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#1
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Hallo Joergifrau,
muß mich jetzt mal in Eure Diskussion einmischen. 1.) Das mit dem Freundekreis haben wir gar nicht erlebt, es waren alle da. Aber, wir sind alle (mein Vater plus wir die Familie) ganz offen und ehrlich auf die Leute zugegangen. Haben genau gesagt, was los ist, was kommt und was passieren kann und dass wir nicht davon ausgehen, das irgendwer nicht mehr da ist als Freund. Feedback aller war, dass wahrscheinlich genau das, was ihr beschrieben habt passiert wäre, wenn wir nicht so offensiv gewesen wären. Krebs und Tod wird in dem Freundeskreis meiner Eltern und auch in unserem jetzt etwas anders gesehen! Krebs ist natürlich immer ein Thema in unserer Geselschaft, es macht Angst, weil wir zu wenig wissen und weil es oft den Tod mit sich bringt. Und wir leben in einer Geselschaft in der Tod nunmal ein Tabu ist. Wer wird schon gern an seine eigene Sterblichkeit erinnert! Gibt Kulturen da ist es anders. Also müssen wir, die Betroffenen das Thema enttabuisieren und uns nicht zurückziehen. Können wir Menschen Ihre Angst vorwerfen? Und wir kommen letzlich nicht aus der Nummer weil es einen Lieben von uns betrifft! Nicht jeder kann soviel Leid ertragen, wenn er nicht unbedingt muß! 2.) Das mit dem Job ist Scheiße, aber in Anbetracht der Situation um deinen Mann aus Unternehmersicht verständlich. Bis dein Mann wieder Arbeiten kann wird selbst bei günstigstem Verlauf eine lange, lange Zeit vergehen. Und das sind zum Teil nun mal die ganz normalen Mühlen. Auch die Krankenkasse wird versuchen Ihn möglichst schnell in die Rente zu bekommen. In Zeiten enger finanzieller Resourcen wird jeder sehen, dass er die Kosten auf einen anderen Träger umlegt. Und ganz ehrlich unter wirtschaftlichen Aspekten, würdest du es anders machen? Ich möchte hier niemanden verteidigen nur darauf hinweisen, dass die Medallie immer zwei Seiten hat. Und ich nicht denke, dass irgendwer aus Boshaftigkeit so handelt! Oft ist es wie unter 1.) Angst und unter 2.) kommen dann wahrscheinlich auch noch wirtschaftliche Zwänge hinzu. Und glaube nicht, dass Leuten das immer so leicht fällt! Euch trotzdem alles Gute und glaube mir, ich kann deinen Ärger schon verstehen! Susanne |
#2
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Hallo Viola!
Mit Bewegung ist das so eine Sache, uns ist ja schon zu warm zum laufen, was sollen da Alte und kranke Menschen sagen. Das geht ja garnicht. Aber bei uns ist es heut ein wenig kühler, sehr angenehm. Ich hoffe das du heute vielleicht ein paar Schritte mit deinem Vater laufen kannst. Wünsche euch weiter hin alles Liebe, viel Kraft Joergifrau |
#3
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Hallo Suanne!
