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  #1  
Alt 22.02.2007, 12:30
Anna10999 Anna10999 ist offline
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Registriert seit: 18.02.2007
Beiträge: 7
Standard AW: Nierenkrebs in Berlin. Wohin sollen wir uns wenden?

Hallo Rudolf,
habe schon viel von Dir und Deiner erstaunlichen Kranken- bzw Heilungsgeschichte gelesen.
Danke für das Mutmachen und die Hoffnung in Deinem Brief!
Das ist interessant - man kann also Mistel auch schon benutzen, wenn es keine direkten Angriffsziele gibt? Misteltherapie stärkt doch das Immunsystem auch allgemein, oder? Mein Vater hatte in letzter Zeit mehrere heftige Harnwegsinfektionen, einmal war über viele Tage unklar, ob er durchkommen wird, es könnte also sein, daß sein Immunsystem sowieso ziemlich im Keller ist und eine Unterstützung gut gebrauchen kann. (Wegen der Infektionen wurde das MRT überhaupt erst gemacht.)
Ich fahre heute zu meinen Eltern und werde mal einen Teil der Infos weitergeben und schauen, was mein Vater sich für sich vorstellen kann.
Mittlerweile habe ich soviele Stunden im Forum verbracht, daß ich einen gewissen Überblick erhalten habe. Vielen Dank an Euch alle, die Ihr hier so freigebig Eure Erfahrungen teilt.
Sehr hilfreich (gerade was so medizinisches Vokabular betrifft) war auch der Erfahrungsbericht von Maria. Den möchte ich hiermit allen Neubesuchern sehr empfehlen.
Lieben Gruß,
Anna
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  #2  
Alt 22.02.2007, 14:38
sabiene sabiene ist offline
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Registriert seit: 18.09.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 10
Standard AW: Nierenkrebs in Berlin. Wohin sollen wir uns wenden?

Hallo Anna,

Auch ich wurde 2005 im St. Hedwig-Krankenhaus, Berlin-Mitte, operiert und kann nur positives berichten. Mein Tumor war 2,00 cm groß - und alle bisherigen Nachuntersuchungen verliefen gut. Ich selbst bin bei keinem ambulanten Urologen in Nachbehandlung, sondern bei einem Hämtologen/Onkologen, mit dem ich sehr zufrieden bin (regelmäßige Kontrolluntersuchungen MRT-Abdomen, CT-Thorax, Skelett).
Ich wünsche deinem Vater viel Glück!!!!!!!!

Liebe Grüße aus Pankow - Sabiene
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  #3  
Alt 22.02.2007, 21:40
Anna10999 Anna10999 ist offline
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Registriert seit: 18.02.2007
Beiträge: 7
Standard AW: Nierenkrebs in Berlin. Wohin sollen wir uns wenden?

Liebe Sabiene,
das freut mich so für Dich (toi toi toi). Dein Tumor war ja mit 2 cm noch sehr klein. Das macht mir Mut, denn der von meinem Vater ist es auch.
Heut wollte ich ihm Neuigkeiten und Infos unterbreiten ... aber ihm macht es Angst, soviel zu wissen. Er will das vor der OP gar nicht so richtig erklärt bekommen. Trotzdem hat er signalisiert, daß er es gut findet, wenn ich mich informiere. Und auf das Wort Misteltherapie hat er zumindest nicht mit dem Ruf "Hokuspokus!" reagiert.

Ich erlebe das, was hier viele Kinder von erkrankten Elternteilen berichten, gerade wenn es ältere Eltern sind, so wie mein Vater, für den erstens ein Arzt eine absolute Vertrauensperson ist und zweitens das Internet einen bedrohlichen Informations-Overkill bedeutet.
Aber, was solls, irgendwer hier hat mal geschrieben: das Vertrauen in den behandelnden Arzt und Chirurgen kann manchmal nützlicher und heilsamer sein, als das Wissen und Draufbestehen, daß diese oder jene Heilmethode aber erfolgversprechender sei ...

Vielleicht geht alles glatt. Vielleicht läuft es bei ihm so wie bei Dir: er wird operiert - und alles wird gut, und nichts wird mehr gefunden ...

Glück und Kraft an alle hier im Forum.
Anna
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  #4  
Alt 23.02.2007, 11:18
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.716
Standard AW: Nierenkrebs in Berlin. Wohin sollen wir uns wenden?

