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#1
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Hallo ihr Lieben,
ist schön mal wieder was von euch zu lesen. Also ich bzw wir haben von Papa im Wohnzimmer ein Foto aufgestellt. Auch schaue ich gerne Fotos an und gerate dann in Erinnerungen diese machne mich dann sehr glücklich. Ich möchte eher die Bilder der letzten 5 Min aus meinem Kopf bekommen, den das tut mir unendlich weh und sowas habe ich auch noch nie gesehen. Zur Zeit fühle ich mich sogar sehr Stark keine Ahnung wo die Kraft her kommt. Ich plane sogar mit meiner Mum und meinem Schatz Weihnachten. Verrückt oder?? Vor 3 wochen hätte ich noch gesagt es gibt kein Weihnachten und nun freue ich mich doch etwas drauf. Wir ferien zwar anders wie sonst, aber wir feiern. Heute auf den Tag ist es ja 2 Monate her und das schmerzt mich schon sehr und ich denke wieder mal viel nach. Aber komisch Zeit ich die ganze Krankenakte gelesen habe, geht es mir sehr viel besser. Den ich weiß das mein Papa nur noch leiden hätte müssen und das haben wir immer gesagt wir wollen es nicht, das einer von uns mal leiden muß. Er hatte zwar nur 4 Monate nach der Diagnosse, aber eig hatten wir 4 schöne Monate bis auf die letzten 24 stunden eben. Biggi wenn du nicht mehr kannst such dir jemand zum reden oder geh wircklich in eine Therapier. Den mir hilft das reden sehr viel und das ich nichts verdränge. Ich habe ein starken halt durch die familie wo ich auch sehr dankbar drum bin. Alleine kann man so ein Weg kaum überwinden. Liebe Nerrie, das die sowas eingeredet wird finde ich nicht gut. Ich habe auch mein eigenes leben, trotzdem fehlt der Mensch einem. das kann man nicht ändern und man muß seine trauer ausleben können. Weil erst dann ist man bereit fü den nächsten Schritt. Viele Grüße Manu
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Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!! Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007 |
#2
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Hallo ihr Drei!
Schön, auch von euch zu lesen und wie es euch so geht. Manu.... du warst ja dabei, in dem Moment, wo dein Paps gestorben ist, nicht wahr? Kann mir gut vorstellen, das dich diese 5 min sehr belasten. Ich hab immer dafür gebetet, das ich diesen Moment nicht erlebe, da ich wusste, das ich das eher nicht verkraften werde. Ich hab mich vor dem Moment immer so gefürchtet. Aber ich war 1 Std. nachdem er gestorben war, bei ihm und hab ihn angeschaut und auch gestreichelt. Es hat gedauert, bis dieses Bild wieder verblasst. Ich verdränge es auch. Ich will ihn lebending in Erinnerung haben und nicht als tot. Manchmal gar nicht so leicht, nicht wahr! Eigentlich ist das Sterben sowas Natürliches.... genauso wie ein Mensch geboren wird. Trotzdem stellen wir uns so sehr gegen das Sterben und kommen damit gar nicht klar. *seufs* Gar nicht leicht, sich damit auseinander zu setzen. Aber Manu, ich finds schön, das ihr noch so lange gute Monate mit deinem Papa hattet. Das war ja bei uns leider nicht der Fall. Papa hat viel leiden müssen seit seiner Diagnose. Was hätt ich dafür gegeben, das er auch noch gute Tage erleben hätte dürfen. Was haben wir gehofft für so eine Zeit! Vergebens...................... Weihnachten werden wir auch ein wenig feiern, da ich einen 1,5 Jahre alten Sohn habe und er soll seine Freude unbedingt haben. Er soll