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#1
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Hallo Birgit,
ja manchmal bleiben einem die Worte im Hals stecken. Damals hat mein Mann eine weitere Krankmeldung von mir, bei der zuständigen Sachbearbeiterin bei uns im Amt, abgegeben. Sie hat mir dann Grüsse ausrichten lassen und dabei gesagt, dass sie mich ja gerne mal anrufen würde, aber SIE könne mit meiner Krebserkrankung nicht umgehen. Ja da frag ich mich doch, wieso SIE mit MEINER Krankheit umgehen muss. Jahrelang habe ich mir die Jammerei von ihr, über ihre magersüchtige Tochter angehört Habe immer versucht ihr zu helfen,sie zu trösten und dann so eine Antwort. Erst habe ich mich furchtbar darüber geärgert, aber später habe gehört, dass ihr Lebensgefährte an Krebs erkrankt war. Da musste sie dann lernen, damit umzugehen. Es tat mir natürlich für den Mann sehr leid und ich habe es ihm wahrlich nicht gewünscht. Aber für die Kollegin dürfte es eine Lehre und Erfahrung geworden sein. Trotzdem hat es mir dann doch auch für sie sehr leid getan. Heute weis ich, das solche Antworten entstehen, wenn die Leute nicht wissen, was sie sagen sollen. Ich habe damals meine AHT nach 3 Jahren und 8 Monaten wegen der vielen Nebenwirkungen und weil es mir damit sehr schlecht ging, abgesetzt. Als im März 2006 bei mir eine 3,5 cm Rippenmetastase festgestellt wurde und die Rippe kurz vor dem Durchbrechen war, habe ich das hier in das BK-Forum geschrieben. Ich bekam dann eine Antwort von einer BK-Erkrankten!, das ich selber Schuld daran sei. Wenn ich die AHT nicht abgesetzt hätte, wäre ich jetzt auch nicht wieder erkrankt. Dazu fällt mir bis heute noch nichts ein. Gruß Heidi |
#2
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Super, diese Schuldzuweisungen!!!!
Als ich nach einem Jahr ein Lokalrezidiv hatte, schob mir der Arzt auch den schwarzen peter zu und meinte, das Rezidiv hätte ich mir ja ersparen können, wenn ich die Bestrahlung (die ich einfach nicht mehr schaffte nach der Sch....Chemo!) gemacht hätte........! Dä! Ich hab ihn dann gefragt, ob die Medizin jetzt schon so weit sei, das behaupten zu können? Er stotterte was von Statistik..... Und gestern mailte mir eine Bekannte, warum ich denn schon wieder einen Tumor gehabt hätte? Ich hätte doch soviel bearbeitet und in meinem Umfeld einiges verändert......aber ich wäre ja wohl doch noch nicht klar mit allem...oder wie ich mir das erklären könne.....die Krebszellen würden doch bestimmt nicht "hängen" bleiben, wenn "alles im Fluß" sei; da wär doch bestimmt noch was blockiert bei mir.... ![]() Ich hab nachgefragt, wie denn das "richtige" Verhalten sein müsse, um keinen Krebs zu kriegen.... ![]() Na, wie ich weiter oben lese, hätte ich schon mal hin und wieder die schwarze Kleidung weglassen müssen! ![]() Muß übrigens jetzt noch lachen über das "Hinterkopf-Klopfen mit Heilsteinen"! Köstliche Vorstellung! ![]() ![]() ![]() Alles Liebe, Amba |
#3
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Hallo Mädels,
zu diesem Thema kann ich auch einiges beitragen. Angefangen damit, dass ich, neugierig wie ich bin, einen Reiki-Kursus machte. Die "Meisterin" verlangte nicht nur unverschämte 160 Euro für einen Wochenendkursus (bei 10 Teilnehmern möchte ich denken eine gute Bezahlung), nein, sie behauptete auch, dass Reiki jeden Krebs heilen würde. Man könnte sich Chemo, OP und Bestrahlung schenken, wenn man zu ihr käme und sich Reiki abholen würde. Aus anderen Gründen sprengte ich die Versammlung und verließ unter Protest das Seminar. Der Kontakt mit Reiki scheint mir jedenfalls nicht viel geholfen zu haben, denn der Krebs trieb damals schon fröhlich in meiner Brust sein Unwesen, ich wußte es nur noch nicht....!!! Aussagen wie die gemachte finde ich kriminell..., man stelle sich vor, sie findet eine weniger kritische Patientin, die ihren Ausagen Glauben schenkt, und die dringend angesagte Behandlung nicht angeht...!!??? Heausragendes Erlebnis Nr. 2 war mit einer Nachbarin, die mich eines Tages fragte, ob ich jetzt arbeitslos sei, ich würde ja morgens immer mit dem Hund spazieren gehen. Ich sagte, ich