Hallo Anna,
das erste Angriffsziel der Mistel wäre der noch vorhandene Tumor.
Weitere Ziele wären vielleicht vorhandene einzelne Krebszellen, aus denen sich Metastasen bilden können.
Außerdem stärkt die Mistel das Immunsystem dahingehend, daß es die Zahl der Lymphozyten erhöht. Das wurde mir besonders nach einer Mistelinfusion deutlich. Normalerweise liegen meine L. bei ca 2,3 G/l, am Tage nach einer Infusion aber waren sie sprunghaft auf 3,2 G/l gestiegen.
Diese Lymphozyten bilden ihrerseits Abwehrstoffe, welche die Krebszellen angreifen. (Wie schrecklich militärisch das alles klingt!)

Für die Abwehr von Infektionskrankheiten sind wohl andere Teile des Immunsysrems zuständig, so weiß ich nicht, ob diese allgemeine Formulierung "das Immunsystem ist schwach" überhaupt zulässig ist.
Andererseits weiß ich von einem NHL-Patienten, der seit 8 Jahren "krank" ist, daß er nie eine schwere Infektion hatte. Er spritzt von Anfang an die Mistel.

Wenn ich von "Prophylaxe" spreche, dann meine ich damit, daß vielleicht entstehende einzelne Krebszellen beseitigt werden können. Dazu eignet sich die Mistel wegen des geringen Preises (unter 100 Euro/Monat) und der meistens geringen Nebenwirkungen.
Alle anderen Therapien werden nur gezielt eingesetzt. Sie sind teuer (mind. 4000 Euro/Monat) und haben starke Nebenwirkungen. Bestrahlungen sind beim NZK wirkungslos.

Aber all das ist ja für Euch noch kein Thema und wird voraussichtlich nie eins sein. Das ist meine große Hoffnung für Euch.
Liebe Grüße
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen,
seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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  #5  
Alt 23.02.2007, 11:50
Anna10999 Anna10999 ist offline
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Registriert seit: 18.02.2007
Beiträge: 7
Standard AW: Nierenkrebs in Berlin. Wohin sollen wir uns wenden?

Hallo Rudolf,
merci für die leichtverständliche Aufklärung.
Orgelbass schlug als möglichen Anlaufpunkt die Klinik Havelhöhe vor (oder einen anthroposophischen Arzt).
Hast Du zufällig eine Praxis-Adresse parat - Havelhöhe ist zwar bestimmt eine tolle Anlaufstation, aber so für zwischendurch ist es doch ganz schön weit (von meinen Eltern aus sind es gut 1 1/2 Stunden mit den Öffentlichen). Das wäre ja an sich keine große Strecke, aber um einen anthroposophischen Neuling mal schnuppern zu lassen, ist es natürlich ne ganz schöne Aktion.
Falls Du keine Idee hast, suche ich mir was im Internet.

Ich bin übrigens schon seit langem bei einem anthro. HNO in Behandlung, und bin von ihm recht begeistert. Die Patienten kommen sogar aus dem Umland zu ihm.

Lieben Gruß,
Anna
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  #6  
Alt 23.02.2007, 13:56
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.716
Standard AW: Nierenkrebs in Berlin. Wohin sollen wir uns wenden?

Hallo Anna,
da kann ich Dir leider keine konkrete Adresse nennen, außer der Lukasklinik in Arlesheim/Schweiz. Von der Klinik Havelhöhe kenne ich nur den Namen. Von der Filderklinik bei Stuttgart weiß ich zusätzlich, daß sie einen hervorragenden Ruf hat. Ich bin gespannt, was Orgelbass noch alles berichten wird.
Früher konnte ich auch meinen anthrop. Doc weiterempfehlen, aber der ist inzwischen leider verstorben, 84jährig. Vorher hat er sicher sehr sehr vielen Menschen geholfen. Er wohnte an der Ostseeküste bei Hohwacht, 600 km von hier. Leider ist auch das, was ich manchmal von anderen Patienten über ihre anthop. Ärzte höre, nicht gerade ermutigend.
LG
Rudolf
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seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

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  #7  
Alt 23.02.2007, 18:39
fran fran ist offline
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Registriert seit: 08.11.2005
Beiträge: 9
Standard AW: Nierenkrebs in Berlin. Wohin sollen wir uns wenden?

Hallo orgelbass,

Ich hab keine Ahnung, wie das mit der Zweitmeinung aus der Distanz funktioniert. Es ist natürlich immer einfacher, diese Sachen von Angesicht zu Angesicht zu diskutieren. Aber auf der Webseite der Poliklinik:
http://www.charite.de/ch/uro/de/html...erentumor.html
gibt es Kontaktemailadressen. Wäre vielleicht einen Versuch wert mal zu schreiben. Vielleicht kommt ja was zurück, wenn ihr eure Krankengeschichte schildert. Verlieren könnt ihr nichts.

Viel Erfolg
Liebe Grüße an alle

Fran
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