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#1
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...siehste, deswegen putze ich kein Staub - einmal kräftig drüber gepustet....erledigt !
![]() LG Petra |
#2
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Na dann gesell ich mich mal zu euch.
Lg Brina |
#3
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Hallo Ihr Lieben,
schon wieder Freitag - wieder eine Woche vorbei. Erstaunlich manchmal, wie unterschiedlich man die Zeit empfindet. Die Wochen verfliegen, der Stapel unerledigtes wird immer größer, aber die Traurigkeit, die überfällt mich manchmal als wäre der Verlust erst wenige Tage her.. seltsam. Aber eigentlich möchte ich in die beruflichen Erfolgsmeldungen einsteigen - auch bei mir hat sich einiges verändert. Unser Gesschäftsführer, der mir das Leben hier so schwer gemacht hat, hat sehr plötzlich und unerwartet das Unternehmen verlassen - nie hätte ich das geglaubt. Und ich, die ich einfach keine Kraft hatte, die Konsequenzen aus den Umständen zu ziehen, habe hier plötzlich einen Platz, von dem ich immer geträumt habe. Verrückt manchmal, was das Schicksal für einen eingeplant hat. AndreaS, die Zeiten sind gut, Du wirst Auswahl haben. Und ich freue mich für Dich, dass dieses DK-Kapitel endlich ein Ende findet. Baghira, es ist nicht die Stelle in der Firma, oder? Anni, der Hund meiner Freundin rennt regelmässig auf 3 Beinen - weil er an dem vierten Bein eine langwierige Verletzung hatte. Diese ist seit Jahren abgeheilt, aber er macht das aus Gewohnheit. Behalte ihn! Wer weiss denn, wie er sich fühlen würde bei fremden Menschen? Natürlich ist er traurig - weil Deine Mom fehlt, und weil ihr traurig seid. Aber vielleicht ist er lieber mit euch traurig als in einer anderen Familie einsam? Ich wünsche Euch allen ein gutes Wochenende und einen schönen Traum in der Nacht. AndreaM |
#4
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hallo,
danke für die ganzen lieben antworten. der hund ist sicherlich traurig, nach ihrem tod lag er wochenlang im schlafzimmer, hat es nur zum spazierengehen und fressen verlassen, er hat lange auf sie gewartet. ob er meinen dad zu sehr an meine mom erinnert - ich weiß es nicht. mit ihm drüber reden ist schwer, er vermeidet das thema vollkommen. heute ist mom 6 monate tot, ich habe ihm gestern erzählt dass ich mich heute mit meinen großeltern auf dem friedhof treffe. seine antwort darauf: "warum trefft ihr euch denn auf dem friedhof?" ich musste ihm erst sagen, was heute für ein tag ist. vielleicht ist es seine art, mit der trauer umzugehen, alles beiseite zu schaffen (alle familienbilder, die in der wohnung standen, stehen jetzt in einer kleinen ecke unter der treppe, wo wir kaum sind), was mit ihr zu tun hat, aber ich kann das nicht nachvollziehen.es hat den eindruck, als wollte er das alte leben vergessen, etwas komplett neues zu beginnen ohne eine erinnerung an früher. es ist nicht nur der hund, es sind die bilder, die neue beziehung nach 3 monaten. die neue freundin, mit der er schon über 20 jahre zusammenarbeitet, wohnt zwar (noch) nicht hier, ist aber voll in die familie integriert. ich hab mittwoch geburtstag, die beiden sind geschäftlich unterwegs, wollen aber beide mit mir essen gehen. und so weiter... alles, was wir als familie machen, machen wir mit ihr. ich habe da prinzipiell nichts gegen, es hat halt nur den eindruck als wolle er alles so schnell wie möglich vergessen, und ich verstehe ihn nicht. er redet nicht über seine trauer, sogar meine großeltern machen das, obwohl sie immer stark für uns sein wollten. ich bin total verwirrt, passe ich als "alte" anni in dieses neue leben? aus seiner sicht:natürlich. aber aus meiner sicht ist das alles nicht so einfach ... danke fürs zuhören! |
