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  #1  
Alt 14.06.2007, 13:39
Benutzerbild von staufda1
staufda1 staufda1 ist offline
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Standard AW: nachsorge! keine lungen-bzw. knochenuntersuchung?

Ein herzliches Grüezi miteinander,

ich mache die nachsorge in der gynäkologischen Onkologie des Universitätsspitals Basel.
Als ich nach Oberbauchsonographie und Scintigramm fragte wurde mir mitgeteilt dass diese Untersuchungen nur bei Beschwerden gemacht werden. Und zwar weil bei meinem Tumor (G1, kein Lymphknotenbefall,<2cm) das Risiko von Fernmetastasen extrem klein ist. Dadurch wäre der Nutzen sehr gering und besonders das Knoschenscintigramm belastet den körper mit radioaktiver Strahlung (muss ja auch nicht unbedingt sein).
Also werde ich alle 3 Monate Abgetastet und abgeklopft (Brüste, Leber, Wirbelsäule) und die Lunge und das Herz werden abgehört. Blutuntersuchungen gibt es keine. Einmal / Jahr gibt es Sonographie der Brüste und des kleinen Beckens und Mammographie der Brüste.

Hinsichtlich der Blutuntersuchungen habe ich meinen Arzt angesprochen, weil TAM ja in ganz seltenen Fällen auf die Leber schlagen kann. Âuch er hat gesagt, dass er bei seinen Patientinnen mit BK keine speziellen Blutuntersuchungen macht.

Nun habe ich mich beim Arzt meines Arbeitgebers angemeldet für ein Check. Die Blutergebnisse habe ich noch nicht, aber die Lungenfunktion liegt bei 129%(sollte mindetens 80% sein).

Ich weiss, es ist schwierig nicht gleich bei jedem Ziepen an Krebs zu denken, aber wir sollten wirklich versuchen uns nicht selber verrückt zu machen und im Übrigen kann keine Untersuchung verhindern dass der Krebs zurück kommt.

Liebe Grüsse

Daniela
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  #2  
Alt 14.06.2007, 13:45
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: nachsorge! keine lungen-bzw. knochenuntersuchung?

Zitat:
Zitat von staufda1 Beitrag anzeigen

... und im Übrigen kann keine Untersuchung verhindern dass der Krebs zurück kommt.
Das sicher nicht. Aber ich habe die naive Vorstellung, dass Rezidiv oder Metas besser in den Griff zu bekommen sind wenn sie sich in einem frühen Stadium befinden (in dem sie ja oftmals noch keine Beschwerden verursachen).

Gruß
__________________
Birgit64

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  #3  
Alt 14.06.2007, 13:57
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: nachsorge! keine lungen-bzw. knochenuntersuchung?

ja sicher, liebe staufda, dein risiko ist sicherlich ganz besonders klein. glückwunsch, das ist super!

ich denk mir, dass es schon eine überlegung wert ist, wann untersuchungen gemacht werden und wann nicht. bzw: was die frau dazu denkt, wie es für sie leichter ist.
ich hatte T2, lymphknoten okay, G2, leider keine hormonrezeptoren, da ist zwar auch die prognose gut, aber ich bin doch froh, wenn kontrolliert wird.
sicher kann keine untersuchung verhindern, dass der krebs zurückkommt, aber vielleicht kann man ihn länger aufhalten, wenn man entsprechend schnell reagiert. das ist zumindest die meinung einiger onkologen.
es muss ja nicht unbedingt strahlenbelastung sein, oberbauchsono geht ja auch...

wegen dem ziepen, bei dem man angst bekommt, ich bin da leider sehr ängstlich (echte hosenscheisserin!), gebe dir aber theoretisch sehr sehr recht. früher hätte ich manche missempfindung überhaupt nicht beachtet, jetzt krieg ich angst.
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  #4  
Alt 14.06.2007, 14:25
Benutzerbild von staufda1
staufda1 staufda1 ist offline
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Standard AW: nachsorge! keine lungen-bzw. knochenuntersuchung?

Zitat:
Zitat von Birgit64 Beitrag anzeigen
Das sicher nicht. Aber ich habe die naive Vorstellung, dass Rezidiv oder Metas besser in den Griff zu bekommen sind wenn sie sich in einem frühen Stadium befinden (in dem sie ja oftmals noch keine Beschwerden verursachen).

Gruß
Das ist keine naive Vorstellung sondern Du hast absolut recht!

Es stellt sich einfach die Frage ob wir die Ärzte zwingen sollten, alle Untersuchungen welche wir haben wollen zu machen oder nicht. ich habe mal in einem Forum gelesen dass Frau halt etwas über Schmerzen jammern soll um zum CT zu kommen.

Für mich ist es ein Dilemma, einerseits möchte ich so gut wie möglich überwacht sein, andererseits will ich meine Seele und meinen Körper nicht unnötig belasten (warten auf ein Resultat mit Angst, stresst enorm).
Ausserdem will ich die KK nicht mehr als nötig belasten.

Ich vertraue ausserdem meinen Ärzten (ob zu recht oder nicht werde ich erst irgendwann in der zukunft wissen). Die haben doch viel Erfahrung mit BK und sollten das Risiko abschätzen können.

LG

Daniela
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  #5  
Alt 14.06.2007, 15:37
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Registriert seit: 01.03.2004
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Standard AW: nachsorge! keine lungen-bzw. knochenuntersuchung?

Zitat:
Zitat von staufda1 Beitrag anzeigen
Es stellt sich einfach die Frage ob wir die Ärzte zwingen sollten, alle Untersuchungen welche wir haben wollen zu machen oder nicht. ich habe mal in einem Forum gelesen dass Frau halt etwas über Schmerzen jammern soll um zum CT zu kommen.
Daniela
Hallo Daniela,

ich denke auch, dass das der verkehrte Weg ist. Natürlich sollten die Untersuchungen schon gerechtfertigt sein und Befürchtungen und Ängste des Patienten ernst genommen werden ohne dass dieser zum Hilfsmittel der Schauspielerei greifen muss. Ich halte auch nicht besonders viel von standardisierten Nachsorgeabläufen, weil ich befürchte, dass da evtl. die Individualität und somit auch die individuelle Krankheitssituation des einzelnen Patienten auf der Strecke bleibt. Mein Nachsorgeprogramm ist für meine Begriffe nicht übertrieben, zumal bei meiner Erstdiagnose die Metas nicht auf die Achsel-LK beschränkt waren.

Eine endgültige Sicherheit gibt's natürlich auch mit einem extremen Nachsorgeprogramm nicht, da muss man sich gar keine Illusionen machen.

Lieben Gruß
__________________
Birgit64

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