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Alt 11.02.2007, 12:00
Benutzerbild von uschi52
uschi52 uschi52 ist offline
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Registriert seit: 04.02.2007
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Standard AW: hört diese Angst vor Metas jemals auf?

Guten morgen Bettysue
Ich bin neu hier in diesem Forum und kann dir nur sagen,es geht mir genau so.
Mein erster Krebs wurde ganz früh 1993 festgestellt (Gebährmutterhals).Die ersten Jahre haben mich verrückt gemacht aber dann rückte es langsam in meine Vergangenheit.Meine Kontrolluntersuchungen waren kein Horrer mehr.2002 erwischte es mich erneut aber richtig heftig,Brustkrebs, (Amputation,Chemo Bestrahlung,Tamoxifen).Meine Panik fing wieder an aber mein Frauenarzt nahm mir etwas die Angst,durch viele genaue Untersuchungen und Gespräche.Ich sagte mir immer,was willst du,deine Brust und damit die Tumore ,sind weg ,also gib Ruhe und erfreue dich an deinen Enkelkindern(5).Januar 2006 kam der nächste Schock aber auf einem ganz anderem Gebiet.Ich hatte ein großes Melanom im Oberschenkel.Interferon durfte ich nicht bekommen,weil es wohl den Brustkrebs wieder fördert.Bin noch immer mit dem Bein in Behandlung,sie haben mir die gesamte Lymphleiste mit entfernt,somit habe ich viel mit wasser zu tuen.Die dadurch entstandenen Nevenschmerzen werden mit neurologischen Medikamenten versucht in den Griff zu kommen.Mir wurde gesagt,daß das Melanom selten Metastasen bildet,ich war beruhigt und sagte mir wieder,was weg ist ,ist weg .Vor 3 Wochen hatte ich dann wieder die große Nachsorge vom Brustkrebs,ich bin also ohne Ängste hin gegangen und dann Pang,Im Knochensynthigramm wurden 2 Metastasen entdeckt,für mich brach wieder eine Welt zusammen und mein Leben ging völlig auseinander.Mein erster Gedanke war,jetzt ist es genug,du machst nichts mehr aber nach vielen Gesprächen mit Ärzten und Freunde und vorallem mit der Familie ist meine Entscheidung doch es noch einmal zu versuchen.Liebe Bettysue,die Angst vor den Metastasen wird nie vergehen aber wir müßen versuchen mit der Angst vernünftig umzugehn.Ich wünsche dir von Herzen und auch mir,daß wir diesen Weg finden und uns an den Dingen zu erfreuen,die wir besitzen,Familie,Freunde oder einfach nur an einem wunderschönen Tulpenstrauß.
Noch einen schönen Tag ,auch an alle anderen Betroffenen
Lg Uschi

Geändert von uschi52 (11.02.2007 um 12:04 Uhr)
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  #2  
Alt 11.02.2007, 12:17
sonnenstrahl sonnenstrahl ist offline
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Registriert seit: 21.02.2006
Beiträge: 1.587
Standard AW: hört diese Angst vor Metas jemals auf?

Hallo Ihr Lieben,

finde das Thema auch sehr interessant. Die Angst wird immer unser Begleiter sein, aber ich versuche sie nicht mein Leben bestimmen lassen. Meine brusterhaltende OP ist im März 3 Jahre her und manchmal denke ich, ich bin ein Meister im Verdrängen
Ich versuche mein Leben zu leben und zu genießen.
Ich lebe heute und jetzt, was morgen ist, ich weiß es nicht und auch niemand anderes weiß es. Wenn es irgendwo zwickt, sicher dann kommt die Angst auch mal hoch, aber ich lasse sie nicht zu groß werden.
Bezüglich der symptomorientierten Nachsorgekontrollen, ich habe echt keine Lust dazu, laufend zu irgendwelchen Untersuchungen zu rennen, das nervt und schlaucht und macht zusätzlich Angst. Meine Gyn wollte mich mal wieder so zum Knochenszinti schicken, habe gesagt dass ich nicht will. Genauso zum MRT der Leber, weil da vor 2 jahren was verdächtiges gesehen wurde, was aber nun nach 4 MRTs eindeutig als nichts böses eingestuft wurde. Warum also dieser Stress, will nicht und gehe nur zur Oberbauchsono. manchmal denke ich, man will nur verdienen an uns.
Sicher sehe ich das alles anders, wenn mal wieder was auftreten sollte, aber im Mom lebe ich, im Hinterkopf sind die Gedanken, aber ganz weit hinten.
Habe auch eine neue Arbeit angefangen, die mich ganz schön fordert, mit fast 43 nochmal völlig neu anfangen, in einer Firma wo das Durchschnittsalter knapp über 30 ist, aber es macht Spaß und ich fühl mich wohl.
Der Krebs bestimmt mein Leben nicht, noch nicht.

LG euch allen
Anett
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  #3  
Alt 11.02.2007, 18:20
Benutzerbild von Bettysue
Bettysue Bettysue ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.08.2006
Ort: bayern
Beiträge: 139
Standard AW: hört diese Angst vor Metas jemals auf?

hallo ihr lieben

caropepita hat es wirklich auf den punkt gebracht. man sollte diese angst wirklich wie ein radar sehen und ihr auch diesen stellenwert geben. ist wohl wirklich eine sache des denkens.

diese kontrolluntersuchungen (auch wenn es nur das nötigste ist) werde ich wohl machen. einen sehr gründlichen gynäkologen hab ich zum glück. aber ich kann mir schon vorstellen, dass die zeit um die untersuchungen nicht einfach sind.

morgen werd ich wohl wieder zum hausarzt gehen, da ich noch immer schüttelfrost und fieber habe, immer zur nacht hin. dabei nehm ich seit donnerstag ein antibiotikum, vielleicht dauert es mit einem geschwächten körper einfach auch nur länger bis medikamente greifen. mein blutbild war sehr gut, leukos auf 7tausend, crp 3,2, ansonsten alles im normbereich.

mir sitzt die zeit im nacken, da ich am 22.02. meine op hab und nun angst hab bis dahin nicht fit zu sein, oder gar vorher nochmal ins krankenhaus zu kommen, wenn das mit dem schüttelfrost und fieber so weitergeht. (do 39,4°, fr und sa 38,06°, aber schüttelfrost als ob ich über 40° bekommen würde..) wenn ich heute wieder fieber hab, muss ich halt morgen nochmal zum hausarzt, ich war immer jemand der eigene krankheiten nicht so wichtig nahm, den es genervt hat krank zu sein. doch nun muss ich sorgfältiger mit mir umgehen, ob ich will oder nicht

liebe grüsse

bettina
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