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#1
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Hallo Andrea,
es tut mir leid wie Deine Schwester leiden muß. Ich kann mich nur den anderen anschließen: laß dich da nicht abwimmeln und helfe mit dafür zu sorgen, daß die Schmerztherapie ausgedehnt wird. Wenn man sonst schon nicht viel machen kann, Schmerzen lindern, das kann man heute. Ich schicke Dir und Deiner Schwester ein großes Kraftpaket. Grüßle Andrea |
#2
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Liebe Andrea, auch ich habe still deine Geschichte verfolgt. Bei meiner Mum wurde im Mai 2006 der nicht klein zellige Lungenkrebs festgestellt.
Zuerst sah es auch alles so viel versprechend aus, sie hatte Hoffnungen, Mut und ein super positives Denken. Es hat ihr sehr geholfen. Vor Vier Wochen kam Sie ins KH, weil sie zuhause nur noch gespuckt hat, nichts mehr in sich behalten konnte weder Trinken noch Essen. Es hat leider etwas gedauert bis die Ärzte die Ursache gefunden haben. Es hat sich ein 12 Fingerdarm Tumor gebildet der schon weiter gestreut hat. Bei meiner Mutter stand von Anfang an fest das es nur eine Palleative Behandlung gibt. Das sie so schnell von uns gehen musste, damit hat niemand im geringsten mit gerechnet. Sie hat die letzten 14 Tage ständig Morphium erhalten gepaart mit sämtlichen anderen schmerzmitteln und Beruhigungsmitteln. Es tat ihr auf jedenfall sehr gut und sie durfte in Ruhe und im schlaf von uns gehen. Ich schreibe dir das auch nur, weil ich denke das die Zeit so kurz ist und man immer noch soviel Regeln muss möchte und meistens geht alles so schnell das vieles Unausgesprochen oder liegen geblieben ist. Ich drücke deiner Sister ganz fest dich natürlich auch und hoffe, das Sie wenig oder keine schmerzen haben wird. Alles liebe Manuela |
#3
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Eins jagt das andere....
Seit gestern bekommt meine Schwester nun Bluttransfusionen... Warum? Wir wissen es nicht und erhalten mal wieder nur ausweichende Antworten. Fakt ist, dass meine Schwester - wenn sie denn aufgrund der künstlichen Ernährung überhaupt mal Verdauung hat - immer sehr viel Blut im Stuhl hat. Seit zwei Tagen nun auch Fieber, ohne jegliche Erklärung. Ihre Füsse sind aber sehr kalt... Hat einer eine ähnliche Erfahrung? Sie hat wohl eine Magen-Darm-Passsage gemacht bekommen und dabei wurde wohl kein kompletter Verschluss festgestellt - aber sie hat da irgend was "blutig spritzendes"... Auch hier keine weitere Erklärung durch die Ärzte, weil es nicht keinen konkreten Befund gibt... Ich habe irgendwie seit zwei-drei Tagen extreme Ängste und das Gefühl, dass da was nicht so stimmt... Andrea |
#4
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Hallo Andrea,
ja wenn es kommt, dann meist alles auf einmal! Nochmal ein dringender Rat von mir: Lasst Euch von den Ärzten nicht abwimmeln. Frag nach und sag denen auch, dass Du ein komisches Gefühl hast. Und Du kannst die auch ruhig wissen lassen, dass Du bzw. Ihr Euch allein gelassen fühlt. Ihr habt ein Recht darauf zu erfahen, was los ist. Es ist vielleicht auch nicht immer gut, alles zu wissen, aber das muss jeder für sich entscheiden und jeder nach seinem Gefühl entscheiden. Fakt ist, dass Ihr das tun müsst, was ihr meint, was für Deine Schwester das Beste ist. Denn Sie wird das, so wie ich das verstanden habe, allein nicht mehr können. Setzt Euch für Sie ein. Das könnt ihr aber nur, wenn ihr wisst, was los ist. Etwas "blutig, spritzendes" klingt immer nach einer arteriellen Blutung. Vielleicht versuchen sie den Blutverlust durch die Transfusionen auszugleichen. Es ist aber schwer eine Ferndiagnose zu stellen. Ich kann Dir nur anbieten, mich persönlich zu kontaktieren, wenn Du das möchtest. Vielleicht kann ich dir dann besser weiterhelfen. Tritt den Ärzten auf die Füße!! Fühl Dich umarmt und lieb gedrückt! Liebe Grüße Ina