Es freut mich das ihr das mit dem Freundeskeis nicht so enttäuschend erlebt habt, leider ist es aber meißt so. Was stimmt, das, das Thema Krebs und Tod immer noch ein Tabu Thema ist. Wir haben in der Familie offen darüber gesprochen, wenn auch anfänglich sehr mühsam, aber dann ging es. Es wird wohl immer ein schwieriges Thema bei den meißten Menschen bleiben. Mit der Arbeit, ist uns auch bewußt. Ein Chef kann nicht auf Dauer einen Arbeitsplatz frei halten. Nur die Art und Weise hat uns enttäuscht. Mein Mann wird nie wieder arbeiten können und auch keinen Platz mehr bekommen. Mein Mann bekommt Arbeitslosengeld, hat aber jetzt einen Rentenantrag gestellt. Es ist nur so schwer, weil er sich total überflüssig vor kommt, keiner braucht ihn mehr und er wird nicht gebraucht. So fühlt er sich eben nach der Kündigug. Weiter hin alles gute für dich,euch. Liebe Grüße Jörgifrau Geändert von Joergifrau (14.07.2006 um 15:55 Uhr) |
#4
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Liebe Jörgifrau,
zuerst einmal tut es mir natürlich leid, dass Dein Mann die Arbeitsstelle verloren hat. Und ehrlich gesagt, kann ich die Arbeitgeber nicht verstehen, die einen Mitarbeiter in einer Zeit entlassen, in der er eigentlich gerade diese Aussicht auf eine normales Leben "danach" braucht. Jeder Schritt in die Normalität zurück ist für uns so wichtig!!! Aber es gibt auch andere Chefs!!! Ich bin von Anfang an sehr offensiv mit meiner Erkrankung umgegangen und habe auch meinen Vorgesetzten gegenüber ganz klar gesagt, was los ist und was noch so passieren kann. Ich bin im ständigen Kontakt geblieben und hatte eingentlich nach sechs Wochen nach der Operation bereits gemeint, den Wiedereinstieg versuchen zu müssen ![]() In meinem Freundeskreis habe ich ebenfalls nur positive Erfahrungen gemacht! Keiner hat sich abgewendet. Es haben sich sogar viele neue Freundschaften ergeben... Aber auch hier habe ich von Anfang an sehr offensiv gehandelt und über die Krankheit geredet. Heute muss ich nicht mehr so viel drüber reden (alles was gesagt werden musste wurde wahrscheinlich gesagt?) und so darf auch hier wieder die Normalität einkehren.... So lang so gut. Ich wollte einfach einmal "darstellen" dass es auch anders gehen kann und würde mir wünschen, dass mehr Chefs ihre Mitarbeiter nicht nur als "Kostenfaktor" (ab einer gewissen Zeit kosten wir ja auch erst einmal dem Arbeitgeber nichts mehr) sehen, sondern auch als wertvolles Gut (Wissen geht verloren) und vor allem als ![]() ![]() Für die anstehende Untersuchung wünsche ich dass alles gut ausgeht! Aber die Angst kann ich gut verstehen. Wenn es gelingt, dann gar nicht so viel daran denken, so habe ich das zumindest gehandhabt und das war ganz gut so! Ganz lieben Gruß an alle Petra |
#5
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Hallo Petra!
Das hat mein Mann auch alles gemacht, offene Gespräche, immer wieder in Kontakt getreten, immer wieder erzählt wie es weiter geht, was eventuell kommen kann. Da hieß es immer wieder, werden sie erstmal gesund, lassen sie sich Zeit, kommen sie erstmal wieder auf die Beine. Seit einer Woche heißt es dann, nö? Für sie haben wir keinen Arbeitsplatz mehr und einen Leidensgerechten schon garnicht, verarsche für uns. Für dich freue ich mich aber, es gibt in der heutigen schwierigen Zeit, leider nur noch selten solche Chefs. Wie gesagt aus Firmen sicht kann ich es vielleicht verstehen, aus menschlicher Sicht leider nicht. Nun wünsche ich allen Betroffenen weiter hin viel Kraft und Außdauer Liebe Grüße Jörgifrau |
#6
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Hallo Zusammen!
Wollte mich mal wieder melden Mein Mann hat seine Rehe gut beendet, hat sich gut erholt, wieder ein bischen mehr Kraft gesammelt, da bin ich sehr glücklich drüber. Nun war ja am 27.7. seine Nachsorge, CT, Ultraschall, Blutbilder usw. Im Moment ist alles in Ordung. Manche Metas sind nicht mehr zu sehen, manche haben sich verkleinert ![]() Das heißt, mein Mann hat erstmal 2 Monate Pause, dann wieder eine komplette Nachsorge, wenn dann auch alles ok ist wieder 2 Monate Pause. Wir dind froh und Dankbar, das es so ist, wie es im Moment ist. Hoffe euch anderen geht es soweit gut. Weiterhin viel Kraft für alle Liebe Grüße Jöergifrau ![]() |
#7
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hallo Joergifrau,
schon das ihr endlich ein bischen Frieden habt. du hast es gut ausgedruckt wir sind dankbar wie es im moment ist... wenn man das sagen kann ist man ein glückliche Mensch. Mein Man ist seit 20.07 aus der Reha und es geht im relativ gut. Essen ist noch immer so eine Sache und er nimmt noch ständig ab aber gestern haben wir ein kleine fahrradtour gemacht und ich war glückig wie schon lange nicht mehr. Mit Krebs leben ist wirklich die schone Momente im Herzen verschliessen.. ![]() mieke |
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