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  #1  
Alt 06.10.2006, 14:50
argentino argentino ist offline
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hallo blondie,

meine frau (jetzt 37) hat auch figo IIIC (dignose 10/2003) und ist übrigens auch nichtraucherin, vegateriern, wenig alkohol getrunken usw.

eierstockkrebs wird in 4 klassen eingeteilt, beginnend mit 1 und endet bei 4. häufig wird figo III c festegestellt (also im forgeschrittenen stadium), weil er so schnell wächst und zunächst oftmals auch keine schmerzen verursacht, da er sich im bauchraum ausdehnen kann.

die chemo mit taxol (oft in verbindung mit carboplatin) ist standard, auch die 6 Intervalle. der körper soll in zwischen jedem intervall die gelegenheit haben sich ein wenig zu erholen.

die haare werden wahrscheinlich ab dem 10. tag ausfallen (unsere onkologe hat uns diese garantie gegeben, ist auch so eingetreten), die wachsen aber auch wieder nach. eierstockkrebs schlägt gut an auf diese art chemo. übelkeit und ähnliches wird sich nicht vermeiden lassen. bei meiner frau hat die schlechte phase immer so rund 5 tage nach infusion angedauert.

die zeit der chemo ist für alle anstrengend, für deine mutter und für eure ganze familien.
mir und meiner frau hat es geholfen, wenn wir versucht haben, trotz der chemo uns schöne momente zu gönnen. das ist nicht immer einfach, aber manchmal wirkt ein kurzer spaziergang, eine gute tasse kaffe mit kuchen, oder gemeinses lachen kleine wunder.

bei der ernährung empfehlen viele eine ernährung mit viel obst und gemüse, um dem körper bei laune zu halten. meine frau hatte in dieser phase aber auch schon mal hunger auf pommes frites, so dass ich zur nächsten bude gelaufen bin, um ihren diesen wunsch zu erfülllen. wegen der belastung für die schleimhäute bewirkt joghurt oder haferschleim (wenn man das mag) viel gutes.

wenn du speziellere fragen hast, kannst du mir gerne eine persönliiche nachricht schicken.

alles gute für deine mutter und für dich und deine familien

argentino
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  #2  
Alt 23.10.2006, 17:36
argentino argentino ist offline
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Standard gute nachrichten

hallo zusammen,

letzte woche dienstag war kontrolluntersuchung. tumormarker sind stabil bei 14,6, auch nachdem die ixoten-dosierung reduziert worden ist. die blutwerte haben sich leicht verbessert.

sabine ist für ihre verhältnisse schnell müde.

biene und mir geht es im moment wirklich gut.

nächste woche fahren wir nach carolinensiel an die küste. eine woche relaxen wird uns gut tun, um das jahr 4 einzuläuten.

liebe grüsse an euch



euer argentino
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  #3  
Alt 24.10.2006, 11:16
Fussel Fussel ist offline
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Hallo ihr Lieben!

Mama hat zwischenzeitlich die Navelbine-Chemo 2a+2b hinter sich! Nächsten Mittwoch kommt nun die 3 a und eine Woche später die 3 b. Danach wird geschaut, was Sache ist. Hoffentlich heißt es nicht wieder: Auch diese Chemo schlägt nicht an - keine Ahnung, wie es meiner Mutter dann psychisch gehen wird. Sie meint, dass ihre Schmerzen im Oberbauch mehr werden. Ausserdem hat sie Schmerzen im Rücken und im Brustbereich. Sie hat eine starke Bronchitis - vermutlich (hoffentlich) kommen die Schmerzen von daher! Die Lungen wurden geröntgt - eine Lungenentzündung ist es gottseidank nicht! Nun bekommt sie auch noch Antibiotika! Ihre Lunge wird so alle 14 Tage punktiert.Ansonsten ist sie nicht belastbar! An Hausarbeit bzw. kleinere Spaziergänge ist nicht zu denken. Im Prinzip kann sie im Moment nicht einmal ohne Hustenattacken um das Haus laufen ...sie hat auch weiter abgenommen ... hoffentlich geht es bald wieder aufwärts!

Das Ergebnis von Dir, Christine und auch Dir, Argentino, freut mich sehr! Es gibt sie also doch, die Waffe gegen die Sch...Krankheit - bei meiner Mutter haben sie nur noch nicht die richtige gefunden!

Liebe Grüsse

Fussel
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  #4  
Alt 24.10.2006, 12:52
magicN magicN ist offline
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Hallo ihr Lieben,
freue mich über euren guten Ergebnisse und kann selbst auch positives berichten. Meine Nachuntersuchung ist bestens verlaufen, TM 7,6 habe jetzt ein Jahr geschafft. Bin super glücklich und beginne ab November mit der Wiedereingliederung, hoffe mein Leben gestaltet sich dann wieder normaler.
@ Fussel: Es tut mir sehr leid, dass bei deiner Mama noch keine wesendliche Besserung eingetreten ist. Ich denke oft an euch und schicke euch ein großes Kraftpaket. Haltet durch und gebt den Kampf nicht auf!

