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#1
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Vielleicht kannst du auch die Chemo wechseln und eine andere machen, die du besser ausprobierst? Es ist ja schon ein Risiko, eine Chemo nicht zu machen, da die Überlebenschancen mit Chemo höher sind als ohne. Wenn du einen Rückfall bekommst, wirst du vielleicht immer denken, es liegt daran, daß du die Chemo abgebrochen hast. Ich würde mich an deiner Stelle da nochmal mit den Ärzten beraten. Was sind schon ein paar Wochen/Monate, in denen es einem schlecht geht, im Vergleich zu den gewonnenen Lebensjahren?
Lieben Gruß Alannah |
#2
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Danke Dir für Deine Antwort! Eine andere Chemo geht laut meinem Onkolgen nicht. Wer garantiert bessere Überlebenschancen wegen Chemo? Niemand. Die Lebensqualität ist für mich sehr wichtig, jeder Tag, jede Stunde! Ich würde auch gerne wissen was so eine Hammer Chemo im Körper für Spuren hinterlässt die ev. gar nicht so positiv sind? Alles Gute für Dich!! Liebe Grüsse Marisa |
#3
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Hallo Marisa, auch ich habe - da ich keine Minute von der positiven Wirkung der Chemo mit meinem hormonell-posivem Brustkrebs ohne Metastasen und ohne Lymphknotenbefall überzeugt war, nach Zweitbefundung in Freiburg nach der 4. Chemo (FEC) die weitere Behandlung abgebrochen. Dies fand sogar die Zustimmung meines Onkologen. Hier die unterschiedlichen Ärztemeinungen:
Operateur: 7 % profitieren von einer Chemo Onkologe: 15 % (natürlich !!!) profitieren von einer Chemo Zweitbefunder in Freiburg: 1-2 % (!) profitieren mit hormonell-positivem Brustkrebs (ich) von einer Chemo. Ich fragte damals, was er seiner Frau raten würde und er sagte: Sofort aufhören damit. Das habe ich getan, denn all meine Blutwerte waren im Keller und so fühlte ich mich auch. Seines Erachtens ist auch unbewiesen, ob 3 Chemos, 4, 5, oder 6 etwas „bringen“ würden. Nun absolviere ich die Bestrahlung und die Antihormontherapie und hoffe auf deren Wirksamkeit. Ich kenne noch zwei Patientinnen, die auch nur 4 x FEC erhielten und trotzdem leben.... Hier noch ein Ausschnitt aus Focus (April 2006?) Amerikanische Forscher haben eine Untersuchung veröffentlicht, die eines der wichtigsten Dogmen in der Brustkrebstherapie in Frage stellt. Die Untersuchungsergebnisse legen nahe, dass 70 Prozent aller Frauen mit einem hormon-abhängigen Tumor so sehr von Östrogen-blockierenden Medikamenten profitieren, dass sie kaum oder gar keinen Zusatznutzen von einer Chemotherapie haben. Ihre Resultate haben die Forscher im „Journal of the American Medical Association“ (JAMA) vorgestellt. Herzlichst deena3 Geändert von deena3 (29.10.2006 um 14:18 Uhr) |
#4
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Hallo deena,
dein Fall zeigt wieder einmal, 3 Ärzte, mindestens 3 verschiedene Meinungen. Es ist schon schwer für uns sich da selber die richtige Meinung zu bilden, mit der man letzten Endes auch in aller Konsequenz leben muss. Vor diesen Problemen steht wohl jeder von uns desöfteren. Liebe Grüße Anett |
#5
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Hallo deena
danke für Deinen wichtigen Beitrag! Der Unterschied ist nur, dass mein Tumor nicht hormonell war. Trotzdem stelle ich die Wirksamkeit der adjuvanten Chemo in Frage. Werde mich jetzt bestrahlen lassen und das Leben geniessen. Wie ist Dein HER2 Resultat? Alles alles Gute für Dich! Liebe Grüsse Marisa |
#6
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Nein, liebe Marisa, von Her2 steht nichts in meiner Tumorformel.
