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#1
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Hallo, ihr Lieben!
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Brauch mal Zuspruch. S-Mutti hat Mittwoch die Chemo ausfallen lassen. Mein Mann (ständig auf Montage) erzählte mir am Telefon, sie ist nicht gefahren, weil Zuckerwert so niedrig (?). Ich hab Mutti heute morgen besucht. Lad um 11:00 uhr noch im Bett. Sagte auf mein Nachfragen, ihr geht es nicht so gut. Ich hatte weiter nachgehakt, und sie sagte, was ich bereits seit Tagen ahnte, ihre Rückenschmerzen sind nicht mehr auszuhalten. Scheiße! Was kann ich tun, um sie von den Schmerzen zu befreien? War am Montag bei ihrem Hausarzt zum Gespräch. Der sagte, er sieht, daß es ihr immer schlechter geht, kann aber nichts tun, so lange sie nicht redet. Was ist, wenn sie nächste Woche wieder nicht zur Chemo fährt? Ich hab heut mit "Engelszungen" mit ihr geredet, daß sie morgen mal mit ihrem Hausarzt spricht, ihre Probleme schildert. Sie meinte, daß sie es tun wird. Ich hoffe es. Mensch, ich wollt heut mal "Klartext" mit ihr reden, aber wenn sie mich dann mit ihren traurigen Augen anschaut, sich einfach nur freut, daß ich da bin, dann kann ich nicht mehr mit ihr reden, wie ich es vorhatte. Es tut mir dann einfach nur leid. Aber, soll ich es irgendwann einfach doch tun? Irgendwer muß sie doch einfach mal "wachrütteln"!? Ich weiß nicht, was ich richtig machen soll? Was ratet ihr mir? Weshalb hat sie jetzt so starke Rückenschmerzen, wenn der Tumor nicht gewachsen ist und keine Metastasen da sind? Bei ihr wird immer nur Ultraschall gemacht (?) Im Gespräch mit dem Hausarzt sagte dieser, warum soll ein MRT o.ä. gemacht werden, was hilft das, wenn sie wissen, wie weit der Tumor fortgeschritten ist? Hat er recht? Kann ich nichts tun? Wenn mir jemand antwortet, dann bin ich sehr froh. Liebe Grüße an alle! Und viel Kraft für alle, die sie brauchen! Bianca |
#2
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Hallo bianca,
ihr braucht einen Schmerztherapeuten, das kann ein Hausarzt nur in wenigsten Fällen leisten. Und ob deine Schwiegermitter damit einverstanden ist ?? Aber wenn die Schmerzen weniger werden oder sogar ganz verschwinden, bessert sich meist automatisch auch das ganze Drumherum. Es gibt eine Menge Schmerzmittel, die ihr helfen könnten. Kannst du eventuell deinen Schwiegervater zum Verbündeten machen ? oder deinen Mann ? Schmerzen müssen nicht sein. petra |
#3
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Hallo ihr Lieben!
Heute mal wieder ein paar Zeilen von mir. Wir (ich und meine Kinder) sind heut aus dem Urlaub zurückgekommen. Wir waren unseren Vati an der Nordsee besuchen. Er arbeitet zur Zeit dort. Heute wieder zurück, habe ich mich erschrocken Schwiegermutti zu sehen. Sie sieht aus, als hätte sie heut Chemo bekommen. Die Gesichtsfarbe! Etwas gelb, etwas günlich! So sieht die eigentlich nur an "Chemotagen" aus. Ihre Schmerzen hat sie jetzt mit Pflastern (Morphium) in Griff. Aber in einem Bein hatb sie jetz auch Wasser. Sie ist total schlapp, nach ein paar Meterm wurde ihr heut schon schwarz vor Augen. Ich bin einfachn nur unglücklich. Ist das jetzt schon der Anfang vom Ende??? Ich wollte heut ein Stückchen mit ihr gehen. Sie sagte "Ich kann nicht, hab es vorhin probiert und mir wurde sehr schnell schwarz vor Augen". Was soll ich da erwiedern? Nichts! Ich kann nur zuschauen, wie alles immer schlimmer wird. Ich hab sie doch so lieb! Wie kann ich ihr helfen? An euch alle, alles Gute! Gebt die Hoffnung nie auf! |
#4
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Der Hausarzt hat Mutti heut ins Krankenhaus eingewiesen. Er meinte, daß er die schlechten Blutwerte (Leukos) nicht mehr verantworten kann. Sie bekommt jetzt Bluttransfusion und Sauerstofftherapie. Ich hoffe, dass sie sich wieder etwas erholt. Mutti wirkte in den letzten Tagen so kraftlos und schlapp, auch bekam sie sehr schlecht Luft. Vieleicht klingt es herzlos, aber ich bin froh, daß der Hausarzt sie eingewiesen hat. Bestimmt ist ihr damit mehr geholfen, als wenn zu Hause alle so tun, als wäre alles in Ordnung. Gestern war mein Mann auch mit bei ihr, nur kurz, weil für ihn war alles so weit in Ordnung. Heute ist er wieder weit weg auf Montage, und heult, weil seine Mutti im Krankenhaus ist. Ich verstehe ihn einfach nicht. Es geht ihr dort bestimmt viel besser, als gestern zu Hause! (?)
