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#1
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Hallo Michaela!
Das mit Deinem Pa tut mir unentlich leid. Meine Ma hatte ein Jahr lang eine PEG. Sie hatte eine inoperablen Speiseröhren CA im oberen Drittel. Sie konnte sich 9 Monate nur über diese ernähren, hat sich aber eigentlich immer gegen dieses Ding gesträubt. Sie konnte auch nicht jede Nahrung vertragen. Trotz der PEG nahm sie immer mehr ab, ich glaube Sie wog zum Schluß nicht mehr wie knapp 40 kg. Sie hatte auch immer Hoffnung, bis sie dann auch überall diese kleinen und auch größere Knoten unter der Haut bekam und Sie eines tags einen maßiven Schmerzanfall bekam. Bis dahin war Sie zuhause. Sie hat mich oft ausgeschimpft, wenn ich Sie an die PEG anschließen wollte und ich wiederum habe Sie ausgeschimpft, weil Sie nichts zu sich nahm...... Dann ist sie in ein palliatives KH gekommen. Dann wollte Sie wieder essen, dann wieder nicht, es war ein hin und her. Eines morgens hatte Sie beim Waschen mit einer Schwester gesprochen, das Sie nun nicht mehr wolle..................! Dann haben wir teilweise nur noch Wasser angehangen, wenn es ging.Sie hat fast ausschließlich nur geschlafen. Ich habe gelernt es zu akzeptiern, auch wenn es mir noch so schwer gefallen ist, aber geändert hätte es die Situation auch nicht. Sie hat auch immer gesagt, das Sie nicht durch irgendwelche Apparate oder sonstiges am Leben erhalten werden will. Ach, es ist verdammt schwer, die richtige Entscheidung zu treffen und daneben zu stehen und nicht helfen können. Ich schicke Euch eine mega-dickes Kraftpaket und alles erdenklich Gute. Liebe Grüße Sandra
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Die Vergangenheit ist Geschichte. Die Zukunft ist ein Geheimnis. Jeder Augenblick ein Geschenk. in memory meiner Schwester 31.05.06 in memory meiner Mama 02.01.06 in memory meinem Papa 11.02.12 |
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#2
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Liebe Michaela,
es macht mich ziemlich traurig deine Zeilen zu lesen,ich kann nur von Glück reden,dass meinem Papa das alles erspart geblieben ist aber dafür hatte er wieder andere Sachen. Wenn ich mich zurück erinnere,kann ich gar nicht sagen,ob mein Vater Phasen des Sterbens mitgemacht hat,er tat immer so als hätte er nur ne Erkältung und er wird wieder gesund und auf dem Standpunkt stand er bis zum Schluss. Ich wünsche Euch noch eine gemeinsame schöne Zeit zusammen und viel Kraft,es ist gut das ein Pflegedienst zu Euch kommt allein ist es wirklich nicht zu schaffen Alles Liebe Ela |
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#3
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Liebe Manu,
habe ja gestern dem Arzt in der Nacht noch ein Fax geschickt. Er hatte ja schon den Pflegedienst des Krankenhauses angesprochen, ich habe ja alles umgemodelt. Im Fax selbst habe ich ihm mitgeteilt, dass sich das Ganze wohl überschnitten hat. Ich bat ihn, das Formular für eine Verordnung der häuslichen Pflege vorzubereiten, mit dem wichtigen Hinweis, dass mein Vater dringend eine Infusion braucht. Als meine Mutter das Formular abgeholt hat, hat der Arzt sie völlig ignoriert, ist wohl sauer, aber egal. Dann hat er noch falsch ausgefüllt, eine Grundpflege braucht mein Vater nicht, das macht meine Mutter ja noch. Er hat auch keine Infusion verordnet. Meine Mutter hat sich dann dazu entschlossen, ihm zu sagen, dass der Hausarzt lieber hätte, wenn er ins Hospiz käme. Mein Vater war sehr enttäuscht, zumal der Arzt ihn schon Monate nicht gesehen hat. Er war auch total erschrocken, als meine Mutter ihm sagte, dass das Auge so toll aussieht. Mein Vater ist auf jeden Fall mit einem Arztwechsel einverstanden und gab deutlich zu verstehen, dass er nicht in ein Hospiz will. Ich habe schon einen neuen Arzt, morgen früh wird alles geklärt. Der Pflegedienst war ja heute auch schon da, konnte aber nichts machen, da der Arzt ja nichts verordnet hat, außer die Grundpflege, und dann geht die Verordnung vom 1.7.