![]() |
![]() |
|
#1
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Lindbergh,
es tut mir leid, Dich hier begrüssen zu müssen. Und leider hast Du noch dazu mit einem schweren Fall zu kämpfen. Wie ich auch schon im Thread von clere geschrieben habe, lautet mein erster Rat: Widme Deinem Vater soviel Zeit, wie Du erübrigen kannst und willst! Selbst wenn sich herausstellt, dass Dein Vater noch eine lange Zeit auf dieser Erde weilt. Die Informationen über Deinen Vater lesen sich aber tatsächlich nicht besonders gut. Wichtig zu wissen wäre: 1. Wo wurde Dein Vater untersucht und behandelt? 2. Wie gross ist der Tumor? 3. Wie alt ist Dein Vater 4. Wie ist sein Karnofsky-Index (wenn ermittelt!) 5. Hat er Schmerzen / bekommt er Schmerzmittel? 6. Welche sonstigen Beschwerden hat er? Bei allen Überlegungen musst Du aber immer das relative Wohl Deines Vaters im Auge behalten! Lohnt es noch, eine weite Fahrt in Angriff zu nehmen, eine belastende Therapie zu beginnen, unangenehme Untersuchungen zu erleiden, neue Ärzte rumdoktern zu lassen - nur für vielleicht wenige Wochen Lebens- verlängerung..?! Andererseits kann eine Klinik wie z.B.Heidelberg durchaus noch gute Ergebnisse erreichen. Das gilt es sorgfältig abzuwägen. Leider sieht es nach dem Verhalten der Ärzte und den übrigen Informationen (Wasser, Metastasen, etc.) aber nicht danach aus, als könnten die Heidelberger das Ruder nochmals herumreissen... leider. Ich wünsche Euch viel Glück und Kraft! ole
__________________
Man kann nicht jeden Tag etwas Großes tun, aber ganz sicher etwas Gutes. |
#2
|
||||
|
||||
![]()
Hallo Olli,
ich vermute, der Grund dafür, dass keine Chemo gemacht wird, ist die Lungenembolie. Habe gerade mein Pflegebuch rausgeholt und schreibe dir, was dort unter Lungenembolie steht. "Die Lungenembolie ist eine der häufigsten Todesursachen und meist Folge einer Phlebothrombose (Venöse Thrombose). Löst sich ein ein Thrombus aus dem venösen Gefässystem (80% stammen aus den Bein- und Beckenvenen), so gelangt dieser Embolus über das rechte Herz in die Lungenarterien. Die mechanische Verlegung der Lungenstrombahn führt zu einer akuten Widerstanderhöhung im kleinen Kreislauf mit Rechtsherzbelastung und zu einer Verminderung der Gasaustauschfläche bis zur "fulminanten Lungenembolie",welche häufig tödlich endet. Risikofaktoren der Venösen Thrombose sind unter anderem: - z.B. Druck von Tumoren auf Venen, Aszites" Ich hoffe das ich dir damit ein wenig weiterhelfen konnte auch um deiner Ratlosigkeit zu beantworten, warum noch keine Therapie in Angriff genommen wurde. Ganz viele LG Janet |
#3
|
||||
|
||||
![]()
Guten Morgen Janet
Hab recht vielen Dank für die Antwort. Ja ich kann mir vorstellen das deswegen keine Therapie mehr gemacht wird. Allerdings gibt es auch noch einen anderen Grund, wie ich gestern von meiner Mutter erfahren habe. Der Krebs ist soweit fortgeschritten und hat schon so viele Organe befallen das es nichts mehr bringt noch irgendwas zu unternehmen. Eine Chemo wurde ihm angeboten, aber die würde rein gar nichts mehr bewirken. Ganz vielen Dank Janet und ganz ganz liebe Grüsse!!! ![]() Olli Geändert von Lindbergh (16.05.2007 um 08:29 Uhr) |
#4
|
||||
|
||||
![]()
Hallo Ole
Auch an dich ein ganz dickes Danke!!! Aber weitere infos hab ich leider nicht. Bis auf die das es gestreut hat und das es keinen Sinn mehr hat noch etwas zu unternehmen. Vielen Dank auch für die Lieben Worte. GLG Olli |
#5
|
||||
|
||||
![]()
Hallo ich bin mal wieder online.
So ich habe neue und sehr schlechte Nachrichten. Mein Vater ist nun soweit das er kaum noch was essen und trinken kann. Aufstehen ist fast gar nicht mehr drin. Die Lungenembolie ist meiner Meinung nach noch schlimmer geworden. Auch sein Bauch und die Beine werden von dem Wasser immer dicker. Er kann weder sitzen noch laufen oder liegen. Das Sauerstoffgerät ist immer öfter am laufen. Gestern sagte er zu mir: Olli es geht zu ende. Das hat mich sehr getroffen. GLG an alle Olli |
#6
|
||||
|
||||
![]()
Lieber Olli,
das ist eine schwere Situation für Dich und Deine Familie. Offensichtlich wurde der Krebs so spät entdeckt, daß nur noch lindernde Maßnahmen helfen. Trotzdem stellen sich mir viele Fragen. Schau, daß Du/Ihr eine optimale Betreuung bekommt. Optimal heißt in dem Fall wohl, alle schmerzlindernden Mittel die möglich sind und viiiieeeel Liebe von der ganzen Familien, von den Freunden. Sorg dafür, daß so viele wie möglich ihn besuchen, ihm ein wenig Ablenkung und Freude bereiten. Ich habe es erlebt bei meinem Mann, als in Richtung Heilung nichts mehr lief. Wieviel Freude konnte ich ihm dennoch bereiten, indem ich alle Freunde mobilisiert habe ihn zu besuchen (Manche waren zu feige, das muß man respektieren). Wir haben ihn in den Rollstuhl gepackt, damit er noch ein wenig den Frühling sehen konnte ... Ihn im Bad mit schöner Musik begleiten. Steh es durch, wenn die Ödeme seinen Körper verunstalten. Er braucht Dich, Euch ! Er braucht Zärtlichkeit, Zuwendung ... Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft ! Marjana |
#7
|
||||
|
||||
![]()
Hallo marjana
Ich danke dir ganz herzlich für die guten Ratschläge und die schönen Worte. Ja wir können jetzt alle kraft gebrauchen. Ich habe über Pfingsten meinen Vater nicht besucht da ich in einem kurzurlaub war. Es war erschreckend als ich gestern ihn wiedergesehen hab. In 2 Tagen hat sich sein Zustand soweit verschlechtert das ich es nicht glauben wollte. Olli PS. Es tut mir sehr leid um deinen Mann. Keiner sollte so etwas durchmachen. |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|