nicht verzichten müssen, auf sowas Schönes! Gerade Kinder sind so glücklich an Weihnachten. Aber es wird anders sein. Meine Mutter wird zu uns kommen... ebenso mein Bruder mit seiner Freundin. Ich denke, es wird ganz nett werden. Werde an solch Tagen auf alle Fälle das Foto meines Vaters aufstellen, so dass er in Gedanken bei uns ist und mitfeiert. Er bekommt auch einen kleinen Tannenbaum mit Kugeln auf sein Grab! Er hat Weihnachten immer gern mögen. Hach... das wird schwer! Man merkt immer erst hinterher, wie groß die Lücke doch ist, die ein Mensch hinterlässt!!! Liebe Nerie.... deine Gefühle und Gedanken kann ich gut nachvollziehen. Ich hab auch so Angststörungen, wo ich denke.... bekomm ich jetzt einen Herzinfarkt?! (dann muss ich manchmal auch meinen Puls fühlen), muss ich jetzt sterben?!, bekomm ich Krebs?! usw... Was wir da als Betroffene durchmachen, ist für Außenstehende natürlich unverständlich. Aber liebe Nerie, mein Mann hat sich deshalb mit einem Psychologen unterhalten. Er hatte nämlich aufgrund seiner Arbeit ein Seminar mitmachen müssen und da hat er sich mit dem Leiter über mich unterhalten. Er sagte, die Angst vor dem eigenen Sterben, drückt lediglich die starke Verbundenheit zu meinem Papa aus! Ich muss versuchen zu akzeptieren, das mein Papa gegangen ist. Ich kann mir sagen: Lieber Papa, ich akzeptiere, das du gegangen bist, aber ich muss hierbleiben, denn mein Mann und mein Sohn brauchen mich! Ist nicht leicht, das zu akzeptieren, aber ich arbeite dran. Der Psychologe sagt, das man natürlich die Trauer auf jeden Fall ausleben muss. Aber er sagte, die Trauer ist das eine und das Problem MIT der Trauer ist eine andere Sache! Da muss man unterscheiden. Viele Workaholiks oder Menschen mit seelischen Belastungen haben oft dieselben Symptome.... Herzrasen, Schwindel, Unwirklichkeitsgefühle, Kreislaufprobleme, Enge in der Brust, Atemprobleme, Kopfschmerzen, Verspannungen, Unruhe etc. etc. Diese Symptome werden alle durch den seelischen Stress ausgelöst! Es ist ein Teufelskreislauf, weil die Gedanken diese Symptome erzeugen und die Symptome wiederum die Ängste auslösen. Nun hab ich gestern von einer sehr guten Freundin (die das auch schon hatte... sie verlor ihren Papa an Krebs als sie 12 Jahre alt war), ein sehr gutes Buch bekommen. Das heißt: "Angstfrei leben" von Lucinda Bassett! Ich hab es auch schon angefangen und mit meiner Freundin darüber gesprochen. Es ist sehr, sehr gut!!! Man kann es auf Amazon bestellen und dort hat es über 40 Kundenrezessionen, allesamt fast nur positiv. Vielleicht wär das auch was für dich? (Es ist sozusagen ein Selbsthilfeprogramm und erklärt auch, was eigentlich im Körper passiert, wenn man Angst und Panik bekommt. Das hilft schon ungemein!) Liebe Gaby, danke auch für deine Zeilen. Vielleicht wär auch das Buch, das ich vorhin genannt habe, was für dich?! Es ist aber schon tröstend zu wissen, das man mit solch Symptomen und Problemen nicht alleine ist. Und du hast auch recht.... je eher man die Angst in Griff bekommt umso leichter! Denn je länger man damit lebt, umso größer wird sie. Für uns Betroffene ist das schon schlimm. Das mit deinem Mann tut mir so leid!!! Da gibts kaum Trost! Ich hoffe, du hast noch liebe Menschen um dich herum, die dich stützen und dir helfen! LG Biggi
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Eine schöne Erinnerung ist ein ganzes Leben wert!