-30.9., lächerlich! Oder muß er das so schreiben wegen des Quartals? Für den Notfall haben wir immer noch den lieben Nachbarn, der Reiki bei meinem Vater macht. Er war Pfleger, hat auf der Intensiv gearbeitet und kennt sich medizinisch super aus, er lebt selbst ja seit 25 Jahren mit seinem Blasenkrebs. Meine Freundin kommt auch aus der Pflege, sie könnten wir auch Tag und Nacht anrufen, also ist das ganze schonmal abgedeckt. Mein Vater ist natürlich depremiert. Aber ich habe ihm gesagt, daß er noch das Reiki hat und ein großer Fortschritt ja auch das Auge sei, was fast wieder normal aussieht. Nur jetzt hat er ein Rauschen im Ohr, als könnte er sein Herz hören, hoffentlich kommt jetzt nicht noch irgendwie ein Schlaganfall od. sonstiges dazu. Er will jetzt alles in Anspruch nehmen. Der alte Hausarzt hat mir gesagt, daß das Leiden durch eine PEG nur verstärkt wird. Es wäre natürlich mehr als übel, wenn jetzt noch Erstickungsanfälle dazu kommen. Das größte Problem sind ja die Nieren, irgendwann wird sie bestimmt Probleme machen, außerdem ist die Metastase an der Nebenniere ja rechts 10 und links 7 cm. Sie wird irgendwann in die Leber infiltrieren. Ich bin jetzt ziemlich froh, dass er morgen bei einem anderen Arzt ist. Meine Mutter kennt diesen Arzt, ein aufgeschlossener, fröhlicher und lustiger Mann, das braucht mein Vater, v.a. Zuspruch, der andere Hausarzt denkt, so glaube ich, nur an sein Budget. Liebe Manu, vielen Dank für Deine Anteilnahme, finde ich super, Du hast ja selbst vor kurzem Deinen Papa verloren. Viele liebe Grüße Michaela |
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#4
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Liebe Michaela,
für mich ist es selbstverständlich meine Erfahrungen weiter zu geben und auch zu helfen. Den wie du sagst habe ich das alles erst selbst vor kurzem mitgemacht. Es ist schon mal gut das ihr auch Private Ansprechpartner habt. Ich habe ja mit meiner Mutter auch alles alleine gemacht. Aber das ist es nochmal anders da ich ja Altenpflege gelernt habe, brauche ich keinen pflegedienst und für den enormen Notfall hatte ich direckt im Ort einen bzw 2 Ansprechpartner. Weil mein Kumpel und seine Frau sind Krankenpfleger und Krankenschwester und mußten leider das was ich durchstehen musste bei ihrer Mutter durchstehen. Die Verordnung ist leider immer Quatalsmäßig, was für euch vll wichtig wäre eine befreiung zu beantragen, den ich denke mal das ihr das nun auch schopn bekommen müßtet. Es ist zwar ein riesenschreibkram aber am ende besser, den man hat dann die Befreiungskarte und muß nichts mehr zuzahlen. Ich weiß auch nicht wie es bei euch mit einer Einstufung aussieht, ich habe für mein Dad Pflegestufe 2 bekommen. Wie du siehst es gibt 100 sachen zu organisieren. damals dachte ich, das ich daran Zerbreche, aber ich habe mich immer wieder durchgeboxt und auch alles bekommen. Da mein Dad damals noch nicht eingestuft war, hatte ich riesenproblem das Bett und alles durchzuboxen, aberdabei hat mir dann eben die Brückenpflege geholfen. Wir mußten das nachhause kommen um eine Woche verschieben, weil mein Dad ja alles gebraucht hat vom Bett, Rollstuhl,Nahrung,Sauerstoff einfach alles. Zu meiner Mama habe ich immer gesagt du brauchst nichts Organisieren und dich nicht überfordern ich mache das alles. Sie war sehr erleichtet den es ist ein echter Bürokrieg was da alles kommt. Liebe Michaela falls du mal was genauer wissen möchtest oder aber einfach den Bedarf hast zu reden kannst du mich auch gerne per privater nachricht kontacktieren. Ich wünsche dir und deiner Familie sehr viel kraft für die kommende Zeit und das sie bald stressfreier verläuft, bei uns wurde es stressfreier nach dem mein dad endlich zuhause war. Viele Grüße Manu
