ganz konkret einem Konflikt aus dem Weg und ist trotz schwul wohl einfach ein Mann, der zickigen, schwierigen Frauen lieber aus dem Weg geht, er kennt ja den Umgang eh nicht so gut wie andere Männer. Ich sehe ihn eh am Samstag, die Clique geht zusammen an ein öff. Fest. Bin gespannt, wie und ob er da nochmals drauf zu sprechen kommt. Dafür hat sich meine beste Freundin gestern eine Stunden am Tel, Zeit genommen, sie kennt ihn auch gut und sie hat auch mir ein bisschen die Kappe gewaschen. Ich sei tatsächlich sehr sensibel und sie höre von mir in letzter Zeit sehr oft "ich erwarte von.." - ich dürfe vielleicht nicht so viel erwarten. Tja Gaby, und da sind wir dann an der Wurzel: Wenn ich einen Partner hätte, würde ich das eine oder andere auch nicht von Freunden erwarten -wie Trost, unaufgefordert auf Papa sprechen kommen, mal eine Begleitung ans Grab etc. Wir gehen halt einfach alleine durchs Leben - so auch diesen, ganz speziell schwierigen und harten Weg. Ich denke auch, dass wir uns ganz ähnlich sind. Powerfrauen, die genauso gesehen und geschätzt werden. Und wehe, wenn es uns mal schlecht geht. Dann sind (fast) alle überfordert. Was mich tröstet? Mein Bruder und die Gestörte haben heute den 20jährigen Kennenlerntag (uff, 20 Jahre kenne ich die schon?) Und ich weiss, dass sie ja ihn so gar nicht begleitet und stützt in der Trauerarbeit. Ich denke, das würde mich noch härter treffen, wenn ich zwar einen Partner hätte - der aber versagt. @Nadine: Ich bin überzeugt, dass dir die Gesprächstherapie hilt! Und zwar vor allem auch in der Trauerarbeit - nicht nur wg. der Depressionen. Ich drücke dir die Daumen! Noch was Schönes zum Schluss: Vorgestern kam aus, dass ich in meiner Laien-Theatergruppe wieder eine Rolle habe, die 3. und bisher grösste. Ab September ist 2 Mal die Woche Probe, im März dann Premiere. Ich spiele eine resolute, intrigante Krankenschwester namens Michelle in einem Stück namens "Die Falle", ein spannender Krimi. Ich freue mich sehr auf die Probezeit und das ganze Drumherum wie Maske, Frisur etc. Und ich habe mich versichert; diese Krankenschwester taucht in Zivil auf, ich muss also kein neckischen Krankenschwester-Kleidchen in Grösse 48 tragen! *grins* Bei uns ist der Sommer eingetroffen - ich sammle grad ein dickes Bündel Sonnenstrahlen und verteile sie munter unter Euch, heute die besonders wärmenden an Karo!
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Leuchtende Tage - nicht weinen, dass sie vorüber, sondern lächeln, dass sie gewesen. (Tagore) |
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