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#1
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Vielen Dank für eure schnellen Antworten (auch per PN
![]() Jetzt bin ich erstmal beruhigt, dass die Charite,eine so gute Adresse ist - zudem kommt es uns auch von der Entfernung her sehr gelegen. Jetzt habe ich allerdings noch eine weitere Frage. Die Unterlagen von meiner Mutti, wurden ja nun an die Charite verschickt und wir warten auf eine Rückmeldung. Wie können wir aber sicher gehen, das Hr. Dr. S. auch operiert? Meine Mutti ist eben leider "nur" (muss man ja heute schon so sagen) Kassenpatientin. Ich will halt, dass sie vom Besten Arzt der Klinik operiert wird - euch brauche ich ja nichts darüber erzählen, wieviel von der OP abhängt --> TUMORFREI !! Bei Privatpatienten (kenne es von meinem Papa), der kann sich ja den Arzt aussuchen - ist evtl. eine private Zuzahlung für Leistungen, die die Kasse nicht übernimmt möglich -> Chefarztbehandlung ? Fragen über Fragen - Danke im Vorraus ! Stefan ![]() Geändert von gitti2002 (20.12.2010 um 21:17 Uhr) Grund: Arztname |
#2
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Dr. S. behandelt 100% auch gesetztlichversicherte Patienten.
Ganz wichtig ist, dass du den Termin bei ihm vereinbarst. Ansonsten wird Deine Mum von den Assistenzärzten in der Allgemeinamulanz untersucht und irgendein OA den Fall übernimmt. Die Charite hat eine relativ hohen Anteil an ausländischen Mitbürgern/Patienten, die aber sehr "gastfreundlich" sind. Diese Erfahrung habe ich in der Klinik machen müssen. Ich wär damals am liebsten aus dem Fenster gesprungen. Erkundige dich mal, ob die Station voll belegt ist. Wenn ja, versuche ein Einzelzimmer gegen Aufpreis zu bekommen (zw. 60-90 €) pro Nacht. Wenn Nein, die Krankenschwester großzügig belohnen, damit man ein schönes Zimmer bekommt (Spechloch). Es sei denn, deine Mum ist nach der OP gerne in Gesellschaft, dann kann man diese Kosten sparen. Geändert von gitti2002 (20.12.2010 um 21:15 Uhr) Grund: Arztname |
#3
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Liebe Himmelblau,
dein Kommentar hat mich echt trauig und entsetzt zugleich gemacht. Du empfindest ausländische Mitbürger/Patienten als so schlimm, dass sie dich fast zu einem Sprung aus dem Fenster bringen. Finde ich dann aber echt großzügig von dir, sich von Dr. S., der oder dessen Familie nun nicht aus Deutschland stamm, behandeln zu lassen. Hast du dir mal überlegt wohin das führt, wenn alle die Schwestern "großzügig belohnen" ? Finde ich echt trauig, dass man so etwas tut. Ein trauiges Koalabärchen Geändert von gitti2002 (20.12.2010 um 21:14 Uhr) Grund: Arztname |
#4
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Hallo Himmelblau, hallo Koalabärchen,
ich persönlich finde es auch bedenklich, daß man die Schwestern regelrecht "bestechen" sollte, um ein "schönes Zimmer" zu bekommen und ich weiß auch nicht, ob man gleich "aus dem Fenster springen" muß, nur weil viele ausländische Mitbürger/Patienten auf der Station sind. Ich habe nichts gegen ausländische Mitbürger/Patienten, habe aber in der Diakonie Düsseldorf die Erfahrung gemacht, daß man eine Menge Toleranz aufbringen muß, wenn nachmittags und vor allem an den Wochenenden 5 bis 10 Familienangehörige den Patienten besuchen. Im Grunde ist da ja nichts gegen einzuwänden, aber diese Besuchermassen belagern z. B. die Terrasse und die anderen Patienten finden dann dort keinen Platz. Es wird unglaublich laut geredet und auch unglaublich laut mit dem Handy telefoniert. Ich will nicht sagen, daß das alles bei deutschen Patienten und Angehörigen nicht auch passiert, aber diese Patientinnen haben meist nur 2 bis 3 Besucher und das ist schon angenehmer. Außerdem haben diese Besucher sich ganz selbstverständlich am Abendessen-Büffet bedient, obwohl überall Schilder stehen, daß das Essen ausschließlich für die Patienten ist. Wenn die Kinder da mal mitessen, habe ich gar nichts dagegen, aber es wurden wirklich "Massen" abgeschleppt und dann behauptete einer auch noch, das wäre alles für seine Frau, die noch nicht aufstehen könnte. Wer's glaubt?!?!?! Ich habe auch persönlich eine etwas schlechtere Erfahrung mit einem jungen türkischen Vater und seinem Kind gemacht, muß aber sagen, daß genau diese Geschichte auch bei einem Deutschen hätte passieren können. Ich war echt froh, daß ich eine private Zusatzversicherung hatte und mein Mann mit mir gemeinsam auf dem Zimmer war. So konnten wir uns zurückziehen. An den Wochendenden war auf dem Gang die Hölle los und man hörte kaum ein deutsches Wort. Ich bin nicht ausländerfeindlich, muß aber zugeben, daß ich zu diesem Zeitpunkt, nach der OP und nicht ganz fit, eine Menge Toleranz aufbringen mußte. Tut mir leid, daß ich das sagen muß! Trotzdem wünsche ich allen ein FROHES OSTERFEST Liebe Grüße Mosi-Bär ![]() |
