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  #1  
Alt 30.09.2007, 14:13
Britta-Marieta Britta-Marieta ist offline
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Standard AW: Entlassung nach erfolgreicher Liposarkom-OP

Liebe Sonja,
dann ist ja noch nichts entschieden. Schön dass deine Mutter bald nach Hause kann, da wird sie sicherlich noch ein bisschen schneller auf die Beine stellen...
und kann Kräfte sammeln für den weiteren Kampf.
Ich persönlich glaube Krankenhäuser heissen nicht Krankenhäuser weil Kranke dort sind, sondern weil man dort nur noch kränker wird...
Deiner Mutter alles Gute!
Gruß Britta
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  #2  
Alt 30.09.2007, 14:28
sonjaM sonjaM ist offline
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Beiträge: 390
Standard AW: Entlassung nach erfolgreicher Liposarkom-OP

Hallo Britta,

ich glaube, Deine Definition von Krankenhaus trifft voll zu. Meiner Mama geht es seit gestern viel besser, da hat der Arzt das Wort "nach Hause" wieder erwähnt und schon blüht meine Mama auf. Die Werte steigen, so dass die Aplasie morgen oder übermorgen vorbei ist. Der Billirubinwert ist stark gesunken (gelbe Färbung ist fast weg). Es hat sich wieder alles eingependelt. Ultraschallergebnis hatte auch in der Hinsicht nichts negatives gebracht. Leber war ohne auffälligen Befund. Die Gelbfärbung kam also wirklich vom Gallenzugang, der durch die Chemo betroffen war. Mama fängt an zu essen. Gestern 37,5 und heute gar kein Fieber mehr. Sie ist mit mir den ganzen Gang hoch und runter gelaufen und hat sich heute bei meiner Tante "Reis mit Hähnchen süß-sauer" bestellt. Hört sich gut an. Ich denke, es wird jetzt jeden Tag besser. Hauptsache der CT Befund in 2 Wochen ist gut. Damit steht und fällt es. Bin aber erst mal froh, dass es ihr viel besser geht. Bleibe heute den ersten Tag zu Hause, da meine beiden Tanten zu ihr gehen. Habe mich mal um den Haushalt gekümmert, der ziemlich leiden musste. Kann zwar noch nicht viel machen, da ich aufgrund meiner OP nichts heben darf (aber staubsaugen, aufwischen, Betten beziehen etc. geht noch).
Euch allen einen schönen Sonntag.
PS: Habe gerade mit Mama telefoniert. Sie sagt, die Thrombozyten sind leicht gefallen auf 23 und der HB auf 8,7. Evtl. Morgen wieder Blut. Jetzt meine Frage an Euch, sie ist seit einigen Tagen (Aplasie) sehr kurzatmig. Bekommt schlecht Luft. Kennt jemand diese Nebenwirkung?
Liebe Grüße
Sonja

Geändert von sonjaM (30.09.2007 um 19:23 Uhr) Grund: Frage zu Kurzatmigkeit
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  #3  
Alt 01.10.2007, 00:43
gewwi gewwi ist offline
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Standard AW: Entlassung nach erfolgreicher Liposarkom-OP

Hallo Sonja,
das hört sich alles doch ganz gut an, wenn der Appetit wieder da ist und mit der Aussicht auf zu Hause. Schön, auch mal wieder was angenehmes zu lesen, die schlechten Nachrichten haben sich ja gehäuft. Auch bei uns sieht es wieder etwas besser aus
liebe Grüße
petra
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  #4  
Alt 02.10.2007, 18:33
sonjaM sonjaM ist offline
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Standard AW: Entlassung nach erfolgreicher Liposarkom-OP

Hallo Ihr Lieben,

meine Mama ist jetzt zu Hause. Es konnten sie keine 10 Pferde mehr halten. Sie bekam heute morgen noch 2 Päckchen Blut, da der HB auf 7,8 gefallen war. Alle anderen Werte haben sich erholt (Leukos 1,2, Thrombos 25). Dies ist zwar noch nicht berauschend, aber ein Fortschritt. Zu Hause wurde sie gleich von meiner Tante bekocht und hat einen Teller voll Kartoffelsuppe mit Brot gegessen. Ich freue mich darüber natürlich.
Dennoch bin ich voller Angst. Das CT ist am 10. und die Besprechung am 17. Habe wahnsinnige Angst davor. Der Bauch ist ganz flach und von außen könnte man dies als gut werten. Meiner Mama haben sie beim Ultraschall nichts gesagt weil man dies mit CT nicht vergleichen kann. Jetzt habe ich schon Schweißausbrüche, wenn ich nur an das Ergebnis denke. Wünsche mir so sehr eine Chance für meine Mama. Meine ganzen Gedanken drehen sich immer nur um das anstehende Ergebnis und die Angst davor, dass nichts mehr gemacht wird. Auf der anderen Seite bin ich aber auch dankbar dafür, dass es meiner Mama im Vergleich zur letzten Woche schon so viel besser geht. Dies hätte man letzte Woche ja noch nicht gedacht.
Euch allen liebe Grüße
Sonja

