Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #11  
Alt 20.05.2007, 21:42
Garnele Garnele ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.01.2006
Beiträge: 21
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo Pa!

Du bist nun schon seit dem 14.11.2006 tot und ich beginne erst jetzt zu realisieren, dass du wirklich nicht mehr zurückkommst. Vorher habe ich versucht mir etwas vorzumachen, indem ich jede woche zu deinem Grab gegangen bin und dir alles erzählt habe was mir so passiertist... so wie früher in deiner wohnung. Außerdem hab ich mich in arbeit vergraben und jedem erzählt es ginge schon und ich wusste ja seit einem halben jahr das du stirbst, da gewöhne man sich dran. aber ich merke erst jetzt wo sich das alles in Krankheit niederschlägt, dass ich meine Trauer unterdrückt habe. Du fehlst mir so unglaublich in jeder sekunde. Ich hab soviel zeit mit dir verbracht, dass ich ohne dich nur ein halber mensch bin. Ich treibe so vor mich hin und du hast mir immer die richtung gezeigt. Ich fühle mich so verloren. ich hasse und liebe es gleichzeitig zu deinem Grab zu gehen. Es ist das einzige was mir noch geblieben ist.
Letztens habe ich einen Film gesehen, da hat ein mädchen seine mutter gefragt, ob sie wenn sie in der zeit zurückgehen könnte irgendetwas ändern würde. Ich habe gleich gedacht ich würde zu einem Zeitpunkt zurückgehen an dem du noch zu retten warst und ich hätte dich zum arzt geschleift. Ich hätte dir deinen dummen dickkopf nicht durchgehen lassen, aber damals zu jung, da wusste ich nicht was passieren kann, wenn man sich weigert einen Leberfleck anschauen zu lassen. Als er dann zu einem Tumor geworden ist, sind wir immer zusammen zum Arzt gegangen und es ist dir so schlecht gegangen, dass ich vor Verzweifelung manchmal nicht weiterwusste. Gleichzeitig wollte ich die augen verschließen und nicht ständig mit deiner Krankheit und dem Alkohol konfrontiert sein. Ich fühle mich so schuldig! Bitte verzeih mir! Bitte gib mir ein zeichen, dass es dir gut geht und du mich noch lieb hast! Hoffentlich konnte dir ich dir damit, dass ich dir bis zuletzt die Hand gehalten habe, zeigen wieviel du mir bedeutet wirklich hast!

Ich hab dich immer geliebt und werde dich immer lieben mein einzig wahrer, dickköpfigster, klügster und tollster Papa!!!! Ich hoffe wir sehen uns im jenseits wieder und können unsere viel berühmten streits weiterführen ;.)

Deine Tochter Martina
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 3 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 3)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:03 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55