#5
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Liebe himmelblau, Mosi-Bär und Koalabärchen,
ich bin Halbitalienerin und Halbkubanerin und komme selber aus einer großen Familie. Ich hatte damals während meines Krankenhausaufenthalts auf großer Besucherzahl verzichtet. Leider mußte ich während meiner großen OP 10 Tage lang das Zimmer mit einer Albanerin teilen, die täglich bis 22h zwischen 5-15 Besucher bei sich hat. Es wurde sehr laut gesprochen, telefoniert. Die Kinder hatten entweder geschrieen oder die Türen laut auf- und zugeknallt. Diese Besucher haben teilweise das selbstgekochte Essen mitgebracht, der Geruch war für mich sehr unangenehm. Sogar die Patienten aus dem Nachbarzimmer haben sich beschwert, weil sie einfach zu laut waren. Die Schwester waren machtlos. Ich war auch fix und fertig, vorallem nach einer großen OP mit unendlichen Schmerzen und schlaflosen Nächten, sind irgendwann auch meine Tolerenzgrenzen erreicht. Leider bin ich Kassenpatientin und habe keinen Anspruch auf Sonderleistungen. Ich bin selber eine Ausländerin und keineswegs ausländerfeindlich. Die Mentalität ist von Land zu Land teilweise sehr verschieden. Ich möchte gerne Ruhe, manche "Ausländer" erfreuen sich große Anzahl an Besuchern. Am Tag meiner Entlassung hat mein Mann 50,- € in die Kaffeekasse geworfen. Die Schwester haben sich gefreut. Ich denke nicht, dass diese kleine "Belohnung" für die aufmerksame Betreuung der Schwestern zu einer Katastrophe führt ganz im Gegenteil. Liebe Grüße Marie |
#6
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Als gesunder Mensch mit 32 muss ich zum ersten Mal mit der Krebsdiagnose auseinandersetzen. Verlust der weiblichen Organe, Sorgen um meine Zukunft,Partnerschaft und meinen Beruf dazu die schlimmsten Schmerzen in der Nacht haben mich in einer Ausnahmezustand gebracht. Ich war sowohl psychisch als physisch am Ende.
Ich habe mich wirklich nach Ruhe besonders tagsüber, wo die Schmerzen nicht so schlimm waren, gesehnt. Ich habe das 2 Bett-Krankenzimmer zwei Nächte lang mit dieser Dame geteilt, derer Besucherzahl mit entsprechenden Krach und Gerüchen dem Bazar ähnelt. Ich muss gestehen, dass ihre Angehörigen sehr nett und hilfsbereit waren. Ich schätze die gastfreundliche Art und Weise dieser Menschen, die sich auch bei mir für ihren Krach entschuldigt haben. Nur in meinem damaligen Zustand bin ich nicht gewillt, diese "Gastfreundschaft" zu dulden. Ich habe meinen Freund angefleht "Bitte hol mich hier raus". Mein Freund als tougher erfolgreicher Unternehmer, der selbst aus einer Ärzte Familie kommt, mußte tatenlos mich so leilend sehen. Wie haben beide so geheult wie Romeo und Julia. Die Ärzte und Krankenschwester haben das volle Verständnis für mich und konnten auch meine Meinung teilen. Leider war die Station voll belegt, sodass keine Möglichkeit mehr besteht, ein anderes Zimmer zu bekommen. Ich bin heute meinem Gyn so dankbar, dass er mich dann in den Kreissaal verlegt hat, wo ich dort mein eigenes Zimmer in Anspruch genommen habe. Sonst wäre ich nach drei Tagen meiner großen OP nach Hause gegangen. Es war mir damals derart von egal, ob ich zu Hause aufgrund einer Infektion sterbe oder nicht. Ich habe die Ärzte anlässlich der Weihnachtsfeier mit Champagner, Lachs, Blumen und die Krankenschwester zusätzlich mit Geld für die hervorragende Leistung und menschliche Zuwendung "bestochen". Ich habe auch vor, nach meiner Chemo meine Onkologin mit Süßigkeiten und Champagner für ihre Bemühung und die Klinik mit Geld für die Forschung zu "bestechen". Übrigens bin ich auch entsetzt und traurig, wenn Kassenpatienten behaupten, sie wären Patienten zweiter Klasse. Wieviele Wahrheiten stecken dahinter? Diese Erfahrung muss man erst selbst machen, um ein Urteil abgeben zu können. Wie kann jemand meinen damaligen Zustand urteilen, dass ich am liebsten aus dem Fenster gesprungen bin, wenn dieser nicht am eigenen Leibe erfährt? Allen ein frohes Osterfest Geändert von himmelblau (06.04.2007 um 23:34 Uhr) |
#7
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Liebe Himmelblau,
du brauchst nicht verärgert zu sein. Jeder vernünftig denkender Mensch kann dich sehr gut verstehen. Deine Schilderung empfinde ich persönlich nicht als Rassendiskrimierung oder Bestechnung Dein Beitrag an St. Jahn war nur gut gemeint, der das Beste für seine Mutter wolltte. Ich wünsche dir auch ein frohes Osterfest Marie |
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