Liebe Grüsse Nena
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  #5  
Alt 02.11.2006, 18:55
Fussel Fussel ist offline
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Unglücklich AW: Erfahrungsaustausch

Hallo ihr Lieben!

Wie eigentlich schon erwartet habe ich heute keine guten Nachrichten! Mama sollte heute zur weiteren Chemo in die Klinik.

Mamas Bauch ist ja die ganze Zeit schon sehr fest und tut ihr weh! Außerdem kann sie so gut wie gar nichts mehr essen (gestern 1/2 Teller Suppe) ...ab und zu erbricht sie orangegelbe Galle .... und ich persönlich finde, dass sie inzwischen auch wirklich schlecht aussieht! Tja, die Ärzte heute haben gesagt, dass das "Feste" an Mamas Bauch WASSER ist, dieses drückt auch auf den Magen und die Galle = sie kann wenig/nichts essen. Das Wasser wird NICHT punktiert, da es nur umso schneller wieder nachläuft ... ob Mama künstlich ernährt wird - keine Ahnung - will ich am Samstag fragen! Normalerweise wird noch nicht nach zwei Chemozyklen geprüft, ob die Chemo geholfen hat - aber so wie die Situation ist, wird man dies nun doch schon machen und dann über die nächste Chemo nachdenken! Die Ärzte legen sich noch nicht 100%ig fest, aber diese Chemo hat wohl auch keinen Erfolg gezeigt! Sonst hätte sich nicht so viel Wasser bilden dürfen bzw. sich Mamas Zustand weiter verschlechtern. Weiteres werden die nächsten Tage bringen! Der Professor ist erst nächste Woche wieder da - Papa und ich werden mal ein ernstes Gespräch mit ihm führen. So kann und darf es nicht weitergehen ....!

Mama ist natürlich am Ende und der Meinung, dass wir - Zitat: Die längste Zeit eine Mama gehabt haben ....

Allmählich befürchte ich, wenn nicht ein Wunder passiert, wird das wohl auch so sein. Wie sollen wir sie nur aufbauen? An ihrer Situation ist wirklich alles furchtbar ... trotzdem versuchen wir natürlich, ihr für die nächste Chemo Mut zu machen!

Traurige Grüsse
Fussel
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  #6  
Alt 03.11.2006, 00:35
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Flips Flips ist offline
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Liebe Fussel,

auch mir tut es sehr leid, daß es Deiner Mama so schlecht geht.

Kann und muß mich Christine voll anschließen:

Überlasse die Entscheidung von weiteren Maßnahmen und Therapien ganz allein Deiner Mama.
Will Sie kämpfen, ja dann hilf´Ihr, wo es nur geht. Steh´Ihr bei.
Möchte Sie nicht mehr kämpfen, versuche dies zu akzeptieren, zeige Ihr, daß Du Sie verstehst, und dass dieser Weg auch ok. ist.
Sie liebt Dich und Du liebst Sie.
Was kann es Schöneres geben.
Sei für Sie da, hilf Ihr, Ihren eigenen Weg zu finden und zu gehen.

Ich schicke Euch unendlich viel Kraft

Moni
__________________
Jeder von uns ist ein Engel mit nur einem Flügel.
Und wir können nur fliegen,
wenn wir uns umarmen.
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  #7  
Alt 03.11.2006, 06:59
Fussel Fussel ist offline
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Danke für Euren lieben Worte!

Ich bin heute nacht wachgelegen und an einem Punkt hängen geblieben!

Bei massiver Aszites sollte doch der Bauch dick sein - oder? Ich erinnere mich, dass meine Freundin mir erzählt hat, bei ihrer Mutter hätte der Bauch an eine Schwangere erinnert. Irgendwo auch logisch, das Wasser drängt den Bauch nach aussen. Aber DAS ist bei meiner Mutter nicht so! Im Gegenteil - sie bekommt ihre Hosen wieder zu - natürlich hat sie abgenommen - aber sollte das Wasser, bevor es auf den Magen drückt und kein Essen mehr "reinlässt" nicht erst mal den Weg nach "aussen" suchen. Oder ist ihr Bauchfell durch Tumore nicht mehr dehnbar genug??? Alles Fragen, die ich dem Prof. nächste Woche stellen will. Ich habe irgendwie das Gefühl, man sagt uns nicht alles. Es ist doch eigentlich auch nicht möglich, dass Mamas Bauchraum aussehen soll, wie ein "Streusselkuchen" (Aussage des Prof. nach OP) - aber Leber und Magen NICHTS haben?! Vielleicht drückt da ja gar kein Wasser sondern ein Tumor?

Irgendwie ist alles komisch oder man interpretiert zu viel hinein!

Natürlich lassen wir Mama ihren Weg gehen - allerdings sagt sie selbst, wenn mein Vater oder eines ihrer Kinder DAS hätte, würde sie auch erwarten, dass er/sie nichts unversucht lässt.

Liebe Grüsse

Fussel
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