Thread für junge Angehörige von Krebskranken

[Ninchebienche]

hey susann...

meine oma hatte zuerst brustkrebs,hat dann en jahr später darmkrebs bekommen,dann waren alle möglichen organe befallen und zum schluss hatte sie knochenkrebs und dann,als man das festgestellt hatte,war sie ein paar tage später tot...

es ist sehr hart in einer solchen zeit für den menschen da zu sein,...ich habe meine oma stück für stück sterben gesehen,das war glaub ich mit das schlimmste...aber ich konnte ihr noch sagen,dass ich sie lieb habe und naja...noch abschiednehmen...
war alles nicht so einfach,weil meine mum ununterbrochen 4 tage lang im kh war,mein dad zu der zeit nicht daheim war,weil er mit en paar anglerkollegen auf der ostsee war (es ging ganz plötzlich mit meiner oma zumindest am schluss,sonst wäre er nie gefahren) und naja...so hab ich halt meine mum,ihre brüder,meine oma usw versorgt...es ist hart,wenn du jeden tag ins krankenhaus rast,weil du angst hast,zu spät zu kommen...ich hab so oft die schule geschwänzt,aber es war mir sowas von egal...als sie gestorben ist,war ich nicht da...aber ich glaube,sie wäre nie in dem moment gestorben,wenn ihre enkel bei ihr gewesen wären,denn was ich erzählt bekommen hab,muss es ein ganz ganz schlimmer moment gewesen sein...ich glaub das hätt ich nicht geschafft...
du hast recht,es ist irgendwie total seltsam,sich in dem alter mit dem tod zu beschäftigen...aber weißt du,ich kann die sache nicht einfach ablegen...sie hat mich total geprägt,ich hab mich verändert,...
es ist alles noch lange nicht so vergessen,wie man manchmal denkt oder tut...

an welcher art von krebs ist dein papa erkrankt,wenn ich dich das fragen darf?


dicker schmatzer