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Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zu Kämpfen! |
#5
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Liebe Andrea
Ich lese auch schon seit einiger Zeit mit und es berührt mich sehr. Mein Papa (69) bekam im Juli 2005 die Nachricht nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom (rechts), mit Metastasen auf der linken Lunge und eine im Hirn. (T4) Es ging Ihm zuerst sehr schlecht (akute Lungenentzündung), die Ärzte wollten Ihn schon aufgeben, aber er wollte kämpfen, das hat er dann auch getan, mit Erfolg. Doch ein Jahr nach seinem Kampf ist er friedlich eingeschlafen. Ich möchte Dir und Deiner Familie viel Kraft senden. Sag Deiner Schwester alles was Dich bedrückt, was Sie Dir bedeutet und dass Ihr alles versucht um Ihr zu helfen, aber sag Ihr auch dass Sie entscheiden kann wann es genug ist. Für meinen Papa war die Familie unendlich wichtig, er durfte immer selber entscheiden und wir haben das Respektiert. Ihr sollt die Hoffnung nie aufgeben, haben wir auch nie gemacht, aber ich kann Dir sagen, es hat mir unheimlich geholfen, dass ich meinem Papi alles gesagt habe, vorallem wieviel er mir bedeutet und wie sehr ich ihn liebe. Du hast gefragt wieso man Morphium kriegt: Mein Papa hat Morphium für seine Panik atacken bekommen wenn er Angst hatte zu ersticken. Lungenkranke sterben meisten nicht am Erstickungstod sondern an einem Organversagen oder Blutgerinnsel. Es ist so hart und man wird nicht gefragt ob es einem passt, aber Andrea glaub an ein Wunder, Wunder geschehen immer wieder. Noch was, löchere die Ärzte verlange ein Gespräch, lass Dir alles erklären das Recht habt Ihr....... gib nicht auf. Ganz liebe Grüsse aus der Schweiz. Ich drücke Dich ganz fest. Isabelle |
#6
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Liebe Andrea!!!
Mit Deiner Schwester das tut mir sehr, sehr leid und ich bin sehr betroffen. Ich selbst habe meine große Schwester Ende Mai im Alter von 43 Jahren verloren. Das bei Ihr Lungenkrebs festgestellt wurde, war eher ein Zufallsbefund. Erst hörte sich alles recht positiv an, doch die Chemo schlug nicht an und Sie hatte dann Metas am Schlüsselbein. Dann wurde Sie großflächig bestrahlt und es ging Ihr 3 Wochen nochmal so richtig gut. Seit der Bestrahlung mußte Sie auch oft spucken, aber es hielt sich in Grenzen. Dann ging alles recht schnell. Es ging Ihr immer schlechter, hatte noch eine Lungenembolie, wo wir schon dachten, das überlebt Sie nicht. Dann hat Sie sich nochmal aufgerappelt. Die Ärzte wollten bei Ihr auch noch eine Magenspiegelung machen, weil Sie sich immernoch oft übergeben müßte und Sie oft Magenkrämpfe hatte. Aber das hat Sie nicht mehr machen lassen, da Sie selbst meinte das da nun auch was ist und Sie es nicht wissen wollte. Dann kam der Anruf das es Ihr nicht gut geht und obwohl wir nie über den Tod gesprochen haben,wußten wir ganz genau was vor sich geht. Man hatte bei Ihr noch eine Lungenaufnahme gemacht und Ihr gesagt, daß es nicht mehr möglich sei die Lunge zu verkleben (es bildete sich immer wieder Wasser in Ihrer Lunge bzw. Pleuraspalt) und dann hat Sie mit sich Schluß gemacht und ist innerhalb 24 Stunden friedlich eingeschlafen. Ich vermisse Sie sehr und es tut mir sehr weh, wenn ich Deine Zeilen lese. Sei bei Ihr, sage Ihr wie lieb Du Sie hast und trete den Ärzten auf die Füße. Meine Schwester wollt gerne noch ins Hospitz, dazu ist es leider nicht mehr gekommen. In Gedanken bei Dir und Deiner Schwester und ein ganz dickes Kraftpaket für Dich . Gruß Sandra
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Die Vergangenheit ist Geschichte. Die Zukunft ist ein Geheimnis. Jeder Augenblick ein Geschenk. in memory meiner Schwester 31.05.06 in memory meiner Mama 02.01.06 in memory meinem Papa 11.02.12 |
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