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#1
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Hallo Heike
Es ist schön zu hören ,dass Du dich gut aufgenommen fühlst hier bei uns. Genau aus diesem Grunde ,sind wir alle bestrebt uns untereinander zu helfen,es gibt auch mal Dinge ,die man nicht immer direkt mit seinen Angehörigen besprechen möchte, aus dem ganz einfachen Grunde sie nicht zusätzlich zu belasten . Du siehst also ,dass geht nicht nur Dir allein so. Aber trotzdem wird es sich nicht immer vermeiden lassen offen und ehrlich darüber zu reden ,auch mit deinen engsten Verwandten. Die Neuigkeiten über deine Ma ,hören sich doch ganz viel versprechend an. Da auch das MRT keinen auffälligen Befund zeigt ,sieht doch die Welt gleich wieder ganz anders aus . Deshalb möchte ich Dir und deiner Ma ,alles alles gute wünschen ,ganz viel Kraft und Mut um dies alles zu überstehen. Ich freue mich für Dich und deine Ma und drück Euch die Daumen ,dass alles gut wird! Lieben Gruß Thomas ![]() ![]() ![]() PS : Du brauchst Dir wegen mir keine Sorgen machen ,dass Du eventuell oberflächlich geklungen hast. Ich weiss sehr gut wie man sich in so einer Situation fühlt und kann das alles richtig einordnen.
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Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden ! |
#2
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Nun habe ich endlich ein wenig Zeit, hier das Neueste zu berichten.
Mamas Zustand hat sich gar nicht verbessert. Die Nieren funktionieren nicht richtig, man hat ihr Röhrchen in die Harnleiter eingesetzt, damit der Urin abfliessen kann. Sie bricht braunen Schaum, viele Male am Tag und an Essen oder Trinken ist schon seit einigen Tagen nicht mehr zu denken. Sie hat Wasser im Bauchraum, welches man ihr bereits abgesaugt hat (3,5 ltr.). Eine Magensonde hat man ihr auch schon gelegt, so ist wenigstens ihre Speiseröhre ein wenig vom Erbrechen verschont, die ist nämlich mächtig entzündet. Abführen kann sie gar nicht mehr, kein Klistier und auch der Einlauf hat nichts geholfen. Alles in allem macht uns der behandelnde Arzt im Krankenhaus nicht wirklich Hoffnung - man vermutet, dass sich der Krebs weiter ausgebreitet hat. Nachdem mein Schatz gestern völlig ausgeflippt ist, weil er das Gefühl hat, dass man nichts für Mama tut, ausser nach dem Krebs zu suchen, hat er heute mit ihrem Internisten hier daheim telefoniert und hat sich die medizinischen Hintergründe/Folgen von nicht richtig funktionierenden Nieren, nicht abführen können usw. erklären lassen. Ihr Arzt sagte, es könne nicht angehen, dass sie seit über einer Woche im Krankenhaus liegt und dort nicht ein einziges Mal abgeführt hat - auch die nicht richtig funktionierenden Nieren führen letztendlich dazu, dass sie sich selbst vergiftet. Der Internist kann nicht wirklich glauben, dass sich der Krebs so schnell und so heftig wieder ausgebreitet haben soll, dass sie sich innerhalb von 4 Wochen so schlecht fühlt. Schon zumal man bei der letzten Untersuchung im September keine Metastasen mehr gefunden hat. Er hat uns nun geraten mit dem behandelnden Arzt im Krankenhaus einen Termin zu vereinbaren und Druck zu machen. Nun hat man gestern einen MRT gemacht, da würde sich dann ein Gespräch anbieten. Am Donnerstag werde ich wieder dort sein und ich werde nicht zulassen, dass man meine Mama einfach nur rumliegen läßt, weil man sie sowieso schon abgeschrieben hat. Dabei ist ihr Internist so von der Qualität des Krankenhauses überzeugt ....
