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  #1  
Alt 18.09.2007, 11:00
Benutzerbild von YasminB
YasminB YasminB ist offline
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Standard AW: Entlassung nach erfolgreicher Liposarkom-OP

Liebe Sonja,

ich drücke dich ganz feste ! Mensch, so ein Mist, ich wünschte, ich könnte mehr für dich tun... Ich nehme an, du bist im KH, bei deiner Mutter. Alles Liebe nach dort und ein riesiges Kraftpaket!

Ich denke an euch!
Yasmin
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  #2  
Alt 19.09.2007, 14:11
Toni 1902 Toni 1902 ist offline
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Beiträge: 92
Standard AW: Entlassung nach erfolgreicher Liposarkom-OP

Hallo Sonja,

mir fehlen eigentlich die Worte, wenn ich so einen Kummer lesen muß.
Das ist schlimm!!!! Fühl Dich trotzdem bei uns hier im Forum aufgehoben.
Drücke Euch ganz fest die Daumen, daß es wieder besser wird.

Großes Kraftpaket und ein
Alles, alles Liebe für Deine Mutti und für Dich!

liebe Grüße
Toni
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  #3  
Alt 22.09.2007, 20:10
sonjaM sonjaM ist offline
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Standard AW: Entlassung nach erfolgreicher Liposarkom-OP

Hallo Ihr Lieben,

konnte mich leider ein paar Tage nicht melden. Zuerst zu meiner Mama, die letzten Tage waren sehr schlimm. Am Di Abend und am Mi war sie vollkommen verwirrt. Sie hat in einer Phatasiewelt gelebt. Alles war zusammenhanglos. Niemand ist richtig zu ihr durchgedrungen. Seit Do geht es dem Kopf wieder gut. Über Nacht kam alles wieder zurück. Gott sei Dank. Jetzt ist sie kaputt. Die Ärzte meinten, dass dies kein Wunder sei. Die Werte sind im Keller und heute hat sie 2 Beutel Blut bekommen. Fieber gestern Abend und leider heute Abend wieder. Sie hatte vorgestern Wasser im Bauch, das gezogen werden musste. Ich weiß noch nicht, wie es genau aussieht. Auf jeden Fall fühlt sie sich heute etwas besser, obwohl die Werte schlecht sind. Ich muss den Arzt mal fragen, ob evtl. folgender Vorfall der Auslöser war: Von Mo auf Di Nacht wurde festgestellt, dass der Kaliumwert zu hoch war (sie bekam jeden Tag mehrmals Kalium), daher entschloss man sich nachts zu entwässern, um den Wert zu senken. Leider wurde so stark entwässert, dass meine Mama komplett ohne Wasser war und wieder 4 Liter einflossen. Ich kann mir jetzt vorstellen, dass diese beiden Extreme in einer Nacht zu viel für den Körper waren. Das Hirn war ja dann wahrscheinlich beim Ausschwemmen unterversorgt. Vielleicht könnte dies die Lösung für die Verwirrung sein. Ich hoffe, sie bekommt jetzt kein Wasser mehr im Bauch. Heute war noch alles ok. Werde am Mo mit dem Arzt sprechen, da ich heute das erste Mal seit Di wieder dort war. Ihr werdet es nicht glauben. Ich lag selbst im KH. Wurde am Di Abend nach dem KH-Besuch bei meiner Mama ja noch mal untersucht und esw wurden 2 große Zysten gefunden. Musste abends noch in die Klinik und wurde dann direkt um 21.30 Uhr operiert. .Bin heute Mittag nach Hause, da ich mich jetzt eh nur ausruhen soll und Medikamente auch zu Hause nehmen kann. Sind ja nur kleine Schnitte und innen dauert die Heilung eben. Ich kann Euch sagen, die Tage waren der Horror. Ich konnte meiner Mama nicht helfen und lag selbst weit weg von ihr. Es hat mir so weh getan, nicht zu wissen, was genau passiert. Am Do fiel mir ein Stein vom Herz, als ich wieder mit ihr sprechen konnte und der Verstand wieder da war. Jetzt hoffe ich, dass sie kein Wasser mehr bekommt, die Werte steigen und das Fieber weg geht. Diese Woche hat meine Mama viel Kraft gekostet und auch ich bin durch die Vollnakose noch etwas geschwächt. Irgendwie kommt bei uns alles zusammen. Es wird jetzt hoffentlich mal wieder alles besser.
Allen die an uns denken, ein großes Dankeschön. Der liebe Gott ist hoffentlich jetzt bei uns und es wird endlich mal alles wieder besser.
Bin froh, dass es Euch gibt.
Liebe Grüße
Sonja