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Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!! Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007 |
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#5
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Hallo Ihr Lieben,
mein Vater ist heute verstorben, es ging alles sehr schnell, 16 h Schwächeanfall, er rannte zum Bett, liess sich fallen und verdrehte die Augen und er hatte Luftnot. Der Notarzt war sehr schnell da, durch das Dopamin ging es ihm schon im Krankenhaus eine kurze Zeit später, aber nur mit dieser Atemmaske. Kein Blutdruck war mehr messbar und er hatte blaue Nägel. Habe ihm bestimmt 1 Stunde die Hand mit meiner Hand gewärmt. Merkwürdigerweise habe ich immer kalte Hände durch meinen Eisenmangel. Heute waren sie heiss und meine Stirn. Die Nägel sind auch wieder rosa geworden. Der Arzt holte uns raus und meinte, ob wir Patienenverfügung habe, wir verneinten. Er erklärte uns, dass mein Vater evtl. eine Lungenentzündung hat und es passieren könnte, dass er stirbt. Er fragte uns, ob wir eine künstliche Beatmung wollten. wir konnten nicht entscheiden, mein Vater hat fest daran geglaubt, wieder gesund zu werden. Der Arzt hat dann ganz lieb meinen Vater gefragt, ob er ein Antibiotikum haben wolle, er erklärte ihm, dass es anschlagen, aber auch nicht anschlagen könnte und bei schlechterem Verlauf fragte er ihn auch nach der Beatmung. Mein Vater schaute ganz ungläubig und fragte verzweifelt, was der Arzt den meine und dann sagte mein Vater sie sollten alles versuchen. Um 18:30 /19:00 waren wir auf Station, typisches Sterbezimmer, kalt, unpersönlich. wir redeten noch und ich sagte noch, wie scheiße alles ist. Eigentlich wollte mein Vater, dass wir nach Hause fahren, er regte sich noch fürchterlich unter seiner Maske auf, wir sollten ihn nicht aufregen und fahren. wir sind sitzen geblieben. Um 19:50 riss er sich die Maske runter und sagte, er bekäme keine Luft mehr, ich rannte zur Schwester und die nahm sich noch richtig Zeit bis die mal in die Hufe kam. So schnell, sie sagte, ihr Vater stirbt jetzt und ich renne zurück. Drei vom Personal stehen an der Tür, gucken uns zu, ich hab mich über ihn gebeugt und seinen Kopf gehalten, ihn angelächelt und ihm gesagt, er brächte keine Angst haben, er käme gleich auf einen schönen weg, er solle sich fallen lassen. Ich hörte nur meine Mutter schreien, geben sie ihm Sauerstoff, was sie dann auch tat. Meine Mutter hat ihm die Hand gehalten, sie konnte in dem Moment keine Hilfe sein, sie weinte. Komischerweise war ich ganz ruhig. Das Gesicht krampfte mehrere Male und innerhalb von ca. 5-10 Min war es vorbei, ich glaube, er ist ganz sanft übernommen worden, wir haben ihn zur Hälfte gebracht und von da wurde er ebenfalls sanft übernommen, er schloss die Augen und tat seinen letzten Atemzug. Irgendwie bin ich noch in Trance, kann gar nicht richtig weinen, schlaflos, es ist 5:17. Ich muss schreiben, bin noch etwas geschockt - keine Ahnung. Zum Glück hat meine Freundin meiner Mutter eine Beruhigungstabl. gegeben, für heute hat sie genug erlebt, sie wird gut schlafen. Unendlich traurige aber auch glückliche Grüße, denn er hat nur heute richtig Schmerzen in der Hüfte gehabt und war noch nicht einmal richtig bettlägerich. Seine Gesichtszüge waren entspannt, als er die Augen schloss. Michaela |
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#6
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Hallo Michaela!!