Geändert von sonjaM (14.10.2007 um 16:17 Uhr)
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  #5  
Alt 07.10.2007, 15:15
sonjaM sonjaM ist offline
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Beiträge: 390
Standard AW: Entlassung nach erfolgreicher Liposarkom-OP

Hallo Ihr Lieben,

Mama geht es jetzt besser, zu Hause ist es eben einfach schöner. Sie ist aber noch ziemlich schwach und isst nicht wirklich viel. Der Hunger steigert sich aber nach und nach. Jetzt hat sie leider auch noch einen Pilz im Mund, eine ja sicherlich vielen bekannte Nebenwirkung der Chemo. Bisher hatte sie ihn ja noch nie im Mund, da bleibt er auch hoffentlich. Die Pilzmedikamente hat sie ja seit Januar genommen, damit sich kein Pilz mehr ansetzen kann, nachdem ja mal der Wirbel befallen war. Leider wurde das Medikament vor 2 Wochen wegen des Billirubinwertes abgesetzt. Sie hat heute in HD angerufen und gefragt, was sie machen soll. Sie hat ein Medikament zum Lutschen gesagt bekommen und gleich in der Apotheke holen lassen. Jetzt sollte es wieder jeden Tag besser wegen. Mund tut nicht weh, Zunge ist aber ganz weiß und der Gaumen auch. Ansonsten gehts einigermaßen. Am Fr war sie zur Blutkontrolle um zu sehen, ob sich die Werte weiter besser (vor allem Billi), gestern hat sie beim Arzt angerufen und er musste leider zugeben, dass das Labor ausgerechnet ihre Werte verschlampt hat. So ein Mist. Jetzt muss sie morgen wieder hin, wo doch am Fr schon das Blutnehmen nicht einfach war, da die Venen so schlecht sind. Sie hustet auch etwas, wobei dies auch leicht erkältet sein kann. War am Fr mit meinem Mann bei ihr und der hat am Sa angefangen zu husten und niesen. Hoffentlich ist die Lunge ok. Am Mi ist CT und die Woche danach Besprechung. Ich habe jeden Tag mehr Angst, gerade aufgrund der Zeilen vom Ultraschall der Klinik (siehe vorherige Berichte). Sie hofft so sehr auf diesen Termin und ein positives Ergebnis. Vorgestern hat sie gesagt, wir werden ja sehen was das Ergebnis bringt.... Könnte mich selbst nehmen und aus mir rausheben. Kennt Ihr das Gefühl?
Euch allen liebe Grüße
Sonja
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  #6  
Alt 07.10.2007, 17:18
Benutzerbild von YasminB
YasminB YasminB ist offline
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Standard AW: Entlassung nach erfolgreicher Liposarkom-OP

