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  #1  
Alt 21.09.2007, 12:03
Benutzerbild von Maarie
Maarie Maarie ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Liebe Petra!

Danke für deine liebe Nachricht.

Im Moment bin ich gar nicht gut drauf. Habe eben mit meiner Mama telefoniert (Papa bekommt grad seine Chemo) und wir haben darüber geredet das Papa momentan sehr schlecht drauf und sehr depressiv ist.... Er hat zu nichts Lust, liegt morgens bis mind. 10 Uhr im Bett steht dann auf liest Zeitung, sitzt in seinem Sessel. Besuch schickt er wieder weg, wenn denn mal Besuch da ist freut er sich nicht sondern sitzt nur teilnahmelos in seinem Sessel... och man das ist so schwer. Natürlich kann ich einerseits verstehen das es ihm so geht aber ich würde mir so wünschen das er die Zeit die er noch hat genisst, das er sich freut wenn er Besuch bekommt, das er mal wieder lacht. Ich wünsche mir so sehr meinen alten Papi zurück.... Aber den hat mir diese scheiß Krankheit genommen und ich werde ihn nie zurückbekommen .

Habt hr nicht irgendwelche Tips wie wir Papa ein wenig helfen können aus der Depression herauszukommen?

Mama hat ihn auch schon gefragt ob er nochmal zur Psychologin gehen will und das wollte er evtl. sogar machen. Ich hoffe es und das es ihm auch etwas bringt.

Traurige und verzweifelte Grüße,
Maarie
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Papa, ich werde dich immer lieben!
22.06.1956 - 16.05.2008
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  #2  
Alt 21.09.2007, 13:27
Miezel Miezel ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Liebe Maarie,

ja, ich kann mir das alles sehr gut vorstellen, falls mein Papi nach dem 1. Kontroll-CT das erfahren würde, dann reagiert er vielleicht auch so. Aber wir haben noch keine Kontrolle, und mit der Chemo ist es schon schwer genug. Diese depressiven Phasen kenne ich aber auch jetzt schon bei ihm, ich versuche dann meist bei meinen Besuchen, nicht nur von der Krankheit zu reden (natürlich gehört das auch mit dazu, er muss ja auch drüber reden können, was ihn bedrückt), sondern auch von ganz alltäglichen Dingen, von den Kindern, von der Uni. Und versuche, auch wenns sehr schwerfällt manchmal, etwas Optimismus zu verbreiten.
Es gibt sicher kein Patent-Repzept, und das Gespräch mit der Psychologin wäre sicher sehr hilfreich, versuch auch, ihn dahingehend zu beeinflussen.

Ich drück dich mal ganz doll und wünsche dir ein sonniges Woe,

liebe Grüsse

Ute
__________________
Betroffener: mein Papi (Jahrgang 1930) Diagnose 14.5.07 BSDK mit Lungenmetas inoperabel, Chemo mit Gemzatibin + Tarceva, Zunahme Lungenmetas + Lymphknotenbefall - Chemo wurde im Oktober eingestellt; seit 4.12.07 Lebermetas, zusätzlich Lungenentzündung. Eingeschlafen am 8.12.2007
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  #3  
Alt 04.10.2007, 20:27
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Maarie Maarie ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Hi ihr Lieben,

ich wollte mal wieder von uns berichten. Momentan geht es Papa seit ca. 2 Wochen wieder recht gut. Die zweite Chemo hatte er ja sehr schlceht vertragen, dehalb hat er ab der dritten ein anderes Mittel gegen Übelkeit dazu bekommen und dadurch hat er die 3. und 4. Chemo wirklich super vertragen. Außer das er etwas schlapp war ging es ihm richtig gut und er war auch gut drauf.

Es ist also alles wieder besser geworden bei uns und die Lage ist recht entspannt. Morgen hat Papa Chemo-Pause und dann bekommt er noch 4x die Chemo und dann sehen sie wieder nach. Da mag ich noch gar nicht dran denken. Hoffentlich ist keine Verschlechterung eingetreten und Papa kann die Chemo fortsetzen.

Am Samstag starten meine Eltern in den Kurzurlaub nach Usedom . Von Samstag bis Donnerstag bleiben sie dort, Freitag bekommt Papa ja wieder Chemo und die will er auf gar keinen Fall ausfallen lassen. Ich freue mich so das die beiden nochmal schön zusammen wegfahren.

Liebe, positive und vielleicht auch mutmachende Grüße,
Maarie
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22.06.1956 - 16.05.2008
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  #4  
Alt 12.10.2007, 08:25
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Maarie Maarie ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Hi ihr Lieben,

gestern sind meine Eltern aus dem Urlaub wiedergekommen. Sie hatten sehr schöne Tage und Papa hat das sowas von gut getan mal wieder rauszukommen. Es geht ihm richtig gut. Auf der Rückfahrt hat er schon zu Mama gesagt wenn das Wetter im November auch nochmal gut sein sollte möchte er nochmal nach Kühlungsborn ! Das wäre zu schön wenn das klappt!

Auf Usedom waren sie zweimal essen und das hat Papa auch gut vertragen. Schade das sie nur so kurz dort bleiben konnten und das die Tage so schnell rumgingen. Aber trotzdem ist das besser als nichts und ich bin so froh das sie das noch machen konnten.

Heute bekommt Papa wieder Chemo und dann noch dreimal und dann schauen sie wieder nach. Ich hoffe so sehr das der Tumor nicht gewachsen ist und die Chemo weitergemacht wird.

Mein größter Wunsch ist das es Papa Weihnachten immer noch so gut geht wie jetzt und das wir ein wunderschönes Fest haben können.

Ich wünsche euch allen ein schönes, erholsames Wochenende!

Liebe, hoffnungsvolle Grüße,
Maarie
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Papa, ich werde dich immer lieben!
22.06.1956 - 16.05.2008
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