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#1
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Hallo Ypsi, hallo Zwiebelchen,
nur eine Anmerkung zum Folgenden: Zitat:
Die Antihormontherapie bei DCIS gilt diesem schon entfernten DCIS natürlich nicht. Denn er kann keine Metastasen bilden. Man weiss aber, dass ein DCIS gerne Nachfolger hat und zwar weitere DCIS und/oder ein invasives Karzinom. Mit der AHT versucht man das gerade abzuwehren. Es gibt Studien, die den positiven Einfluss der AHT nach DCIS bestätigen. Auf der anderen Seite, bei einer jungen Frau, ohne genetische Vorbelastung, die vielleicht nie mehr etwas bekommt, über Jahre den Hormonhaushalt so gravierend zu verändern, scheint vielen Ärzten auch nicht notwendig zu sein. Yalina schreibt: Zitat:
Viele Grüße, Theophanu |
#2
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Ihr Lieben,
ich bin ganz gerührt von euren Worten. Sowohl euer fachliches Wissen, eure Erfahrung, besonders aber euer Zuspruch - das alles tut so gut!!! Mein Umfeld reagiert unterschiedlich. Von: "Ach, was, mach´ Dir doch keine Gedanken! Da ist nichts!", über: "Hey, Du bist doch sonst so tough" bis hin zu (denen, die es nicht wissen): "Ypsi, Du siehst Scheiße aus, Du lachst gar nicht wie sonst!" Naja, ich denke, auch das Umfeld ist einfach hilflos und überfordert. Bin ich ja ja auch in gewisser Weise. LG Ypsi |
#3
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Guten Morgen zusammen,
... und dieser Morgen ist für mich mehr als nur gut!!! Ich habe mit der Uni-Klinik telefoniert, irgendwie hatte ich heute morgen so ein Gefühl und hab´ einfach auf gut Glück mal angerufen und gefragt, ob es schon Neuigkeiten gibt. Meine Ergebnisse waren da und sind in der Tumorkonferenz gestern lange diskutiert worden. Auch in der Nachresektion wurden keine weiteren auffälligen Zellen gefunden. Das war wichtig!!!! Davon war alles Weitere abhängig. Nun ist dann die mögliche Weiterbehandlung diskutiert worden. Fazit: Das Risiko eines erneuten Auftretens von Vorstufen- bzw. Krebszellen wird als so gering eingeschätzt, dass keine Nachbehandlung empfohlen wird; weder Strahlen- noch Hormontherapie. Letztere Möglichkeit ist zwar lange diskutiert worden, aber sie sind der Meinung, dass die Minderung des Risikos durch eine Hormontherapie gegenüber den Nebenwirkungen (physisch und psychisch [keine Kinder mehr]) in keinem Verhältnis steht. Ich denke, ich kann dieser Einschätzung vertrauen, schließlich sind die Ärzte doch eher vorsichtig und schlagen eher mal etwas mehr, als zu wenig vor... Ich habe lediglich zwei, wenn man so will, "Aufgaben" bekommen: 1.) Neue, nicht hormonelle Verhütungsmethode; empfohlen wird hier eine Goldspirale (das sprech´ ich noch mit meiner Ärztin durch) 2.) Psychisch muss ich versuchen, diesen Horrorfilm aus dem Kopf zu bekommen, d.h. ich werde 1/4-jährlich komplett durchgecheckt und muss versuchen, nicht jedesmal vor diesen Terminen in Panik zu versinken und vor allem im Alltag nicht ständig dran zu denken. Dazu gehört auch, dass ich jetzt nicht anfange, O-Ton: "Zweimal am Tag ´ne Stunde zu joggen und eine asketische Ernährung"; sondern dass ich mich bewußt und gesund ernähre, regelmäßig Sport mache und dann darf bzw. soll es auch mal das Glas Wein zum Essen sein. Also alles, wie bisher auch. Ich hatte dann noch verschiedene Fragen, wie z.B. wenn etwas festgestellt wird, ob dann sofort die Brust abgenommen wird oder ob man wieder brusterhaltend operiert usw. Das konnte er mir nicht beantworten. Fakt ist, dass die Check-Ups zeitlich so engmaschig sind, dass mögliche neue Vorstufen bzw. Krebszellen in einem sehr sehr frühen Stadium entdeckt werden. Und dann wird man weitersehen. Mein persönliches Fazit: Ich lebe und ich darf es weiterhin und zwar komplett. Das ist ein großes, großes Geschenk!!! Und es wird nie wieder was sein und das werde ich mir 1/4-jährlich bestäigen lassen. Anders gesagt: ich bekomme alle 3 Monate eine Zertifzierung: Ypsi, Du bist gesund! *mal-tief-durchatmen* LG und nochmal - wie gestern schon geschrieben - danke, dass es euch gibt!!!!! Ypsi |
#4
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Hallo Ypsi
Ich freu mich mit dir über dieses tolle "Weihnachtspaket". Gut dass du auf dein Gefühl gehört hast und einfach mal angerufen hast. Jetzt kannst du schöne entspannte Feiertage verbringen. Das muss ein gutes Krankenhaus sein wenn sie so ausführlich alles besprechen und dass sie sogar an die wichtige "zweite Aufgabe" denken ist nicht überall so. Ich wünsch dir alllllllles alllllllles Gute für die Zukunft. Roswitha |
#5
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Guten Morgen Roswitha,
ich glaub´, so richtig begriffen habe ich das noch nicht. Aber dafür kann ich mir Zeit lassen. Darf man hier das Krankenhaus nennen oder verstößt das gegen die Regeln? Aber da ich ja positives zu berichten hab´, geht das wohl. Ich bin in der Uni-Klinik Tübingen in Behandlung. Die Ärzte dort sind wirklich gut, sowohl fachlich/"handwerklich" (die Narbe sieht jetzt schon sehr gut aus), als auch was die psychologische Betreuung angeht. Gestern abend war eine Situation, die mir irgendwie ganz nah gegangen ist. Ich hab´ seit letzter Woche die Pille abgesetzt, die darf ich ja nicht mehr nehmen. Nun besteht ja die Möglichkeit, das dadurch die Haut erstmal schlechter wird, Pickel & Co. Gestern hab´ ich mir in der Apotheke ein paar Mittelchen geholt. Beim Rauslaufen ist mir kurz ganz schwindelig vor Glück geworden, weil mir plötztlich ganz klar wurde, mit welch´ banalen Dingen ich mich beschäftige. Das war ganz merkwürdig. Ich musste kurz stehen bleiben und durchatmen und dann hab´ ich mich einfach gefreut. Ich weiß gar nicht, wie ich das ausdrücken soll. Ich fühl´ mich einfach nur beschenkt. LG Ypsi |
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