Hallo liebe Sonja,

komme erst heute wieder mal zum Querlesen und schreiben... Da ich selbständig bin, und heute bei uns in Aachen verkaufsoffener Sonntag, hatte ich zuletzt viel um die Ohren.
Donnerstag waren 2 Freundinnen in meinem Geschäft, unser Hund von Freundin Nr. 3 betreut und ich konnte endlich mit Mann, Sohn und Mutter nach Frankfurt in die IPT-Praxis fahren und alles mal miterleben. Es war das erste Mal, dass ich erlebe, wie liebevoll, nett und fürsorglich man mit Patienten umgehen kann, wenn man nur will! Die Prozedur dort dauert fast einen Tag; meine Mutter muß total unterzuckert sein, danach wird der Zugang gelegt, was aufgrund der Venen meiner Ma immer zur Horrorshow avanciert. Sie haben auch Blut abgenommen, um den Kaliumwert und den roten Blutfarbstoff zu kontrollieren. Dann kommen Infusionen, Insulin, Ifosfamid und ein frischer Obstsalat sowie ein Elektrolytgetränk zur Stärkung. Danach darf meine Ma schlafen und als letztes gibt es 90min Hyperthonie.
Die Arzthelferinnen haben sich riesig gefreut, dass meine Ma das erste Mal OHNE Rollstuhl hereinkam; den hat sie die letzten Wochen doch sehr gebraucht, auch zu Hause; hier ist sie jetzt auch nur noch zu Fuß unterwegs . Und damit gleich zur Kurzatmigkeit. Bei ihr war es in Zusammenhang mit der Lungenembolie und der seit Jahren vom Kardiologen nicht erkannten Angina Pectoris sowie den Lungenmetas. Sie hat zu Hause ein Sauerstoffgerät, damit die Sauerstoffversorgung des Blutes gewährleistet ist. Nachdem wir nun ihre Bluthochdruck Medikamente nach und nach abgesetzt haben, ist es etwas besser geworden. Natürlich nur unter der ärztlichen Aufsicht aus Frankfurt. Sie bekommt nun besser Luft und hat nicht mehr diese ganz schlimme Kurzatmigkeit. Den Blutdruck behandle ich mit Misteltee und Massageölmischungen. Noch kann sie deshalb auf diese Beta-Blocker verzichten. Ich hoffe, dass es so bleiben wird. Auch die Leberwerte sind mit Bärlapp wieder in Ordnung gekommen.
Mein Sohn hatte auch Husten von der Schule eingeschleppt; keine Ahnung, ob sie sich da angesteckt hat , aber es klingt oft nicht so toll; auch ist manchmal blutiger Auswurf dabei. Im Klinikum hat man ihr ACC Tabletten verschrieben, die nimmt sie nun seit Wochen. An manchen Abenden muß ich ihr aber Hustenstiller geben, da sie dann so schrecklich Husten muß, als kämen gleich Lunge und Magen hinterher... Toll - das hat dir jetzt sicherlich alles keinen Deut weitergeholfen, oder? Der Mist ist ja, dass man einfache Erkältungen im Blutbild aufgrund der Dauerentzündungswerte kaum ausmachen kann.
Übringens mußten wir sie auch auf die Öl-Eiweiß-Kost von Dr. Johanna Budwig umstellen. Sehr sinnvoll und es bekommt ihr gut. Es ist keine Diät im eigentlichen Sinne, sondern eine entsprechende Vollkost, mit sehr viel Leinöl, Quark und frischen Säften, Obst und Gemüse. Damit haben wir auch die Verdauung bei ihr wieder in Schwung bekommen.
Wie sieht es denn bei dir aus? Hast du dir auch für dich ein wenig Zeit genommen, deine "eigene Geschichte" zu verabeiten? Unterschätz das nicht; z.Zt. stehst du unter Strom und bist abgelenkt...
Bei uns steht die Sch...CT auch noch an; meine Ma hat eine Wahnsinnsangst davor...

Ich drück dich lieb und wünsch dir und deiner Mutter weiterhin alles Liebe und Gute!!!
Yasmin
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  #7  
Alt 08.10.2007, 22:10
sonjaM sonjaM ist offline
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Beiträge: 390
Standard AW: Entlassung nach erfolgreicher Liposarkom-OP

Hallo Ihr Lieben,

wollte mich nur kurz melden, da ich heute Abend leider ein seelisches Tief habe. Heule vor mich hin und kann mich selbst nicht aufbauen. War heute den ersten Tag nach der Krankmeldung wieder arbeiten. Hat mir eigentlich gut getan, aber es kommt mir irgendwie alles so unwichtig vor. Mein Mann muss heute leider wieder weg für 3 Tage und das Alleinsein tut mir gar nicht gut. Es gibt eigentlich gar kein besonderer Anlass. Meine Mama fühlt sich heute zwar schwach, da sie aber auch schon früh aufstehen musste, um zum Blutabnehmen zu gehen. Der Pilz im Mund (zumindest der weiße Belag) ist durch die Lutschtabletten schon deutlich zurück gegangen. Sie hustet allerdings immer noch und dies macht mich immer unruhiger. Was tut ihr, wenn ihr so traurig seid? Könnte meine Verzweiflung echt rausschreien.
Liebe Yasmin,
es freut mich, dass Deine Mama gut aufgehoben ist. Denke oft an Euch und drücke die Daumen.
Hallo Jürgen, wie geht es Dir? Seit Du in Berlin warst, haben wir nichts mehr gehört? Was ist los?

Euch allen viele liebe Grüße. Ich bin echt froh, dass ich hier schreiben kann, zumindest kann ich dabei das Chaos in meinem Kopf sortieren.
Sonja
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