Mein aufrichtiges Beileid dir und deiner Familie!! Ich wünsche euch für die kommende Zeit viel, viel Kraft !! Liebe Grüße, LILLY |
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#7
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Liebe Michaela,
ich möchte Dir und Deiner Familie mein Beileid aussprechen. Es ist schön,dass dein Papa doch noch entspannt einschlafen konnte,ich mußte schon sehr schlucken als du von den letzten Stunden deines Papas geschrieben hast. Diese Ruhe die du beschreibst hatte ich auch,als mein Bruder mir sagte,wenn ich unseren Vater nochmal lebend sehen möchte,soll ich kommen,mir ging es total schlecht,mein Herz raste ,doch als ich bei ihm war und wir ihn so gut wie wir konnten unterschützt haben,war ich die Ruhe selber. Das du wie in Trance bist kann ich sehr gut verstehen,dass war ich 3 Tage lang,ich war sehr ruhig und einfach nur froh,dass er nicht mehr leiden muß,ich mußte nie mehr angst um ihn haben,ihm ging es jetzt gut. Doch es kommen andere Tage,lass deine Trauer raus,rede und weine wenn dir danach ist. Ich wünsche Dir viel Kraft und ganz liebe Leute die dich unterstützen. Wenn die Kraft zu Ende geht ist Erlösung Gnade. Alles hat seine Zeit, die Zeit der Liebe, der Freude und des Glücks, die Zeit der Sorgen und des Leids. Es ist vorbei. Die Liebe bleibt. Traurige Grüße Ela |
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#8
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Liebe Michaela!
Erst mal mein ganz, ganz tiefes Beileid für dich und an deine Mutter! Was in der letzte Zeit viel in Gedanken bei euch und habe als stiller mitleser deine Beiträge verfolgt. Ich kann sehr gut mitfühlen wir es dir und deiner Familie geht. Es ist verdammt schwer einen geliebten Menschen gehen zu lassen. Auch ich war wie du total ruhig. Ich glaube das hilft ihnen ungeheim ruhig und in Frieden ins Regenbogenland zu gehen. Leider habe ich damals las ich deinen Beitrag gelesen haben schon das schlimmste befürchtet. Es gab einfach zu viele ähnlichkeiten wie bei meinem Mann Wünsche dir ganz viel Kraft die kommende Zeit zu bewältigen und bin in Gedanken bei dir und deiner Mutter. Drücke dich ganz doll und schicke dir ein megagroßes Kraftpacket an dich. Zünde später eine Kerze für deinen Vater mit an. Viele liebe Grüße von Kathrin
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25.09.1976-12.06.2007
Menschen treten in unser Leben und begleiten uns eine Weile. Einige bleiben für immer, denn sie hinterlassen ihre Spuren in unseren Herzen |
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#9
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Liebe Michaela,
ich möchte Dir und Deiner Mutter mein herzliches Beileid aussprechen. Vieles erinnert mich an meinen Vater. Obwohl man mit dem Tod rechnet, ist man in dem Moment völlig überrascht und überfordert. Man meint, die Welt müsste stehen bleiben, aber alles geht weiter seinen Gang. Es tut mir sehr leid, dass es jetzt so schnell ging, aber ich denke, dass sowohl Deinem Vater als auch Eurer Familie viel erspart wurde. Ich wünsche Euch für die kommende Zeit viel Kraft. Stille Grüsse Brigitte |
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#10
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Liebe Michaela,
ich möchte dir auch mein herzliches Beileid aussprechen, ich weiß wie sehr es ist ein Mensch loslassen zu müssen. Aber ich bin auch froh das er nicht stark leiden mußte und das du und deine Mum so stark wart und bei ihm geblieben seid, so konnte er sicher ganz ruhig einschlafen. Wer ehrlich hat gelebt und selig ist gestorben, hat einen Himmel hier und einen dort erworben. Ich wünsche dir sehr viel Kraft für die kommende Zeit und auch deiner Familie und vor allem alles gute, ich hoffe wir lesen uns trotzdem noch ab und zu. Viele Grüße Manu
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Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!! Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007 |
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#11
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hallo liebe michaela