Geändert von sonjaM (14.10.2007 um 16:14 Uhr)
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  #4  
Alt 23.09.2007, 10:27
gewwi gewwi ist offline
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Standard AW: Entlassung nach erfolgreicher Liposarkom-OP

Guten Morgen Sonja,
ja, ich weiß, wie du dich fühlst, wenn man daneben steht und nichts tun kann, um zu helfen.
Sonja, SCHONE DICH EIN WENIG, es hilft dir nicht und deiner Mama nicht, wenn du schlapp machst, deine Mama brauch dich noch.
Bei extremer Austrocknung ist man verwirrt. Hoffe für euch, es wird wieder besser.
Sende dir, nein euch beiden ein dickes Kraftpaket
petra
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  #5  
Alt 23.09.2007, 12:21
Britta-Marieta Britta-Marieta ist offline
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Standard AW: Entlassung nach erfolgreicher Liposarkom-OP

Hallo Sonja,
ich lese schon eine Weile mit,
und bin immer wieder erschüttert. Kann mich meiner Vorrednerin nur anschliessen, bei großer Dehydration des Körpers setzt kurzeitig geistige Verwirrtheit ein, die aber bei Beseitigung des Mangels wieder verschwindet.
Ich persönlich frage mich, woher nimmst du noch die Kraft?
Die Bauchwassersucht (Aszites) ist eine Begleiterscheinung der Krebserkrankung.
Sprich den Arzt darauf an.
Ich wünsche dir weiterhin alles Gute, schone Dich damit du weiter helfen kannst.

Gruß Britta
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  #6  
Alt 23.09.2007, 19:11
sonjaM sonjaM ist offline
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Beiträge: 390
Standard AW: Entlassung nach erfolgreicher Liposarkom-OP

Hallo,

meiner Mama geht es den Umständen entsprechend gut. Besser als die letzten Tage. Leider wurde heute Ultraschall gemacht, da sie etwas gelbe Augen hat. Der Bilirubinwert ist etwas zu hoch. An Galle und Leber hat man aber wohl nichts gesehen. Allerdings wohl mit dem Darm was nicht ok. Es ist einfach alles eine Katastrophe. Weiß nicht, was der Arzt gesehen hat, da ich ihn heute nicht mehr angetroffen habe, gehe morgen früh hin. Meine Mama war noch nicht auf der Toilette, was bei ihr ja absolut ungewöhnlich ist. Ich hoffe, sie geht morgen früh wieder drauf und das die Organe ok sind. Mit den Augen hatte sie, meine ich zumindest, schon mal 2 Tage bei einer der Chemos. Der Po ist total offen, habe heute mal geschaut und die ganze Hautschicht ist auf ca. 2 Stellen (5x3cm) weg. Durch Schmerzmittel merkt sie es aber nicht. Es muss jetzt einfach mal wieder besser werden.
Mich schonen, geht wohl in der Situation auch nicht richtig. Wobei ich mich ja nicht körperlich anstrenge und das ist jetzt das Wichtigste.
Euch allen liebe Grüße
Sonja
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  #7  
Alt 24.09.2007, 20:32
sonjaM sonjaM ist offline
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Standard AW: Entlassung nach erfolgreicher Liposarkom-OP

