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#1
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Lieber Norbert,
auch Dir alles Gute für das neue Jahr, wollen wir für uns alle hoffen, daß wir von Hiobsbotschaften verschohnt bleiben. Daß die Ärzte Dir gesagt haben, Du seist geheilt, ist ja schon gewagt, kann man das nicht erst nach 5 Jahren sagen, wenn nichts mehr aufgetreten ist ? Warum mußt Du jetzt noch eine Chemo machen, wo doch kein neuer Befund aufgetreten ist,... Du weißt ja sicher schon, daß ich diesen adjuvanten Chemos sehr kritisch gegenüber stehe. Aber Du wirst für Dich sicher die richtige Entscheidung treffen. Liebe Lolle, harte Nummer, die Ihr da vorhabt, hoffentlich bleibt noch genug Zeit zum Ruhen, schließlich macht Roger ja noch eine Chemo "mal so nebenbei", und die Hyperthermien sind doch sicher auch nicht so ganz ohne kraftanstrengung, ist ja künstliches Fieber, das schlaucht doch auch.... Ich drück Euch die Daumen, daß Ihr das Pensum schafft, aber wenn nicht, würde ich mich gleich wieder krank schreiben lassen, die Genesung geht ja vor ! Liebe Grüße Jelly
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Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain) |
#2
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Hallo Jelly!
Ja, vielleicht könnte die Behandlung optimaler verlaufen bei meiner Ma. Dieses Wissen macht mir auch sehr zu schaffen. Wenn man weiss, dass man nichts anderes tun kann, dann muss man sich auch damit zufrieden geben, aber so... Weite Wege kommen für mein Ma nicht in Frage - ist ihr alles zu viel. So unruhig und nervös habe ich sie noch nie erlebt. So kenne ich sie nicht... Berlin ist keine Alternative für sie - leider...zumindest bisher... Mal eine Frage: kann man jetzt nach dem 3. Zyklus mit 5FU grundsätzlich noch eine Chemo verändern? Also einen Wirkstoff dazugeben? Diese Chemo, die meine Ma jetzt erhält, wurde von einem Arzt in der Strahlenklinik bestimmt. Die Bestrahlung ist vorbei und meine Mutter wurde an den Chirurgen im städtischen KH "übergeben". Der führt die Chemo so weiter. Bin am überlegen, ob ich doch versuche, mit ihm zu sprechen - also einfach ins KH fahre und ihn aufsuche. Weiss natürlich nicht, ob das eine "Schnapsidee" ist, weil ich ihn nicht kenne und seine Reaktion nicht einschätzen kann... Scheint mir im Moment aber die einzige Möglichkeit zu sein!? Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag Liebe Grüße Maret |
#3
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liebe sos, liebe jelly!
sos: soweit ich weiß kann man immer die chemo verändern sollte man feststellen, dass eine andere behandlung besser verträglich ist oder andere heilungschancen beinhaltet. sobald man der meinung ist + die untersuchungen keine besserung zeigen sollte dies wohl immer angezeigt sein, oder?! liebe jelly: ich wusste gar nicht, dass Du so sehr gegen eine adjuvante chemo bist. bei mir ist ja auch alles recht über den haufen geworfen worden. erst die 1. op am darm, dann 3x chemo, dann die leber-op + jetzt halt der gedanke, die chemo zuende zu bringen. weshalb bist Du so gegen diese art chemo? weil es eine art schuss ins blaue hinein bedeutet + das immunsystem weiter schwächt? für mich ist es ein vernichten jeglicher vielleicht doch noch vorhandener krebszellen. wobei ich angst habe, gesundheitlich, vom befinden her noch weiter abzurutschen... hattest Du seit Deiner erstbehandlung jemals einen rückfall, ein rezidiv? falls ja, wie wurde dies behandelt? Yours truly norbert |
#4
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Hallo Norbert,
mein Schwachpunkt ist die Lunge, hatte zur Erstdiagnose eine Meta in der Lunge, die wurde Dez. 04 entfernt, danach sollte ich eine adjuvante Chemo machen, hab das abgelehnt, weil ich den Erfolg dieser Chemo nicht messen konnte, weil ja keine Metas mehr da waren und die TM alle auf normale Werte gesunken waren. Bin dann in Urlaub gefahren, danach, keine drei Monate später, CT von Lunge, neue 5 Metas, na super, hab ich gedacht, hätte ich vielleicht doch die Chemo gemacht, hab dann eine Chemo angefangen, FOLFORI mit Avastin und bin seelisch und körperlich total abgerutscht, so schlecht hab ich mich selbst nach jeder OP nicht gefühlt, keine Lebensqualität mehr spürbar, nur noch ein