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  #1  
Alt 19.06.2007, 21:11
sonja.schuster sonja.schuster ist offline
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Registriert seit: 30.10.2005
Ort: Überlingen
Beiträge: 50
Standard AW: Ein gemeinsamer Traum...

Liebe Susi,

ich hoffe und wünsche, daß es Dir gut geht und Du die schwere Zeit meistern kannst. Aber Du bist so stark, ich bewundere Dich sehr!

Ich denke oft an Dich, wenn ich auch nicht mehr so oft hier im Forum schreibe.

Ich umarme Dich ganz herzlich

Deine Sonja vom Bodensee
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  #2  
Alt 21.06.2007, 17:09
SusiSonnenschein SusiSonnenschein ist offline
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Beiträge: 211
Standard AW: Ein gemeinsamer Traum...

Danke Euch!

Im Moment fehlt die Kraft Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen... trotzdem ist es schön zu wissen dass ich meinen Weg nicht alleine gehe

Susi
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  #3  
Alt 22.06.2007, 17:30
Gaby44 Gaby44 ist offline
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Beiträge: 308
Beitrag AW: Ein gemeinsamer Traum...

Hallo liebe Susi .
Ich bin mal wieder im KK um nachzusehen wie es euch so geht. Als ich in deiner Seite gelesen habe,liefen mir die Tränen. Jetzt habt ihr so gekämpft........Die Kraft die ihr gegen diesen verdammten Krebs eingesetzt habt............. Mir ist bewusst, das du mit Mitleid nichts anfangen kannst, wenn ich dir Helfen kann, lasse es mich wissen. Ich wünsche dir von ganzem Herzen ........Kraft......Mut......Lebenswillen.......
Ich drücke dich
Liebe ist stärker als der Tod
Liebe Grüße Gaby
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  #4  
Alt 27.06.2007, 14:39
Marion B. Marion B. ist offline
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Beiträge: 122
Standard AW: Ein gemeinsamer Traum...

liebe susi,

ich bin mir sicher, dass du deinen weg gehst. er ist jetzt anders, anders als geplant, aber er liegt vor dir und dein sebastian begleitet dich im herzen.

ich wünsche dir ganz viel kraft, die zeit für dich und deine trauer. alles ist anders und so fremd, du mußt es neu kennenlernen.

alles alles liebe

Marion
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  #5  
Alt 10.07.2007, 22:57
SusiSonnenschein SusiSonnenschein ist offline
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Beiträge: 211
Standard AW: Ein gemeinsamer Traum...

Ein Lied, das aus der Seele spricht

http://www.youtube.com/watch?v=I5i-ZjcjTLY
Glashaus: Haltet die Welt an


Seitdem Du Weg bist ist so manches ok,
dafür dass es korrekt ist tut es aber ganz schön weh
Ich bin wirklich gesegnet hatte Glück und vieles ist super wie es ist bis auf die Lücke die nicht schließt
Es ist ein perfekter Kreis von 280 grad
der rettende Beweis den ich leider grad nicht hab
es ist der Sinn des Lebens den Keiner mehr verrät
Man muss wirklich kein Genie sein um zu merken dass was fehlt

Bei Gott es fehlt ein Stück
haltet die Welt an
es fehlt ein Stück
sie soll stehen
Und die Welt dreht sich weiter und dass sie sich weiter dreht
ist für mich nicht zu begreifen merkt sie nicht das Einer fehlt
haltet die Welt an
es fehlt ein Stück
haltet die Welt an
sie soll stehen

Es ist nicht zu beschreiben
wie kalt und leer es ist
ich versuche nicht zu zeigen
wie sehr ich dich vermiss
meine Freunde tun ihr Bestes
Aber das Beste ist nicht gut genug
für das was du mir warst hat diese Welt kein Substitut
Dies ist ein Akt der Verzweiflung
ein stiller Schrei eines Menschen voller Leid
und seiner Wunde die nicht heilt
es ist ein letzter Kampf gegen das woran es liegt
wie ein Vogel mit nur einem Flügel der bestimmt nicht fliegt

Bei Gott es fehlt ein Stück.....

Es ist leicht zu erkennen
und schwer zu ertragen
wie konnte man uns trennen
mein Herz trägt deinen Namen
es ist die alte Geschichte
wenn jemand stirbt
es fehlt ein Stück vom Puzzle das so niemals fertig wird
man sagt mir halb so schlimm es geht weiter wie du siehst
um zu sehen dass das nicht stimmt braucht es keinen Detektiv
ich kann meinen Zweck nicht erfüllen wie eine Kerze ohne Docht
dieses Schiff geht langsam unter merkt ihr nicht es hat ein Loch

Bei Gott es fehlt ein Stück....!
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  #6  
Alt 11.07.2007, 22:17
Anke66 Anke66 ist offline
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Ort: Oberschwaben
Beiträge: 487
Standard AW: Ein gemeinsamer Traum...