#5
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Liebe anni_s,
ja, Du hast recht, jeder geht anders mit Trauer um. Dein Vater scheint das Verdrängen nötig zu haben. Das ist besorgnisserregend, denn der Schmerz ist ja nur verdrängt und schleicht durch die Hintertür wieder rein. Irgendwann - im ungünstigsten Moment und - weil verdrängt- eben auch oft mit Maske. Dann entstehen plötzlich psychosomatische Probleme oder man wird launisch und (scheinbar) grundlos aggressiv oder depressiv. Dann noch zu erkennen, dass die Ursache in dem einstmals verdrängten Schmerz zu suchen ist... Aber u solltest dich nicht ausgeschlossen fühlen. Ich finde es lieb von Dir, prinzipiell die Freudin deines Vaters zu akzeptieren, ![]() Kannst Du es offen ansprechen, dass Dir das Probleme bereitet? Es ist ja nicht die Ablehnung der Freundin als Mensch, sondern das ungute Gefühl, wenn der von Dir erlebte Riss in der Familie von anderen zugedeckt wird. Was davon, können die anderen beiden wohl verstehen? Liebe Grüße martina |
#6
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Innehalten, rückblicken, liebevoll erinnern,
30 Jahre sind es heute, dass Claus und ich ein Paar wurden. Wir haben immer gesagt, wir haben zwei Jahrestage, den WICHTIGEN und den gesetzlichen. Dass ich nun drei Jahrestage habe, wussten wir damals zum Glück noch nicht. Ich werde immer wissen, wie das Wetter war an diesem Tag. Sonnig, warm, T-Shirt-Wetter , halt das typische Kribbeln-im Bauch Frühlingswetter. 30 Jahre – was ist passiert in dieser langen Zeit, die wie im Flug vergangen ist? Wir haben uns verliebt, wurden ein Paar, mussten uns öfter zusammenraufen, um einen Weg zu finden, in Harmonie glücklich zu werden. Irgendwie haben wir es tatsächlich geschafft. Harmonie, Gleichklang, ja Bruni Glückseeligkeit. Hochzeit ohne „Grund“ ein JA, das nicht gesellschaftlich erwartet wurde, das von meinem Vater bis heute nicht verstanden wird. Drei Jahre später das erste Kind. Der Stammhalter, das Glück war irgendwie perfekt. Dann noch zwei Töchter und zum krönenden Abschluss wieder ein Junge, unser Nesthäkchen. Und ja, verrückt, sie waren alle gewollt und geplant. Dazwischen: Firmengründung, Existenzängste, Erfolge, Lachen, Fröhlichkeit, Unbekümmertheit und ja eigentlich immer Harmonie, Gleichklang, Glückseeligkeit. 20-jähriger Hochzeitstag. Feiert man den? Ich glaube, im Normalfall nicht wirklich. Wir haben es getan, Einladungen verschickt, meine Eltern kamen nicht! Ok. Wir haben ihn gefeiert, den 20. Hochzeitstag. Heute frage ich mich, ob es wirklich etwas wie Vorahnung gibt? Silberhochzeit, nicht mehr lange bis hin, aber die sollte ich alleine feiern. Knapp drei Jahre später schlägt die Bombe ein in unser Haus voller Glück, Zufriedenheit, Glückseeligkeit. Krankheit, Angst, Verzweiflung und dem Willen, das alles zurückzubekommen, er muss ja nur gesund werden. Der 23. Hochzeitstag: Ich habe unsere Traurede ausgedruckt und darunter geschrieben: Ich würde dich immer wieder heiraten. Wir „feierten“ bei ihm am Krankenbett, in unserem Schlafzimmer und er wollte daneben schreiben: „Ich auch“ Ich weiß, dass er es vorhatte und dennoch fehlt es mir, dass es nicht mehr dazu