dunkler Abgrund und keine Aussicht, daß sich das mal ändern sollte, so hab ich damals gedacht und hab die Chemo abgebrochen. Hab dann mit dem Metas bis März 05 gelebt, es waren dann zwei mehr aber sie waren sowieso auf beiden Lungenflügel verteilt und damit waren sowieso zwei OPs angesagt. Nun sind sie weg, seit Mai 06 bin ich tumorfrei, hab natürlich Angst, daß nochmal was auftaucht, aber die hätte ich auch, wenn ich Chemo gemacht hätte, nur wäre ich körperlich in einer viel schlechteren Ausgangsposition und vielleicht sogar inoperabel, weil die Blutwerte im Keller wären, etc.... Im Darm ist nach Entfernung des Primärtumors im Juli 04 kein Rezidiv gewachsen, auch die Leber ist seither tumorfrei - Ich schlage auf alles Holz was ich erreichen kann und rufe meinem Schutzengel Patric zu, daß das bitte auch so bleibt !!!! Ich stehe nach wie vor zu der Entscheidung, Chemo macht den Körper kaputt und schwächt das ganze System, so daß viel gewinnbringendere Methoden, wie OP, Ciber-Knife, LITT, etc nicht mehr möglich sein könnten und davor hab ich am meisten Angst, daß nur noch Chemo als lebensverlängernde Maßnahme möglich ist.... das wäre für mich fatal... ich glaube, ich würde selbst dann auf Chemo verzichten ... Lieber Nobert, die Einstellung zur Chemo könnte besser sein, dann würde ich sie vielleicht auch besser vertragen, aber ich bin nun mal so, und ich will mich da auch nicht zwingen, eine andere Sicht darauf zu entwickeln. Jeder hat da seine eigene Einstellung, jedes Krankheitsbild ist auch etwas anders, daher findest Du Deine Einstellung und machst das, was Dir richtig erscheint und für uns beide ist es der richtige Weg, wenn wir ihn selbst gewählt und wir uns dafür entschieden haben. Ich wünsche Dir die Kraft und Klarheit für Entscheidungen. Du machst das schon richtig, das spüre ich, nach allem was ich hier von Dir gelesen habe. Liebe Grüße eine Wochenendknuddler ! Jelly
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#5
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liebe jelly!
lese gerade, was du an norbert geschrieben hast. dann bist du also auch der meinung, dass eine chemo darmkrebs nicht heilen kann, wenn ich deine worte jetzt richtig interpretiere. lese auch immer wieder, dass darmkrebs nur bedingt auf chemo reagiert und frage mich immer wieder, was das heisst... und ob dann eine chemo überhaupt sinnvoll ist. dann würde sich auch die frage nach einer anderen - härteren therapie - für meine ma erübrigen... lieben gruß an dich |
#6
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Liebe Maret,
der Darmkrebs gehört zu den soliden Tumoren, die reagieren bedingt auf Chemo, heißt aber nicht, daß sie garnicht reagieren. Die Antikörper helfen zusätzlich, die Metas in meiner Lunge haben auch darauf reagiert, aber ich hab halt eine negative Einstellung zu dieser Behandlung, weil ich schwer ertragen kann, wenn ich ohne oder mit nur sehr geringer Lebensqualität leben soll, Geduld haben muß und dann eine Therapie nach der anderen machen muß. Ist eben meine Einstellung, soll aber nicht heißen, daß sie für Deine Ma die richtige ist... Ich bin aber nach wie vor der Ansicht, daß es gut für Deine Ma wäre, wenn ein professioneller Onko beurteilen würde, ob auch mit der einen Niere, ein anderes Chemo insbesondere auch mit Antikörper nicht effektiver wäre, Antikörper sind deshalb keine "härtere" Chemo, aber eine mögliche effektive Steigerung.... Liebe Grüße und einen schönen Sonntag auch für Dich ! Jelly
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#7
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Hallo liebe Christa,
auch ich wünsche Dir ein gutes, neues Jahr, mögen Dir nur gute Befunde begegnen. Mögen alle Deine Wünsche in Erfüllung gehen. Niemand hat das Recht, andere für Entscheidungen anzufeinden, wir alle hier sind erwachsene Menschen und jeder ist für sich selbst verantwortlich. Es steht mir nicht zu, die Entscheidung eines anderen zu kritisieren, ich kann meine Ansicht dazu schildern, aber muß doch den Respekt wahren, sonst geht doch ein Austausch garnicht. Wie geht es Dir, habe lange nichts mehr von Dir gelesen ? Ich hoffe, es geht Dir richtig gut und Du startest frohen Mutes ins neue Jahr. Liebe Grüße Jelly
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