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  #2626  
Alt 21.11.2007, 18:17
Ostseeperle Ostseeperle ist offline
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Hallo zusammen!

Heute an meinem freien Tag habe ich mir die Zeit genommen,den Medizin-Artikel im aktuellen Focus zu lesen.Ich fand es schon erschreckend,dass nur die Hälfte der EK-Patientinnen die richtige Behandlung bekommen.
Für mich sehr beruhigend ist die Tatsache,dass Prof.Dr. Bernd Gerber von der Uni Rostock mit in der Liste steht.Der Prof. hat meine OP vor 6 Jahren durchgeführt.Dass ich bei ihm in allerbesten Händen war,wusste ich schon immer,aber als ich seinen Namen im Focus las,musste ich vor lauter Dankbarkeit weinen.Ich dachte immer,je mehr Zeit verstrichen ist,um so dicker ist das Fell,aber dem ist gar nicht so.Diese Erfahrungen werden uns wohl ein Leben lang begleiten.
Ich wünsche Euch allen die allerbeste Behandlung !!!
Ganz liebe Grüsse,
Ostseeperle.
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  #2627  
Alt 21.11.2007, 18:47
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Hallöchen,

auch ich habe mich mit dem Bericht im FOCUS befaßt. Ich hatte schonmal in einem anderen Bericht gelesen, daß nur so wenige EK-Patientinnen die richtige Behandlung bekommen.

Leider steht mein Prof. nicht in der Liste. Das liegt vielleicht daran, daß er erst seit kurzer Zeit in Berlin an einer anderen Klinik ist. Der neue Professor hier im Florence-Nightingale-KH steht drin und das finde ich gut. Ich kenne ihn noch nicht, aber ich glaube, ich kann mich getrost in seine Hände geben, wenn es nötig sein sollte.

Ich habe mich heute mal wieder in "Selbstverstümmelung" geübt. Grrrrrrr! Habe heute mittag mit der Pflanzenschere die Korkenzieherweide auf dem Balkon beschnitten, damit ich nächste Woche ein Lichterkette reinhängen kann, das sieht immer so schön aus. Leider habe ich dann nicht nur den Ast geschnitten, sondern auch meinen kleinen Finger. Es hat geblutet wie verrückt und es dauert lange, bis die Blutung einigermaßen gestillt war.

Nun ist das Schreiben hier am Computer nicht so einfach mit dem Pflaster und so. Na ja, bin nur froh, daß es anscheinend nicht mehr blutet und auch fast nicht wehtut.

Hallo Katja,

hab' ganz vergessen, dir zu den guten Ergebnissen zu gratulieren. Prima! Mach weiter so!

Ich wünsche allen einen schönen Abend

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #2628  
Alt 21.11.2007, 18:48
gujo gujo ist offline
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hallo brigitte,
vielen dank für deine zeilen, ich habe mich sehr darüber gefreut.zu deinen ergebnissen,
wünsche ich dir dass ,es immer so gut bleibt, machs mir nach, bei mir sind es jetzt über 4 jahre nach der op und chemo.
alles liebe von gujo
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  #2629  
Alt 22.11.2007, 11:04
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Hallo Mädels,

Mensch, da so viele hier diese Woche im KH sind, ist es hier richtig ruhig. Linnea, deine Kommentare und freundlichen Worte fehlen total und Christine, du fehlst uns auch ganz doll, deine Kompetenz ist immer so eine Sicherheit für uns.

Aber die Zeit geht auch vorbei, ich hoffe, euch allen geht es gut oder wenigstens besser und ihr seid alle bald wieder da.

Trotzdem so viele nicht da sind, wollte ich was fragen. Es ist total banal, aber vielleicht kennt ihr das ja:

Nach meiner Behandlung und OP war ich ziemlich dünn geworden und mein Bauch war auch ganz flach. Ich hatte immer viel Speck am Bauch, am Oberbauch genauso wie am Unterbauch. Der war einfach weg.

Seit unserem Urlaub im September habe ich wieder das Gewicht, das ich vor meiner Krankheit immer hatte und nun ist der Speck am Bauch eben auch wieder da. Unter dem Rippenbogen habe ich eine ordentlich Speckrolle. Da ich dort auch mit Verwachsungen zu tun haben, die immer irgendwie im Weg sind und jetzt noch der Speck dazukommt, geht mir das manchmal ganz schön auf die Nerven. Wenn ich nicht gerade sitze, dann ist da einfach eine Menge im Weg.

Kennt ihr das? Klar frage ich mich manchmal, ob das mehr ist, als nur Verwachsungen und Speck, aber eigentlich war das Problem gleich nach der OP da und nun ist mein Bauch eben immer dicker geworden.

Hört sich bestimmt alles ganz blöde und banal an, vor allem vor dem Hintergrund, mit welchen Schwierigkeiten einige von uns hier zu kämpfen haben, aber ich wollte doch mal eure Meinung dazu hören.

Ich wünsch einen schönen Tag und allen, denen es nicht so gut geht, alles, alles Gute

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #2630  
Alt 22.11.2007, 13:19
frieda3 frieda3 ist offline
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liebe mosi,
mein bauch ist auch "dicker" nach der letzten bestrahlung. aber die tumormarker schweigen angenehm dazu. ist nicht immer gleich was neues unangenehmes. wenn andere bei meinen befürchtungen sagen, lass es doch einfach untersuchen, haben die leicht reden. ich halte nach 2. rezis meine kontrollen alle 2 monate ein. das warten auf die marker macht mich verrückt. ganz zu schweigen, wenn ein mrt ansteht (bis der arzt kommt).
aber, wie heißt es so schön, feiere die feste, wie sie fallen. das mach ich jetzt. gleich gehe ich wieder als paukerin in die schule und habe spaß mit meinen kleinen rebellen. liebe grüße. angelika.
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  #2631  
Alt 22.11.2007, 14:26
conniS conniS ist offline
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Hallo Ihr Lieben alle,

nochmals ganz herzlichen Dank für all die aufmunternden Worte. Ich will Euch jetzt berichten, wie das Gespräch gestern verlief.