kam, ich nicht tatsächlich diese Zeilen von ihm habe… Im Oktober der endgültige Abschied. Entsetzen, Verzweiflung aber ja Bruni sogar an diesem Tag ein Stück Glückseeligkeit, dass ich mein Versprechen wahr machen durfte, SEIN ganzes Leben an seiner Seite zu sein, ihn nicht alleine lassen musste auf seinem letzten, schweren Weg. Glückseeligkeit, seine erstaunten Augen gesehen zu haben, erstaunt, nicht ängstlich. Diesen letzten Blick, der mir Hoffnung schenkt, dass er etwas gesehen haben muss, auf das wir nun hoffen: Licht am Ende des Tunnels, Wiedersehen mit unseren Lieben. Seit Oktober der Kampf, weiterzumachen in seinem, unserem Sinne. Liebevolle Erinnerungen an einen Mensch, der uns glücklich gemacht hat. 30 Jahre, eine lange Zeit, die wie im Flug vergangen ist. Neue Zeitrechnung, neue Chance auf Glückseeligkeit, aber diesmal mit noch größerer Angst, wieder einen hohen Preis für die Liebe zu zahlen. Das Leben, das ich selbst gewählt? O ja, es tröstet, diese Vorstellung, es gibt Kraft weiterzumachen, sich wieder einzulassen. Und JA auch jetzt, mit dem Wissen, natürlich: Immer wieder würde ich es so und genau so leben wollen. Kommt gut durch diesen verregneten Frühlingstag Andrea, am 3. März, 30 Jahre später
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι και δεν επέστρεψες |
#7
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Warum nicht von der „Norm“ abweichen, warum nicht diese Tage feiern die einem ganz besonders vorkommen? Jeder kennt innerlich den Satz „hätte ich bloß mal…“ Schön daß Ihr diesen 20. Hochzeitstag gefeiert habt – und vielleicht hat die Seele sich doch kurz erinnert, so für einen kleinen Moment? Da bin ich sicher
Die Glückseeligkeit. Wie oft gefühlt und für selbstverständlich gehalten? Ein schönes Wort „Glückseeligkeit“, liegt so viel drin! Mir fällt noch ein wenig dazu ein. Diagnose, Krankheit und alles geben. Klar, braucht nur wieder gesund zu werden und den Rest bekommen wir geregelt. So war das doch, im anderen Leben!?! Und dann irgendwann das Erkennen, nein, der Weg sieht anders aus. Glückseeligkeit wirklich da zu sein, das letzte Stück Weg wirklich gemeinsam gehen. Da tue ich mich jetzt schwer mit der Glückseeligkeit. Und dann wieder, ja, die strahlende Augen, die Frage, die Antwort. Nein, Glückseeligkeit war es da bei mir nicht. Andrea, hörst Du mich? Ja, nein, aber … Warum nicht tatsächlich nur eben für diesen Augenblick leben, ohne wenn und aber? Warum nicht noch einmal leben? Noch einmal … Glückseeligkeit. Ohne zu fragen, was ist wenn? Es ist ein großer Schritt. Sicher manchmal nicht einfach, und trotzdem. Da sind mindestens noch 2 Menschen die Glückseeligkeit gespürt haben. Andrea hat eine Arbeitsstelle gefunden, tatsächlich, es hat geklappt und wie es sich anhört, ist die Freude riesig. Andrea M ist ein Problem an der Arbeitsstelle los, wie von Zauberhand. Annemone spaziert in Neuseeland – ich hoffe sehr, daß Du eine schöne Reise hast. Habe mal einen Vortrag gesehen – ein tolles Land. Liebe Petra, ich denk an Dich und irgendwann „erwische“ ich Dich. Vorfreude und Traurigkeit sind bei Dir im Moment sehr nahe zusammen. Und weißt Du was? Habe genügend Anlauf genommen, das Rad dreht sich, Mitte März ist es soweit. Meine Brücke zu Jürgen, die Marke und die Farbe. Vielleicht ein bißchen bekloppt – ist mir aber wurscht. Haltet schön das Dach fest an diesem stürmischen und regnerischen Samstag. Liebe Grüße Bruni |
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