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#1
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Liebe Melli,
was soll ich sagen, danke erst einmal für Deine lieben Worte in meinem Thread. Es ist so schlimm was unsere Lieben durchmachen müssen und wir stehen daneben und können nichts ändern. Ich finde es wirklich toll, dass Du Deinem Papa so nahe bist und ihm auch Kraft gibst. Er bekommt es alles sicher in seinem Unterbewußtsein mit. Davon bin ich 101% überzeugt. Du mußt auch sicher noch Deine Mama mit aufbauen, wenn Sie alleine ist oder? Ich ziehe den Hut vor Dir! Es kommen sicher auch wieder bessere Zeiten, auch davon bin ich überzeugt. Man darf bis zum Schluß nicht aufgeben. Ich denke an Dich und Deine Familie. ![]() Liebe Grüße Gabi
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Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt (Buddha / LaoTse ?) |
#2
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Liebe Melli,
ich kann so gut verstehen, wie Du Dich jetzt fühlst. Genauso ging es mir auch. Aber Du darfst ruhig weinen. Glaub mir, es hilft mal alles aus sich raus zu lassen. Vor meinen Eltern habe ich auch immer die Starke gespielt, aber wenn ich abends allein war, dann habe ich geheult. Es ist kaum zu ertragen, wenn man den geliebten Menschen so hilflos da liegen sieht und nicht helfen kann. Es ist gut, dass Du mit ihm redest. Auch wenn er nicht ansprechbar ist, so weiß er, dass Du da bist. Und das hilft ihm. Als mein Vater, nach der OP auf der ITS, lag und beatmet wurde, haben wir auch mit ihm geredet. Er konnte nicht antworten, aber er wusste, dass wir da sind. Als meine Tochter zu ihm gesagt hatte: "Opi, ich hab dich lieb!", lief ihm eine Träne aus dem Auge. Das werde ich nie vergessen. Es war für uns ein Zeichen, dass er es verstanden hat. Stimmt, man muss geduldig sein. Aber ich weiß, was Du für Angst um Deinen Vater hast. Mein Vater sollte damals noch länger auf der ITS bleiben, weil es mit dem Atmen nicht so richtig geklappt hat. Ich hatte abends noch mit dem Arzt telefoniert und als ich am nächsten Morgen angerufen habe, sagte mir der Arzt, dass es ihm gut geht und er auf die normale Station verlegt werden kann. Du siehst, auch wenn es manchmal ganz schlimm aussieht, kann es auch ganz schnell wieder aufwärts gehen. Ich wünsche Deinem Vater, dass er bald wieder in Eurer Mitte mit Euch lachen kann. Alles Gute und viel Kraft für Dich und Deine Familie! Liebe Grüße Viola ![]() |
#3
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Hallo,
ich danke euch für die lieben Worte. Es ist schön, das es euch gibt, mit keinem kann ich so gut sprechen, wie mit euch hier im Forum.(diese Umstände sind nicht schön, ich hoffe ihr versteht wie ich das meine) Man weiss, das man verstanden wird. Heute mittag war meine Schwester bei meinem Vater, der Blick war schon klarer, er suchte sie förmlich im Raum. Sogar ihre Hand konnte er drücken. Das freut mich und ich hoffe, das die Nacht besser wird als die letzte. Vielleicht geht es ihm ja morgen früh, wenn ich bei ihm bin auch besser als heute morgen. Ja Viola, heute musste ich auch manchmal weinen, es tut weh, es zurück zu halten, meine Mutter war den ganzen Tag hier, bis ich arbeiten musste. Da konnte ich meine Tränen einfach nicht immer zurück halten. Du hast Recht, es muss einfach auch raus, sonst erdrückt es einen. Gabi, ich habe hier sehr viel gelernt und war meiner Mutter meist einen Schritt vorraus. Genauso wusste ich halt, das eine Lungenentzündung auftreten kann und das sie einen Lungenflügel stillgelegt haben. Das habe ich ihr auch immer in kleinen Schritten gesagt. Denn am Anfang wusste sie nicht, wie heftig alles ist. Nun geht sie gestärkt einen Schritt nach dem anderen und ich versuche sie so gut es geht dabei zu begleiten. Irmgard, ich hoffe das ich durchhalte und niemals einbreche. Meine Schwester ist auch stark, wir telefonieren viel. Sie tut meinem Vater auch gut, sie weiss wie sie mit ihm reden muss, glaube ich. Leider scheint mein Bruder unter der Situation sehr zu leiden und ist dem psychischen Druck nicht gewachsen. Aber ich schaffe es nicht mich jetzt noch intensiv um ihn zu kümmern, meine Tage scheinen ohnehin schon an mir vorbei zu gehn. Viel zu sehr bin ich mit meinem Vater aber auch noch mit meiner eigenen kleinen Familie beschäftigt. Ich habe auch einen 10jährigen Sohn, der mich braucht und auch unter der ganzen Situation leidet. Mein Mann versucht mich immer positiv denken zu lassen und mich auch mal abzulenken.Ich versuche stark zu sein, aber du hast Recht, einen Teil muss jeder dazu beitragen. LG Melli Ich drücke euch alle mal ganz fest, ![]() |
#4
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![]() ![]() der weg ist lang und geht nicht ohne tranen aber irgendwan werden es freudentranen sein!!!! liebs conny xxx ![]() |
#5
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Heute waren es das erste mal Freudentränen, mein Vater hat ganz leise "Durst" gesagt. Er hat uns genau angesehen, meine Mutter sogar mit angehobenem Kopf im Raum gesucht.
Beim Bettenmachen mussten die Schwestern ihn heute vom Bett losbinden, da hat er sich den Beatmungsschlauch rausgezogen. Anschließend haben sie es nur noch mit einer Sauerstoffmaske versucht, es klappte heute morgen alles ganz gut. Die Atmung scheint noch ein bisschen flach und nicht ganz regelmäßig zu sein, aber er macht es gut. Ich war heute viel glücklicher als gestern als ich bei ihm war. Hoffentlich geht es jetzt nur noch steil bergauf. Was man alles mitmachen muss, ist schon unglaublich. Ich muss sagen, alle die das gemeistert haben, finde ich wahnsinnig stark. Er hat wohl Angst vor den ganzen Geräten, das sieht man immer wieder an seinen Blicken, aber er hat heute wieder sehr schön auf unsere Worte reagiert. Ich habe ihm gesagt, das er für mich der Größte ist und ich ganz stolz auf ihn bin, das er alles ganz prima macht. Da hat er genickt. Heute gehts mir auf jeden Fall wieder besser und ich warte schon sehnsüchtig auf den Anruf meiner Schwester, denn sie besucht ihn gleich und ich hoffe, das sie genauso gut berichten kann, wie ich es heute morgen erlebt habe. LG Melli |
#6
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Hallo Melli, Schrittchen für Schrittchen geht es aufwärts,das ist schön! Bei einem Schritt rückwärts immer daran denken,die nächsten gehen wieder aufwärts. Liebe Grüße Irmgard
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#7
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Liebe Melli,
ich verfolge Deine Beiträge schon länger als stiller Leser. Euer Schicksal gleicht den unseren schon sehr. Mein Vater wird am 27.02. an Speiseröhrekrebs operiert, wir haben auch schon einiges hinter uns. Ich drücke Deinen Vater ganz feste die Daumen und wünsche Ihn weiterhin viel Kraft. Auch Dir und Deiner Familie schicke ich ein grosses Kraftpaket, das kannst du gebrauchen, ich weiss das alles ist schon hart, habe auch selber 2 Kleine Kinder zuhause. Alles Liebe! |
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