ich habe mich hier vor ein paar tagen angemeldet weil ich hilfe suchte. bie meinem vater wurde vor ca 3 wochen speiserörenkrebs mit metas in der leber diagnostiziert, endstadium. er ist als gestandener mann ins kranekenhaus gegangen in der annahme er hätte eine gelbsucht. nach einigen untersuchungen überbrachte man ihm schonungslos sein todesurteil. es ginga alles sehr schnell, weder mein vater noch meine mutter oder wir kinder hatten die möglichkeit uns an den gedanken zu gewöhnen das unser vater mit 62 jahren sterben würde. keine therapie ist mehr möglich sagte man uns. als letzten rettenden strohhalm hat er dann die klinik gewechselt und wir haben ihn in die onkologier der universitätsklink kiel gebracht. auch hier am nächsten tag die gleiche nachricht, man könne überhaupt nichts mehr tun, er solle seine letzten wochen seit es geht geniessen. das war am dienstag dieser woche. man konnte zusehen wie er von stunde zu stunde mehr verfiel, er konnte fast gar nichts mehr essen und auch kaum was trinken. er hat ganz viel geschlafen und hatte da noch keine schmerzen. da der verlauf so rapide war und er auf pflegestufe 1 eingestuft war, hatte meine mutter auch nur für 30 minuten am tag eine pflegerin zur verfügung. nach diesen nachrichten habe ich mich am freitag morgens um 8 uhr ans telefon gehängt und versucht eine ehrenamtliche pflege oder einen platz im hospiz zu bekommen. das hat dann auch ganz schnell und unbürokratisch geklappt. ich habe den krankentransportschein von seinem arzt besort und der krankenwagen kam gegen 11:30 uhr um ihn ins hospiz zu bringen. man nahm uns dort supernett auf. mein vater hatte dann schmerzen..keine ahnung ob vielleicht vom transport, er bekam sofort morphium gespritzt. ich glaube im augenblick der aufnahme als er in sein bett gelegt wurde hat er mich zu letzten mal bewusst wahrgenommen. er schlief dann und wir saßen an seinem bett. meine mutter im sessel, wenn er unruhig wurde hat sie ihn gestreichelt. ich habe wegen seinem sehr schlechten zustand dann gleich mene geschwister informiert, wir haben dann abwechseld meiner mutter und meinem vater beigestanden. als meine mutter am abend schnell mit meinem bruder nach hause gefahren ist um einige sachen für die nacht zu holen, hat sie sich lieb von meinem vater verabschiedet und ihn ganz fest umarmt, ihm gesagt sie ist gleich wieder da. meine schwester blieb bei ihm. er wurde dann unruhig und meine schwester hat ihn gestreichelt, meiner mutter eine sms geschickt sie möge sich beeilen. dann tat mein vater seinen leten atemzug,, es sei alles gut sagte meine schwester ihm mama kommt sofort sie ist schon fast da. er schlief friedlich ein 2 min bevor meine mutter zurück war. wir hatten danach ale zeit der welt um uns von ihm zu verabschieden, eine kerze wurde vor seiner zimmertür aufgestellt. ihr seht also ich hatte keine zeit nachdem ich mich hier registriert hatte was zu schreiben...es ging so schnell, viel zu schnell. mein beileid für dich michaela und an deine familie mein beileid an alle forenmitglieder die einen angehörigen verloren haben durch diese schlimme krankheit! ich wünsche allen ganz viel kraft! liebe grüße in erinnerung an unseren vater wir werden dich vermissen geb.21.6.45, gest. 28.9.2007 |
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#12
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Hallo Michaela,
ich gebe dir voll recht, solange es dem Menschen noch einigermaßen gut geht sollte man es auch fördern. Mein Dad hat von Anfang an eine Magensonde bekommen und diese auch immer akzeptiert. Ab da wo er nicht mehr gut schlucken konnte hat er auch nach der Nahrung verlangt. Zuhause hat er sie auch weiterhin bekommen. Er war immer sehr besonnen darauf das sie angehängt wird und er dadurch auch wieder zu kräften kommt. Wenn dir die Ärzte ein klares nein dazu sagen frag nach warum. Weil verhungern lassen ist sicher keine Lösung. Wie und was ihr deinem Vater erzählt ist eure Entcheidung, wir haben es nicht übe rdas Herz gebracht ihm zu sagen das es eig keine Chance mehr gibt und wir wollten auch nicht das er es weiß. So hat er die 4 wochen wo er zuhause war noch voll genossen und war immer sehr Fröhlich. Bei uns war auch kein Arzt bereit dazu ihm die Wahrheit zu sagen, auch aus dem Grund weil es bei ihm bis Mitte Juli immer geheißen hat alles heilbar. Ich weiß ja leider nicht was dein Dad nun alles genau weiß. Aber ich denke so wie du vorgehst ist es genau richtig, auch wenn es sehr viel kraft kostet. Ich habe wo er zuhause war immer Tricks angewandt, wenn ich ihn gefragt habe ob er was essen will hat er generell nein gesagt. Daher habe ich