Guten Abend,
war heute wieder bei Mama. Sie fühlt sich bis auf den wunden Po und des Schwächegefühls ok. Heute war wieder Ultraschall. Leichte Leberveränderung wurde gesehen, aber der Wert hat sich heute nicht verschlechtert, was die Ärzte eher als positiv deuten. Sie haben alle Medikamente abgesetzt die der Leber schaden. So soll sich die Leber regenerieren. Leider hat sie gegen Abend immer leichtes Fieber, dass mit einer Infusion Antibiotikum behandelt werden muss. Dies ist nicht gut für die Leber, aber muss wohl sein. Sie hat jetzt ein Wundpflaster auf den Po bekommen und sie sagt, dass dies besser wäre. Sie schläft viel und schläft sich hoffentlich fit. Werden sehen, was der Tag morgen bringt. Die Ärzte meinen, sobald sie aus der Aplasie kommt, heilt auch der Po ab und damit geht es ihr gleich besser, weil dann auch die Schmerzmittel weg bleiben können. Hoffe, die Leber und Galle beruhigen sich wieder und meiner Mama geht es dann wieder besser.
Danke für Eure Unterstützung. Petra, gerade bei Dir weiß ich, dass Du selbst mit Dir zu kämpfen hast und deshalb nochmals ein herzliches Danke an Dich, dass Du trotzdem tröstende Worte für andere hast.
Liebe Grüße an alle.
Sonja
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  #8  
Alt 27.09.2007, 20:37
sonjaM sonjaM ist offline
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Standard AW: Entlassung nach erfolgreicher Liposarkom-OP

Hallo Ihr Lieben,

heute geht es meiner Mama endlich etwas besser. Die Leukozyten sind von Di, da waren sie auf 0, auf 460 gestiegen. Endlich baut sich das Immunsystem wieder auf. Sie ist fast nicht mehr gelb, morgen wird der Bilirubinwert gestestet, aber wahrscheinlich deutlich zurück gegegangen. Sie hat gegen Abend noch Fieber, aber heute hat es sich nicht gesteigert, sondern ist bei 38,4 stehen geblieben, also wieder ein Fortschritt. Der Po fängt an zu heilen, obwohl er lt. Ärzte ja nicht heilen dürfte, solange die Werte schlecht sind Da hat meine Mama jetzt wenigstens das Gegenteil bewiesen. Es war ja alles feuerrot und offen, jetzt hat sich Wunde leicht geschlossen, tut zwar beim Stuhlgang immer noch sehr weh, aber wenigstens nicht mehr beim Liegen. Sie kann wieder auf dem Rücken liegen und hat die Schmerzmedikamente einfach reduziert (bzw. Tabletten weggelassen). Leider war gestern Chefarztvisite und er meinte zu ihr, dass jetzt nur noch die Nebenwirkungen bekämpft werden. An der Hauptdiagnose (Liposarkom) wäre nichts zu machen. Diese Aussage brachte meine Mama den ganzen Tag zum Weinen. Sie hofft doch so auf eine OP. Wir wissen, dass es kritisch ist, aber trotzdem sollen die Ärzte kämpfen. Werde mich mit ihrer Sarkomspezialistin treffen. Wobei ich schon weiß, dass sie mir wahrscheinlich auch sagen wird, dass meine Mama austherapiert ist. Ich will dies nicht akzeptieren und hoffe, dass trotzdem eine CT-Untersuchung in 2 Wochen erfolgt. Wieso soll nicht mal auch was positives, was man nicht mehr denkt, passieren? Ich hoffe weiterhin auf ein Wunder, was soll man in der Situation auch tun. Hätte nicht gedacht, dass die Werte heute doch schon wieder so gestiegen sind. Ist doch ein gutes Zeichen. Ganz egal was die Ärzte sagen. Hoffnung nehmen finde ich das Schlimmste, was einem genommen werden kann. Schade, dass die Ärzte dies immer anders sehen. Ich finde, solange der Betroffene willens ist, sollte geholfen werdne.
Euch allen liebe Grüße
Sonja
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