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#1
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Liebe Anke,
ich bin hier immer nur stille Mitlesende, mein lieber Papa bekam diese beschissene Krankheit vor zwei Jahren im Alter von 47 und all das, was du schilderst erinnert mich daran zurück. Weißt du, ich hab große Hochachtung, dass du das alles so gut "managst" - ich hab das zum Teil geschafft, und an manchen Tagen war ich selbst von diesem ganzen Schicksal so gezeichnet, dass ich mich oft zusammenreißen hab müssen, um nicht ausfällig zu werden, nun gut, ich war 17 und mit Krebs hatte ich nie etwas zu tun. Einerseits ist es so wichtig, dass wir stark bleiben, um unseren Liebsten zu helfen, aber vergiss nicht auch dir ab und zu etwas Gutes zu tun, sonst kannst du deinem Papa nicht mehr helfen und bist am Ende selbst ein Wrack. ![]() ![]() Alles alles Liebe für euch und besonders deinem Papa! Kathrin |
#2
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Liebe Kathrin,
danke für Deine lieben Zeilen.......Du bist noch so jung und musst dieses Leid ertragen. Ich konnte mich im Lauf der Jahre schon ein wenig stärken, das ist die Lebensgeschichte von jedem: wir bekommen unsere Schrammen und Kratzer ab, aber die reparieren wir und gehen gestärkt weiter...... wo nimmt ein junger Mensch wie Du die Kraft her, das zu schaffen? Ich kann und will jetzt aber nicht an mich denken, das geht nicht. Mein Papa ist der, um den es geht...wie gesagt, ich hab einen lieben Freund und einen wunderbaren Freundeskreis, bei dem ich mich so "richtig auskotzen" kann. Die Vorstellung, dass mein Papa jetzt allein im KH liegt, traurig und verzweifelt, keiner von uns da, der ihm Mut und Kraft gibt. Ich möcht ihn drücken und ihm einen Kuss geben........die Traurigkeit in seinen Augen, diese Verzweiflung und sein Fallenlassen, als ich heut bei ihm war und er mir vertraut - es reißt mir das Herz auseinander. Ich wünsche uns allen hier eine erholsame, kraftgebende Nacht. Damit wir morgen von dem, was uns stärkt an unsere liebsten Menschen weiter geben können. Um gesund zu werden oder zumindest ruhig und schmerzfrei. Anke
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Betroffener: mein Papa, geb. 21.11.1935 Diagnose erhalten am 5.5.07, Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Metastasen in Leber und Bauchraum eingeschlafen am 09.07.07. friedlich, still und leise ![]() |
#3
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Hallo Anke,
erst mal ein trauriges Willkommen hier......kann, glaube ich, gut verstehen wie´s Dir gerade geht.....plötzlich mit so einer Diagnose konfrontiert......laufen die Gedanken in alle Richtungen......... und es ist schwer zu verstehen was richtig und falsch ist....was man tun und was man besser lassen sollte......... ob man bei all der Traurigkeit überhaupt noch glückliche Momente erleben darf....wie ehrlich man mit seinem Angehörigen sein soll, was man anspricht und was nicht. Ihc denke jedem von uns ist es erstmal so oder ähnlich gegangen und erst allmählich lichtet sich der Nebel und man bekommt eine ungefähre Ahnung was zu tun ist...... und dann erkennt man leider oft, dass man fast nciht mehr tun kann als hilflos daneben zu stehen und das Leid und die Trauer mitanzusehen. ABER wenn wir auch nicht wirklich was tun können.......wir können so viel Zeit wie geht mit den Kranken verbringen, wir können Ihnen zeigen, dass wir, egal was passiert, immer für sie da sind und wenn wir das alles tun für sie, tun wir schon viel........auch wenn es uns zu wenig erscheint..... Ich schicke Dir mal ganz viel Kraft für die kommende Zeit und wünsche Euch dass Ihr noch viel Zeit miteinder habt. Euch alles Liebe INez |
#4
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Hallo Anke,
es tut mir so leid Dich hier begrüssen zu müssen. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen am Anfang fällt mein in ein tiefes Loch. Mit der Zeit wir es besser,mann bekommt Infos und den Kranken geht es auch besser. Die Chemo nimmt auch von den Schmerzen. Durch den Port erspart man sich auch viele Schmerzen,denn durch dieChemo werden die Adern schlecht,so wäre es eine Quälerei beim Blut nehmen. Aber Ihr dürft die Hoffnung nicht aufgeben,es ist bei jedem anders und wenn sich alles eingespielt hat,können Deine Eltern noch viel unternehmen. Macht alles mit Eurem Papa was Ihm gut tut und er will. Davon könnt auch Ihr Kraft schöpfen. Mein Mann hat nie die Hoffnunf aufgegeben und ich auch nicht. Bei dieser Krankheit gibt es immer Höhen und Tiefen es ist wie Achterbahn fahren. Meine Bewunderung wie Du das so meisters und das schlechte von Deinem Papa fernhälst. Ich wünsche Deinem Papa und Deiner Mama und Dir viel Kraft und immer ein optimistisches Denken. L.G. Maus
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Ich kann nicht! Wer das sagt,setzt sich selbst Grenzen. Denkt an die Hummel. Die Hummel hat 0,7qcm Flügelfläche bei 1,2 Gramm Gewicht. Nach dem bekannten Gesetz der Aerodynamik ist es unmöglich,bei diesem Verhältnis zu fliegen. Die Hummel weiss das aber nicht und fliegt einfach! |
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