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Geht nicht - gibt's nicht ![]() |
#3
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Hallo Heike,
dass mit deiner Mutter ist ja schrecklich. Ich bin selbst betroffen (OP Dez. 2005) und kann dir nur raten: Bleib dran an den Ärzten. Immer nachfragen warum und wieso. Mach heute schon ein Termin mit dem Arzt für Donnerstag aus. Dann geht nicht noch zusätzliche Zeit veloren. Ich habe mir meine Fragen und Bedenken immer aufgeschrieben, damit ich nichts vergesse. Leider muß man bei dieser schrecklichen Krankheit immer wieder kämpfen, sowohl mit den Ärzten, Krankenkassen und dem Krebs selbst. Ich drücke dir die Daumen, dass es ein gutes Gespräch wird. Alles Gute und Liebe für dich und deine Mutter |
#4
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So, ich konnte es nicht mehr abwarten und hatte gerade ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt.
MRT war unauffällig. Man warte noch auf den Befund des Bauchwassers, weil man Metastasen im Bauchfell vermutet, die man mit dem MRT nicht unbedingt sehen kann. Aber er sagte, dass er selber nicht mit diesem Ergebnis gerechnet hätte. Aufgrund ihres Zustandes hätte man ein extremes Wachstum des Krebses befürchtet. Hoffentlich ist das Bauchwasser auch in Ordnung. So ein Befund würde ihr so gut tun und neue Kraft geben, noch weiterzuleben und zu kämpfen. Sie werden sich morgen noch den Bauchraum von Innen anschauen - er verwendete auch einen Fachbegriff, den ich aber schon wieder vergessen habe. Nun besteht noch das Problem mit den Nieren, irgendetwas scheint auf die Harnleiter zu drücken. Das gilt es noch herauszufinden. Aber vielleicht hat Mama ja wirklich Glück und ist den Krebs tatsächlich los und hat nun "nur" noch mit den Schäden, die die Chemo angerichtet hat, zu kämpfen. Wir wünschen uns das alle soooo sehr.
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Geht nicht - gibt's nicht ![]() |
#5
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Hallo Heike
Ihr macht das genau richtig und lasst nicht locker,stellt nur die Fragen die Euch auf der Seele brennen, auf diesem weg helft ihr Eurer Ma am besten. Die Befunde sehen doch im Moment ganz gut aus ,ich hoffe für deine Ma ,dass das auch so bleibt! Das aller wichtigste ,wäre wirklich das Nierenproblem in den Griff zu bekommen,damit wäre wieder eine Hürde genommen. Ich wünsch es Euch allen so sehr ,dass sich Eure Erwartungen erfüllen !!! Lieben Gruß Thomas ![]() ![]() ![]()
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Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden ! |
#6
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Die Tage gehen so schnell vorbei, und doch scheinen sie mir ewig zu dauern.
Wir haben alle endgültigen Befunde: Das ganze Bauchfell ist von Metastasen befallen; durch den Darm sind Bakterien ins Bauinnere gedrungen; die Nieren funktionieren nicht richtig; sie ist immer verwirrter; die Organe stellen langsam ihre Funktionen ein. Ihre Schwestern, ihr Lebensgefährte und ich hatten gestern gemeinsam mit den Ärzten in Bochum ein langes, sehr ehrliches, aber auch sehr gefühlvolles Gespräch. Man kann nichts mehr tun, um ihre Gesundheit wieder herzustellen. Man kann ihr nur noch Liebe, Geborgenheit und Schmerzmittel geben, die ihr den Weg erleichtern. Wir sind so bestürzt - hoffen aber auf das Wunder, dass es für sie nicht so lange dauert und sie schmerzfrei erlöst wird. Das ist das einzige, was noch bleibt; hoffen auf dieses kleine Wunder. Bis auf einen Tag hat sie 1 Jahr gekämpft wie eine Löwin und wird diesen Kampf verlieren. Ich kann gar nicht daran denken, wie es sein könnte, wenn sie eines Tages nicht mehr da ist. Ich hätte so gern von tollen Neuigkeiten geschrieben - auch um andere Betroffene hier mutig und positiv zu stimmen, doch leider kann ich nicht dazubeitragen. Diese Trauer und diese Leere sind grenzenlos !
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#7
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(((Heike)))
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