Morgen gehe ich Mutti besuchen. Schwiegervater meinte gleich: "Bleib bloß nicht so lange! Sie braucht ihre Ruhe!" Was denkt der eigentlich? Wenn ich einfach nur da bin, an ihrem Bett sitze, dann hat sie doch ihre Ruhe, freut sich und ist wenigstens nicht allein. Er tut immer so, als ob ich eine Gefahr für sie bin (?) Was sind 30 Minuten? Für mich eine verhältnismäßig kurze Zeit. Für ihn 29 Minuten zu lang. Tja, ich glaube, mir geht es jetzt wieder etwas besser. Viele Grüße! Bianca |
#5
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Hallo!
Mutti mußte heute wieder ins Krankenhaus. Der Gallengang (?) ist wohl verstopft. Dabei ist sie erst am Mittwoch aus dem Krankenhaus entlassen worden. Mein Mann und mein Schwiegervater sind am Boden zerstört, weil der Hausarzt heute sagte, das es jetzt keine Rettung mehr gibt. Ich weiß jetzt nicht mehr was ich denken soll. So schnell stirbt es sich doch nicht, oder? Da kann man doch bestimmt noch was machen!? Ich hoffe so sehr auf noch ein wenig gemeinsame Zeit. Kann mir nicht jemand etwas Hoffnung geben? Aus meiner Familie fällt mir keiner ein. Ich bin hier der Optimist (und glaube auch Realist). Ich weiß seit langem, daß sie gehen muß. Aber ich hoffte auch immer, nicht so bald. Letztes Jahr im November wurde ihr ein Stent gelegt, zwei Wochen später erfolgt so eine Art "Bypass-Operation". Ich weiß nicht, ob damit der Stent überflüssig wurde? Oder kann es so lange dauern, bis so ein Stent verstopft? Mein Schwiegervater sagt, die im Krankenhaus wissen noch nicht, was sie mit Mutti machen bzw. ob sie überhaupt was machen. Das kann es doch nicht sein, oder? Ich hoffe, daß mir hier irgend jemand antwortet und mir vieleicht ein wenig Hoffnung macht. Ich würde mich sehr freuen. Das kanns doch nicht gewesen sein? Eine ganz traurige Bianca! |
#6
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Hallo bianca,
zum Hoffnung machen bin ich im Moment nicht die richtige, da es bei meinem Mann ähnlich aussieht. Fühl dich aber einfach in den Arm genommen und gedrückt. Sende dir ein großes Kraftpaket. petra |
#7
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Hallo Petra,
danke für deine lieben Zeilen. Ich war am Vormittag bei Mutti im Krankenhaus. Der Gallengang ist wohl nicht verstopft, das war nur die Ferndiagnose vom Hausarzt (?). Sie mußte wohl die ganze Nacht erbrechenund hatte Blut im Stuhl. Jetzt wird sie künstlich ernährt und bekommt ihre Schmerzmittel auch über den Tropf. Hauptsache, sie hat keine Schmerzen! Und ich glaube, sie hat jetzt auch selbst eingesehen, daß manchmal ein Krankenhausaufenthalt doch besser ist, als unter allen Umständen zu Hause zu sein. Ich hoffe uns bleibt noch etwas Zeit. Das es deinem Mann auch so schlecht geht, hat mich sehr betroffen. Umso mehr freue ich mich, daß du noch die Kraft hast andere zu trösten. Daher heute von mir ein riesengroßes Kraftpaket an dich und deinen Mann zurück. Wir werden stark sein! Liebe Grüße Bianca |
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