wäre krank. Sie daraufhin das könne nicht sein, denn wenn ich spazieren ginge, könnte ich auch arbeiten. Auf meinen Hinweis, ich hätte Brustkrebs kam von ihr die Frage, ob ich wüßte, dass die erste Frau Ihres Mannes mit 46 an BK gestorben sei (ich war damals 49) ... ![]() Ich meinte nur, dass ich dann ja schon 3 Jahre länger gelebt hätte als mir zustünde. Als sie dann aber noch anfing zu heulen und mir sagte, sie hätte da ja auch einen Knubbel in der Brust, verließ mich jeglicher Humor. Ich meinte nur, im Gegensatz zu mir hätte sie 30 Jahre mehr auf der "Haben"-Seite - und ließ sie stehen... Wie "sensibel" sind unsere Mitmenschen eigentlich manchmal? Dumme Sprüche habe ich öfter bekommen... mein Lieblingsspruch dann immer, ich hätte Krebs - und den können sie auch kriegen. Das bremste den Redefluß dann sofort.... Ich wünsche allen hier freundliche und sensible Mitmenschen, die einen wenigstens nicht mit dummen Fragen belästigen. Mittlerweile geht es mir wieder gut, die Haare sind wieder gewachsen und ich fühle mich wieder putzwohl in meiner Haut. Dies nur für diejenigen, die mitten in einer Chemo stecken und die hin und wieder den Kopf hängen lassen. Laßt Euch nicht unterkriegen, Mädels, Ihr schafft das !!! Liebe Grüß Ilse |
#4
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Nie hätte ich gedacht, dass ich in dieser Rubrik noch etwas schreiben würde, denn meine Diagnose liegt schon 6 Jahre 4 Monate hinter mir.
Ich gehe etwa einmal im Monat zur Kirche. Am vorletzten Sonntag war ich im Kleid ohne Strümpfe dort. Beim Herausgehen sprach mich eine Frau auf meine fehlenden Socken an. Sie fragte nicht, ob mir warm genug sei. Sie sagte: "Sie haben ja keine Socken an. Ich wollte Sie schon immer mal fragen, ob Sie uns provozieren wollen?" Ich guckte sie fassungslos an und fragte sie, wie ich mit fehlenden Socken irgendwen provozieren könnte. Stunden später ging mir auf, dass es hier nicht um die Socken ging. Ich hatte ihr vor 6 Jahren Weinkrämpfe und Glatze geboten und seit 6 Jahre muß sie mich einbusig sehen. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass irgend jemand das als Provokation sehen könnte. Nun, ich werde mit dem Pfarrer reden. Ich denke, es wird Zeit zu einem Kommunikationseminar, damit die Kirchgänger sich gegenseitig helfen lernen. Mit bestem Gruß Dorothea |
#5
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Wamper,
hattest du vielleicht deine Beine rasiert? ![]() Ich habe ja schon viel Mist gehört und gelesen, aber das setzt dem Fass die Krone auf und bringt es zum Überlaufen. Es wird mal Zeit, das der Pfarrer weiss, was für Schäfchen sich in seiner Gemeinde aufhalten. Gruß ![]() Heidi |
#6
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Der Kerl hat wahrscheinlich kaum Hirn. Schade, dass ich ihm das nicht sagen kann. Vielleicht kann das einer deiner Freunde erledigen.
Gruß Dorothea |
#7
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Hallo Jennifer,
gestern Abend habe ich diesen blöden Spruch voller Empörung gelesen. Heute Morgen ist mir dann eine passende Erwiderung eingefallen: "Ach, es spielt keine Rolle, ob man wenig hat. Du könntest z.B. trotzdem einen Gehirntumor kriegen." Schade, dass mir so was nie spontan in den Sinn kommt! ![]() Und lass dich von diesem Blödmann nicht fertigmachen und lass dir vor allem nicht deine Offenheit ausreden! Die meisten Menschen reagieren doch ganz anders, zartfühlender, auf solch eine Nachricht. Vielleicht muss man sich aber leider doch überlegen, wem gegenüber man offen sein kann, so traurig es ist. Viele Grüße Monika |
#8
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Hallo Ihr,
bin noch nicht so lange im Forum, finde es wirklich sehr interessant und habe mich heute mal durch die ganzen "dummen Sprüche" gelesen. Ist schon krass, was man sich alles anhören muß. Spontan ist mir da meine liebe Verwandtschaft eingefallen als ich den Beitrag von ela las. ![]() ![]() So, das war f[r heute, irgendwas stimmt mit meiner Tastatur nicht, hoffe ist trotydem alles soweit r[[bergekommen / na, ja Liebe Gr[-e Christel |
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