immer irgendwas kleins Zubereitet, wo ich mir sicher war das er sich drüber freut und habe es ihm gebracht. Das hat er dann auch immer gegessen wenn es auch nie viel war. Getrunken hat mein Dad auch mehr schlecht wie recht, ich habe ihm dann über die Sonde Wasser zugeführt. allerdings mußte ich ihm bei ihm auch aufpassen und schauen was er so trinkt am Tag. Den er durfte nicht mehr wie 750 ml zusätzliche flüssigkeit bekommen neben der Nahrung. Aber es hat immer super geklappt. An Tagen wo er viel getrunken hat, habe ich ihm eben weniger verabreicht. Da du nun ein pflegedienst hast denke ich ist sehr gut, so hast du immer ein Ansprechpartner. Allerdings was ich da auch sagen muß wäre ein Dienst von einem Hospiz besser. Den ein Pflegedienst kommt nicht immer direckt nach Abruf sondern hat Zeiten wo sie kommen. Aber mittlerweile gibt es ja auch pflegedienste wo das anbieten und zu jeder Zeit kommen. Weil sollte es dann irgendwann der Tag x sein, sollte jemand bei euch sein. Ich weiß wie es bei mir war, ich habe immer alles super alleine geschafft mit meiner Mama und meinem verlobten. Dann kam der 15.9 und aufeinmal wurde ich sehr unsicher, weil einfach alles anders war. Ich wünsche euch sehr viel kraft für die kommende zeit und hoffe das ihr noch eine wunderschöne zeit zusammen verbringen könnt. Viele Grüße Manu
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Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!! Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007 |
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#13
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Liebe Sandra,
es tut mir leid, dass Du auch soviel Leid ertragen mußtest. Mein Vater will jetzt alles nutzen. Umso mehr bricht es mir das Herz, wenn ich sehen muß, wie er leidet und immer schwächer wird. Jetzt machen die Lungenmetastasen auch Probleme. Er soll entscheiden, was gemacht werden soll. Es ist schon alles sehr traurig, man kann das gar nicht in worte fassen. Liebe Sandra, vielen Dank und ganz liebe Grüße Michaela |
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#14
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Liebe Ela,
ich hatte mir die Geschichte Deines Vaters damals ja durchgelesen. Du hast mir ja auch gesagt, dass das Hospiz so toll war. Mein Vater ist eine Marke für sich, meine Mutter hat ihm heute gesagt, dass der Arzt gesagt hat, meine Mutter solle ihn ins Hospiz bringen. Natürlich hat ihn das heute wieder runtergezogen, aber das Gute daran ist, dass wir den Arzt heute gewechselt haben, eigentlich morgen, ich habe heute nur das Vorgespräch geführt. Mir ist ein riesen Stein vom Herzen gefallen, den der Arzt hat sich in der ganzen Zeit keine Gedanken über meinen Vater gemacht, jetzt, wo es zu spät ist, wollte er alles in die Hand nehmen. wir hoffen nur, dass er nicht so leiden muss, er ist schon gestraft genug mit diesen ganzen Knubbel und dem, was Innen ist. Vielen Dank für Deine lieben wünsche liebe Grüße Michaela |
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#15
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Hallo,
ich erlaube mir, mich einmal hier kurz einzuschleichen; bin in zwei anderen Krebsforen ansonsten unterwegs... Was die Sterbephase angeht, liebe Michaela: die hat begonnen, da bin ich ziemlich sicher. Ich kenne diese Phasen von meiner Mama (+24.10.2006)... Und ich kann auch sehr sehr gut EURE (Angehörige) Verfassung nachzuvollziehen! Es ist einfach nur ganz ganz furchtbar grausam. Meine Mama hat die letzten Wochen auch unendlich viel geschlafen, aber bei ihr waren es erst die Nieren (schleichendes Nierenversagen) und dann haben sämtliche Organe gaaaaanz langsam ihren Dienst aufgegeben. :-( Man konnte anhand des Blutbildes ganz deutlich erkennen, dass keine Besserung mehr kommen würde. Sie hat dann einen tödlichen Schlaganfall erlitten und ist einfach nach einigen Stunden eingeschlafen. Insgesamt ein würdevoller und friedlicher Heimgang. Haltet durch! Ich schicke euch ein Riesenkraftpaket nach Hause! Und gönnt euch zwischendurch immer wieder mal eine kleine Pause vom Sterbeprozess, denkt auch ein bisschen an euch selbst! Solidarische Grüße Norma Diagnose Brustkrebs Nov. 2001 Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann (zur Zeit Chemo) In Memorian: Mama +24.10.2006 -Unvergessen- |
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