Liebe Susi,

gerade habe ich das wunderbare Lied von "Glashaus" angehört. Und dabei musste ich an ein Gedicht denken. Vielleicht passt das ja auch. Es ist sehr traurig, aber dennoch von einer unheimlichen Schönheit.

Viele liebe Grüße
Anke

Geschrieben von W. H. Auden

"Haltet die Uhren an,
lasst das Telefon abstellen,
hindert den Hund daran,
den saftigen Knochen anzubellen,
Klaviere sollen schweigen
und mit gedämpften Trommelschlag,
lasst die Trauernden nun kommen,
trag heraus den Sarg.

Lasst Flugzeuge kreisen,
klagend im Abendrot,
an den Himmel schreibend
die Botschaft: Er ist tot;
lasst um die weißen Hälse der Tauben
Kreppschleifen schlagen
und Verkehrspolizei schwarze
Baumwollhandschuhe tragen.

Er war mein Nord, mein Süd,
mein Ost und West,
meine Arbeitswoche
und mein Sonntagsfest.
Mein Gespräch, mein Lied,
mein Tag, meine Nacht.
Ich dachte, Liebe währet ewig:
falsch gedacht.

Die Sterne sind jetzt unerwünscht,
löscht jeden aus davon,
verhüllt den Mond
und nieder reißt die Sonn',
fegt die Wälder zusammen
und gießt aus den Ozean,
weil nichts mehr
je wieder gut werden kann."
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  #7  
Alt 12.07.2007, 18:47
SusiSonnenschein SusiSonnenschein ist offline
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Registriert seit: 19.10.2005
Beiträge: 211
Standard AW: Ein gemeinsamer Traum...

Ich versuche meinen Weg zu gehen....

Zur Zeit fällt es mir schwer mein "neues" Leben zu akzeptieren. Lernen mit dem Verlust zu leben und die Einsamkeit zu ertragen! Ich fühle mich unvollständig fast wie "amputiert"- ähnlich wie es Seb mit seinem Bein gegangen sein muss... Es fehlt ein Stück und ich spüre deutlich die Phantomschmerzen, die anstelle dessen in mein Leben getreten sind! Ich möchte diesen Schmerz nicht verdrängen, sondern ihn zulassen und lernen mit ihm zu leben...
Ich konfrontiere mich mit vielen Situationen, die wir in den letzten Jahren gemeinsam erlebt haben, in dem Bewusstsein dass der Schmerz und die Trauer über mich kommen werden - aber ich denke mein Weg muss durch diese Täler gehen.... so gehe ich vorwärts und lasse die Gefühle zu, die mich auf diesem Weg begleiten!
Ich spüre eine tiefe Dankbarkeit für die Zeit die ich mit Seb verbringen durfte und möchte keinen dieser Tage missen - auch die schwere Zeit der Krankheit nicht.... ich bin froh dass ich die Kraft hatte mit ihm über den Tod zu sprechen und sogar die Kraft ihn am Ende, als ich auf dieser Welt nichts mehr für ihn tun konnte, ziehen zu lassen!

Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemand gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben. (Sergio Bambaren)

Die Liebe zu Seb wird ihn in meinem Herzen immer lebendig bewahren und ich werde ihn nie vergessen...trotzdem versuche ich Abschied zu nehmen von unserem gemeinsamen Leben und unserem gemeinsamen Traum. Dieser erneute Abschied tut weh aber in dem Glauben, dass es ihm dort wo er jetzt ist gut geht und ich nur noch etwas für mich selbst tun kann, werde ich denke ich auch diesen Abschied überstehen!

In meinem "neuen" Leben spüre ich trotz der großen Leere auch Momente des Glücks und der Dankbarkeit! Ich bin dankbar für die Menschen, die mich jetzt so lassen können wie ich im Moment bin und mich ein Stück meines Weges durch die Trauer still oder mit Worten der Anteilnahme begleiten...
Ich lerne ohne das fehlende Stück und mit den Phantomschmerzen zu leben.... alles ist anders und neu aber dennoch lebenswert! Mir wird jeden Tag mehr bewusst, dass mein Leben und auch ich selbst nie mehr so sein werden wie zuvor, aber ich spüre auch meine Stärke, meinen Lebenswillen und meinen Mut mich neu auf das Abenteuer Leben einzulassen.
Zaghaft beginne ich nach Vorne zu schauen, mir neue Ziele zu stecken und meinen ganz eigenen Traum vom Leben zu entdecken... in dem Glauben dass jedes Tal und jeder Stein dem ich auf meinem Weg begegne, mich meinem Ziel ein Stück näher bringt....

Susi
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