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#1
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lieber artwolf!
danke für deine antwort! denn genauso ist es - während der therapie funktioniert man und dann ist die luft raus - ich habe eigentlich erst in meinem ostsee-erholungsurlaub gerafft, was da eigentlich passiert ist, und plötzlich haben alle gefühle freien lauf! und plötzlich ist auch alle körperliche und seelische kraft, die man sich vorher so zusammengekratzt hatte, einfach aufgebraucht und man muss erstmal gucken, wo man die sich wieder herholt, inklusive der schönen gedanken! ich hatte in deutschland eine ganz tolle onkopsychologin, aber nun bin ich eben wieder in italien und kann noch so gut wie kein ital., also wird's schwer jemanden zu finden, der in dem gebiet erfahren ist und entweder engl. oder dtsch. spricht. ich war heute bei einer französ. psychol., die null erfahrung mit krankheit hatte und mich als erstes erstmal gefragt hat, ob ich mich denn schon mit dem sterben auseinander gesetzt hätte...toller einstieg! ![]() ich schicke euch auf jeden fall ganz viel sonne aus italien, und ein bißchen sonne im herzen kann ich auch schon wieder vermelden! nusch |
#2
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Lieber nusch,
hab´ich gar nicht bedacht - "fremdes Land - fremde Sprache" bestimmt ein weiteres Problem. Hoffe sehr Du hast einige / viele Menschen mit denen Du reden kannst - und damit Deine Sorgen auf viele Menschen "aufteilen" kannst. Ist manchmal das Problem den Partner zu überfordern - und damit die ganze Situation nicht zu verbessern. Gibt es in Italien Selbsthilfegruppen? Vielleicht wäre das eine Möglichkeit - und sprachlich besteht ja die Hoffnung doch verstanden zu werden. Wenn ich Deine "Geschichte" so lese, dann könnte sie von mir sein - das zum schwachen Trost - und zur "Normalität" Deiner/unserer Gefühle. Also, Kopf hoch - die Zeiten werden wieder besser - ist ein "hartes Stück" Arbeit - aber es lohnt sich! LG, artwolf ![]() |
#3
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nun ja - ich kann gerade mal einen caffe latte und ne pizza bestellen (was ja schon mal was ist, denn diese dinge machen einen ja schon ganz glücklich!), aber mein erstes "neues ufer" ist es wieder einen sprachintensivkurs anzufangen, den ich ja im märz leider abbrechen musste. wenn ich hier niemanden finde, gibt es ja zum glück das telefon und ich kann regelmäßig meine psych. in deutschland anrufen...oder meinem freund und meinen freunden die ohren vollquasseln! aber klar - professionelle hilfe ist das beste, darum bleib ich am ball.
einen schönen abend nach wien! nusch |
#4
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Hej Nusch,
deine Ängste sind zwar verständlich, aber du tust dir keinen Gefallen damit. Erstmal: An MH wird heutzutage nicht mehr gestorben. Die paar, die es 'erwischt', fangen sich whrd der Chemo was ein und überstehen dann das nicht. Ich vermute mal, das sind dann auch eher die älteren Semester. Ich kenne ~35 Betroffene und die sind alle noch ganz munter... Ich hatte vor einem Jahr IIA / 8 X BEACOPP und habe seitdem höchstens eine Stunde mit Rezidivängsten vertan. Vielleicht probierst Du es mal so: -Was kommt, das kommt sowieso. Ob man sich nun verrückt macht oder nicht. -du traust dich doch auch noch über die Strasse (hoffe ich jedenfalls!), obwohl da ja auch ein gewisses Risiko besteht, überfahren zu werden (in Italien zumal!!!). -betrachte den MH doch mal als Krankheit in der Art Blinddarm/Bandscheibenvorfall: Vielleicht bleibt nach der Behandlung das ein oder andere Zipperlein zurück; aber immer noch besser, als der Ausgangszustand. Guck doch mal im MH-Forum ( http://forum.hodgkin-info.de/ ) vorbei. Viel Glück! F. |
#5
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Hallo Nusch,
hab schon gesehen, dass Du mir in meinem thread was geschrieben hast, danke Dir. Von hü nach hott, dabei hab ich zum Glück mit der Sprache hier auf Mallorca kein Problem, weil ich fliessend Spanisch spreche, trotz allem würde ich bei ernsteren gesundheitlichen Problemen jederzeit wieder nach Deutschland fliegen. Zu Deiner Rezidiv-Angstbewältigung kann ich Dir leider nicht viel sagen. Ich kann mir gut vorstellen, dass man nach so einer Krankheit besonders genau auf jede Veränderung an seinem Körper achtet, aber vielleicht solltest Du einfach mal versuchen, Dich mit schönen Dingen abzulenken (neue Hobbys oder so), damit Du nicht so viel rumgrübelst. Ansonsten kannst Du Dir auch gerne hier im Forum alles von der Seele schreiben, wenn es Dir hilft. Ich glaube kaum, dass sich irgendwer davon genervt fühlt oder so. Besonders, weil Du ja in Italien durch die Sprachschwierigkeiten die Móglichkeit einer Selbsthilfegruppe nicht so hast. Ich wünsche Dir alles Gute und Kopf hoch, das Leben ist zu schön, um sich ständig nur Sorgen zu machen. Liebe Grüsse Deine Saski |
#6
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danke für eure antworten!
ich denke, man braucht auch wieder positive erlebnisse mit seinem körper, um zu sehen, na geht doch, der lässt dich schon nicht im stich und macht einfach was er will. denn die woche vor meiner rückkehr nach florenz habe ich wieder jeden tag im krankenhaus verbracht, weil ich so einen schmerzhaften huckel in der wade hatte, also gleich wieder rein ins rohr, angst, schwitz... und letztlich war's nur ne venenentzündung und ich musste mir bis gestern heparin in den bauch pfeifen. hinterher dachte ich auch, hört das mal gefälligst auf, muss ich jetzt wegen jeden sch... gleich wieder die ganze ochsentour mitmachen? ich denke auch, dass jeder sehen muss, wie er mit der angst umgeht - wenn man schon immer schisser war, ist so eine diagnose was das angeht natürlich zuerst nicht gerade hilfreich. aber irgendwie wächst man ja schon während der therapie über sich hinaus und vielleicht kommt die stärke und willenskraft nach einer weile zurück, wenn man sich klar macht, was man alles "gewumpt" hat! euch allen ein schönes WE! nusch |
#7
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Hallo Nusch,
meine Therapie ist seit April vorbei und die Angst begleitet mich auch heute noch. Man muß aber an sich arbeiten ( was nicht einfach ist). Meine Psychologin bestätigt das dieses Gefühll selten ganz verschwindet aber mit der Zeit immer weniger wird. Ich schreibe mir so einige Gedanken auf und versuche auch jeden Tag 5 schöne Sachen ganz bewußt wahrzunehmen und mir zu notieren. Man neigt ja dazu immer alles schwarz zu sehen. Außerdem nehmen dir mal ganz bewußt Zeit für dich und genieße dass auch. Man hat sicher immer Angst vor einem Rezidiv aber du könntest rein theoretisch auch mit dem Auto verunglücken, oder oder oder. Das läßt sich ja beliebig verlängern. Wir müssen lernen damit zu Leben ![]() Viel Kraft und alles Gute für Dich, Anke ![]() |
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