Papa, in unserem Herzen lebst du weiter! (*18.03.1944 +25.10.2007) |
#3
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Liebe Biggi,
habe dir in einem Thread auch ne Antwort geschrieben. das ist leider nicht schön das dein Dad so viel leiden mußte. Wir haben nie über den Tod nach gedacht, weil für uns ja eig immer klar war das er gesund wird und so haben wir uns nicht weiter mit dem Gedanken auseindergesetzt. Bis es dann leider alles gnaz schnell ging. Aber für mein dad war es sicher das beste so. Ja ich denke Weihnachten ganz aus fallen lassen würde sicher nicht im sinne unsere Väter stehen, aber so wie jedes Jahr wird es sicher nicht. den es fehlt ja leider jemand in unserer Mitte. Aber Fotos werden wir auch aufstellen und ich bin mir sicher das unsere Lieben bei uns in der Mitte sind. Viele Grüße Manu
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Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!! Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007 |
#4
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Hallo, all ihr Lieben!
Habe mich lange nicht gemeldet, aber immer mal hier gelesen. Ja, nun sind es schon zwei Monate, dass meine liebe Muttsch nicht mehr da ist. Wenn ich an ihrem Grab stehe, dann möchte ich ihr immer etwas erzählen, vom Tag und meine Gedanken, aber ich bekomme nichts raus, muss sofort weinen. Am Tag denkt man, man hat alles ganz gut im Griff, ist aber nur abgelenkt, das merke ich eben immer dann, wenn ich zur Ruhe komme. Es sitzt eben zu tief. Mein Paps ist auch so alleine, aber welcher von den zurückgelassenen ist das nicht, wenn man so viele Jahre gut miteinander gelebt hat, da ist man dann wirklich erst mal alleine. Ich kann für ihn da sein, was ich auch bin und sehr oft hingehe, aber man hat eben sein eigenes Leben und da kann man nicht viel helfen. Gerade jetzt zur Weihnachtszeit geht es euch sicher nicht anders, ich habe gar keinen richtigen Bezug zu dieser Zeit in diesem Jahr. Ich habe auch nur noch Magenprobleme und irgendwie überall Schmerzen, mag gar nicht weiter nachdenken. Habe auch nur die Angst in mir, ich hätte auch Krebs, das ist ganz schlimm, diese Gedanken. Geht euch das auch so? So, muss jetzt weiterarbiten und wünsche euch allen einen angenehmen Tag. Ganz liebe Grüße und Tschüß, Annett. |
#5
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Hallo Annett,
schön auch mal wieder von dir zu lesen! Deine körperlichen Symptome kann ich gut nachvollziehen... auch die Angst, das du Krebs haben könntest. Ich denke, das ist alles psychisch, insofern man körperlich ausgeschlossen hat, das man krank ist. Ich hatte dasselbe... noch schlimmer, ich hatte ständig Angst, das ich nun auch sterben muss. Das es psychisch ist, hab ich festgestellt, weil ich vor seinem Tod keine solchen Beschwerden hatte, erst hinterher ging es damit los. Das Problem ist, das solche negativen Gedanken die Symptome erst auslösen und die wiederum werden verstärkt, je schlimmer dann die Gedanken werden. Ein Teufelskreislauf also. Ich weiß es von daher, weil ich mir ein Buch gekauft habe, das ich von einer lieben Freundin empfohlen bekommen habe. Es heißt "Angstfrei leben" von Lucinda Bassett. Kann ich wärmstens weiterempfehlen. Es ist ein Selbsthilfeprogramm bei Angststörungen, Stress, Panikattacken etc. Mir geht es, seitdem ich es gelesen habe, körperlich wieder gut. Seelisch leide ich natürlich immer noch unter dem Tod von meinem Papa. Aber so allmählich fangen wir hier an, mit der Trauer zu leben. Langsam... Schritt für Schritt... Wir haben auch immer noch viele schlechte Tage, wo wir viel weinen.... Das "Wir" bezieht sich bei uns auf meine Mutter und mich. Meine Schwester hat irgendwie keine Zeit zum Trauern, seit er tot ist und mein Bruder trauert, aber