Tumorformel: Stadium: pT3 (6,1 cm) pNO (0/21) M0 G3 V0 L0 R0 Rezeptoren: ER12 PR12 c-erb-B2:0 Histologie: lobulär Tumormarker: CEA<0,5 mg/l, CA 15-3 9 U/ml Ki 67: 3-5% Ich hätte ja gerne eine Prüfung meines Tumorgewebes (Chemosensitivitätstest) vornehmen lassen, aber vor der 1. Op. wußte ich nicht, dass es so was gibt (wenn ja, wo?) und als ich mich für Mastektomie entschied, weil ich keine Nachoperation wollte, war im Restgewebe 1. nichts Bösartiges mehr drin und 2. war der "Rest" aus alter Gewohnheit im Formalin (oder sonstwo) gelandet. Liebe Grüße von deena3 |
#7
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Hallo deena
bin ja auch nicht so ein Experte, weiss nur dass bei hormonellen Tumoren die HER 2 Untersuchung gemacht wird. Habe Dir aus dem Internet folgendes kopiert: Her 2 Protein und Herceptin® bei Brustkrebs Inhalt dieser Seite: Was ist das Her 2 Protein? Welche Funktion hat das Her 2 Protein? Wie bestimmt man das Her 2 Protein? Welches ist der therapeutische Ansatz? Therapeutischer Nutzen Autor: Dr. med. K. Ebel (Impressum) Quelle: einschlägige Literatur Was ist das Her 2 Protein? Das Her 2 Protein (oder cerbB 2 bzw. Her 2/neu) ist ein Empfängermolekül, ein so genannter Rezeptor auf der Oberfläche von Körperzellen. Es befindet sich zum Beispiel an der Oberfläche von normalen Zellen der Brustdrüse aber auch auf derOberfläche von Brustkrebszellen. Dieser Rezeptor gehört zu einer Familie von bestimmten Wachstumsfaktor-Rezeptoren (epidermal growth factor receptor). Die Zahl dieser Rezeptoren an der Zelloberfläche wird bestimmt durch das Her 2 Gen, welche im Zellkern auf dem Chromosom 17 nachgewiesen werden konnte. Welche Funktion hat das Her 2 Protein? Das Her 2 Protein spielt eine Rolle beim normalen Wachstum und bei der Ausreifung von Körperzellen, und es reguliert, bezogen auf die Brustdrüse, die normale Entwicklung dieses Organs. Brustkrebszellen, deren Wachstum ebenfalls durch das Her 2 Protein bestimmt wird, besitzen eine unterschiedliche Zahl derartiger Rezeptoren an der Oberfläche. Im Vergleich zu normalen Körperzellen kann bei Krebszellen die Zahl der Rezeptoren auf das 10- bis 100-fache der Norm gesteigert sein. Man spricht dann von einer Her 2 - Überexpression. Dies ist meist verbunden mit einer Erhöhung der Zahl von Her 2 Gen-kopien im Zellkern, ein Zustand, der Genamplifikation genannt wird. Wie bestimmt man das Her 2 Protein? Man kann im Labor auf verschiedene Weise die Zahl der Her 2 Rezeptoren bestimmen; als kostengünstige und sichere Methode bietet sich das immunhistochemische Verfahren an: hierbei wird ein sehr dünner Gewebeschnitt (ca 2 tausendstel Millimeter dick ) mit einem Antikörper beschichtet, der gegen das Her 2 Protein gerichtet ist. Die dann eintretende Antigen-Antikörper-Reaktion läßt sich mittels einer Farbreaktion sichtbar machen. Je nach Rezeptorzahl an der Zelloberfläche fällt die Farbreaktion unterschiedlich aus. Das Ergebnis wird üblicherweise ausgedrückt in einer Reaktionsskala, welche reicht von: 0 = negativ, keine Überexpression 1+ = schwache Reaktion, keine Überexpression 2+ = mäßig starke Reaktion, schwache Überexpression 3+ = starke Reaktion, starke Überexpression Welches ist der therapeutische Ansatz? Heute weiß man, dass es Brustkrebse mit und ohne Überexpression des Her 2 Protein gibt und dass die Überexpression in ca 15 - 30 % der Geschwülste auftritt. Die Überexpression ist meist mit einer schlechteren Prognose der Patientin verbunden, dass heißt mit einem schnelleren Tumorwachstum und einer schnelleren Tumorausbreitung. Ein therapeutischer Ansatz ergibt sich aus folgender Überlegung: wenn es gelänge, mit einem gegen das Her 2 Protein gerichteten Antikörper diese Rezeptoren zu blockieren, somit die wachstumsfördernden Signale von den Krebszellen fernzuhalten, dann müßte sich das Wachstum der Krebszellen zumindest verlangsamen, vielleicht auch aufheben lassen. Tatsächlich ist ein solcher, beim Menschen anwendbarer, gegen den Her 2 Rezeptor gerichteter Antikörper ( Herceptin®) entwickelt worden. Die Behandlung mit Herceptin® (in Kombination mit anderen krebshemmenden Medikamenten) ist nach derzeitigem Kenntnisstand nur bei manchen Patientinnen angezeigt, die sich in einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung (Metastasierungsstadium) befinden und deren Tumorzellen eine starke Überexpression des Her 2 Proteins aufweisen. Die Entscheidung über eine solche Therapiemaßnahme sollte einem Krebsspezialisten (Onkologen) vorbehalten bleiben. Die Ergebnisse weiterer klinischer Studien sind abzuwarten, inwieweit diese Antikörpertherapie auch für andere Brustkrebspatientinnen Vorteile bringt. Therapeutischer Nutzen (Fazit aus "arznei-telegramm" 2/2002) Das Brustkrebsmittel Trastuzumab (HERCEPTIN) hat bei Patientinnen mit metastasierendem Brustkrebs, bei denen der HER-2-Rezeptor immunhistochemisch auf 3 + überexprimiert ist (etwa 20% bis 30% dieser Frauen), möglicherweise einen geringen lebensverlängernden Nutzen, der aber bislang nicht definitiv belegt ist. Dem stehen ausgeprägte Kardiotoxizität und lebensbedrohliche Infusionsreaktionen gegenüber. Die Nutzen-Risiko-Abwägung erscheint deshalb fragwürdig. Machs gut und ganz liebe Grüsse!! Marisa |
#8
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Danke, Marisa, für den ausführlichen Bericht. In meiner Tumorformel ist das c-erb-B2:0 zwar mit Bindestrich geschrieben, aber nach deinem Bericht dürfte dies also bei mir nichts mit Her2 zu tun haben. (Man muss ja auch nicht alles haben ha...ha...ha...).
Danke und lieben Gruß von deena3 |
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