anders. Ich vermisse meinen Papa jeden Tag!!! Manchmal so stark, das es nur noch schmerzt. Er fehlt ja überall und nichts kann ihn ersetzen. Das soll es auch nicht. Er war einmalig! Ja und jetzt kommt bald Weihnachten... ich glaube, das wird nochmal ganz schlimm werden. Aber auch das werden wir irgendwie bewältigen. Er ist ja bei uns... in unserem Herzen! Ich gehe mindestens einmal in der Woche zu seinem Grab. Würde aber gern öfters, nur das schlechte Wetter lässt es oft nicht zu. Zumal ich immer ein kleines Kind mitnehmen muss. Von daher freu ich mich oft auf besseres Wetter, damit ich ihn öfters besuchen kann. Zu Weihnachten bekommt mein Papa einen schönen kleinen Christbaum auf sein Grab! Er fand Weihnachten immer so schön und hat immer den Baum zu Hause mitgeschmückt. Meine Mama leidet auch sehr unter dem Verlust.... gerade dieses Allein-Sein, wovon Annett schreibt, ist das Schlimme für sie! Ich versuche auch oft bei ihr zu sein. Schaffe es so ca. 4 mal die Woche. Ich denke, das tut ihr gut und oft weinen wir auch mal zusammen. Ich wünschte, es wäre nie so weit gekommen............. hab immer mal wieder den Gedanken, warum musste er schon so bald sterben? Warum durfte er nicht wenigstens 70 Jahre alt werden? Warum konnte man ihn nicht heilen? Die Fragen können einen zermürbend. Oft verwerf ich sie dann gleich auch wieder, weil ich weiß, das mir das niemand beantworten kann. Meine einzige Hoffnung ist, das ich meinen Papa irgendwann wiedersehen werde! Ich wünsche mir von Herzen das es ein Leben nach dem Tod gibt und das wir alle wieder vereint sind.... eines Tages! Traurige Grüße, Biggi
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Eine schöne Erinnerung ist ein ganzes Leben wert!
Papa, in unserem Herzen lebst du weiter! (*18.03.1944 +25.10.2007) |
#6
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Liebe Biggi,
diese fragen machen einen Verrückt ich weiß und man will sie nicht verstehen und kann es auch nicht. Man kommt immer wieder bei dem selben ergenis raus. Biggi aber eins ist sicher es kommt was danach und irgendwann werden wir soie wiedersehen. Da bin ich mir sowas von sicher und wir schaffen das. Wichtig ist die familie das sie einem dem Rücken freihält. Ich kann zur Zeit nicht klagen im gegenteil ich fühl mich zur zeit ohne ende Stark. Es ist verrückt vor Paar Tagen war ich am ende und es ging nichts mehr und dann habe ich von meinem Papa geträumt. Das war glaube ich ein Arschtritt von ihm, den seid diesem Tag habe ich wieder Kraft und fühle mich wohl. Viele Grüße Manu
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Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!! Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007 |
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Hallo Manu,
freu mich auch von dir zu lesen. Du, das ist ja echt schön, das du von deinem Papa geträumt hast. Ich warte auch schon auf einen Traum mit meinem Papa. Aber irgendwie will sich da noch nix einstellen. Aber irgendwann werd ich sicher von ihm träumen und dann hoffentlich nur was Schönes. Könnte gut sein, das es sozusagen ein Arschtritt von deinem Papa gewesen ist. Ich glaub nämlich, das solche Träume einem was sagen wollen. Und ich glaub auch, das es nach dem Leben nicht zu Ende ist. Wir haben ja schon Zeichen erhalten und meine Mutter vor 2 Wochen auch eines. Wenn ich daran denke, dann glaub ich fest, das es nicht vorbei ist mit dem Tod. Aber dann gibts manchmal Leute, die wolln einen überzeugen, das nach dem Tod alles aus ist und das nervt halt manchmal. Aber ich bleib da beinhart. Du hast schon öfters von deinem Papa geträumt, nicht wahr? LG Biggi P.S. Toll, das du wieder Stärke hast. Ist bestimmt im Sinne von deinem Papa.
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