Um 12:30 war es angesetzt. Meine Schwägerin, mein Mann, mein Schwiegervater und ich waren da und haben 1 ½ Stunden warten müssen, bis der Arzt kam - ein sehr junger, etwas nervös aber Vertrauen erweckend. Er hat uns erklärt, dem OP-Bericht zufolge handelt es sich um ein Rezidiv, aber eben nicht im Bereich der Eierstöcke, sondern am Darm. Das sei ungewöhnlich, aber nicht zu ändern. Auf meine Frage, ob tumorfrei operiert wurde, oder ob solitäre Metastasen festgestellt wurden, antwortete er, dass das im OP-Bericht nicht „so genau formuliert“ sei und er deshalb versuche, telefonisch noch einmal mit dem Chirurgen zu sprechen. Da er aber als Belegarzt nur Dienstag und Mittwoch morgens im KH sei, der Chirurg dann aber im OP stehe, sei es schwer, diesen zu erreichen.

Da war zumindest für mich das Vertrauen kaum mehr vorhanden. Mutti ist am 5.11. zum ersten Mal operiert worden mit dem Ergebnis, dass sie an der falschen Stelle geöffnet und eine erneute OP am 6.11. nötig wurde. Spätestens seit diesem Zeitpunkt war der Onkologe involviert! Und in fast 3 Wochen will er es nicht geschafft haben, den Chirurgen telefonisch zu erreichen? Seit einer Woche stand der Gesprächstermin mit uns fest – und er hat es auch in dieser Woche nicht geschafft?

(Vorhin habe ich mit meiner Schwiegermutter telefoniert; der Chirurg war bei ihr und hat gesagt, dass der Tumor in seiner Gänze entfernt wurde und er „großflächig“ operiert habe.)

Dann haben wir ihn gefragt, welche Therapie angedacht ist. Die Antwort war – wie wir auch erwartet haben – eine platinhaltige Chemo, weil vor 4 Jahren sehr erfolgreich und der Tumor platin-sensitiv gewesen sei. Ich habe ihn nach möglichen Alternativen gefragt. Kombination Chemo + Hinzugabe von z.B. Gefäßzerstörender Kleinmoleküle, um die Blutgefäße zu vernichten, die die vielleicht noch vorhandenen Zellen versorgen. Seine Antwort: Es laufen zwar Studien mit neuen Medikamenten, aber das sei alles nur Geschäftemacherei, im übrigen wisse man nicht, wo hier anzusetzen wäre, da ja nicht feststehe, ob noch Zellen vorhanden sind. Meine Frage, ob neben der Heranziehung klinisch-pathologischer Parameter auch die molekularen Prognosemarker bestimmt worden seien, verneinte er. Als ich sagte, dass unter Zuhilfenahme dieser Prognosemarker doch erst die Indikation für eine mögliche molekulare Therapie überlegt werden könne, wischte er vom Tisch mit der Begründung, dass ein Ansatz hierfür überhaupt nicht gegeben sei.

Er holte dann aus und erklärte u.a., dass all die neuen Methoden oftmals nur Geldmacherei seien, Ärzte wie Grönemeyer Scharlatane usw. usw. Ich war ziemlich geschockt; insbesondere im Hinblick auf seine Aussage zu Grönemeyer, von dem ich bisher noch nichts Negatives, sondern immer nur Lob und Anerkennung gelesen habe. Grönemeyer wird als Vater der Mikrotherapie bezeichnet und ist Inhaber des Lehrstuhls für Radiologie und des weltweit einzigen Lehrstuhls für Mikrotherapie an der Universität Witten/Herdecke sowie des Instituts für Mikrotherapie in Bochum.

Dann habe ich gefragt, ob evtl. Hyperthermie als unterstützende Therapie infrage käme. Seine Antwort: An jeder Ecke würde Hyperthermie für viel Geld angeboten, sei aber wenig hilfreich. Mein Einwand, dass die Deutsche Krebshilfe die Hyperthermie als 3. Säule bei der Krebsbehandlung ansehe, hat er ebenso vom Tisch gefegt wie meinen Hinweis, dass an der Uni Essen und Düsseldorf diese Therapie angewandt werde. Insbesondere zu letztem Hinweis meinte er, dass es nichts bedeuten würde, es gäbe Kliniken, die einen guten Ruf hätten, wo aber die Chefärzte in Handschellen abgeführt würden (damit meinte er ganz offensichtlich die Klinik Wegberg, die in den letzten Tagen ja oft genug in der Zeitung stand). Was das aber mit anerkannten Uni-Kliniken zu tun hat, frage ich mich doch sehr.

Fazit: für ihn gäbe es keine Alternative und auch keine unterstützende Therapie. Lediglich die platinhaltige Chemo (auf die der erste Tumor vor 4 Jahren auch gut angesprochen hatte) sei anzuwenden. Punkt!

Mutti hatte – bevor der Arzt kam – gesagt, dass sie auf gar keinen Fall mehr eine Chemo durchziehen werde. Nachdem der Arzt aber jede Menge erzählt und ihr auch sehr zugewandt war, hat sie letztlich zugestimmt, die Chemo zu machen. Und da ich weiß, dass auch nur eine Chemo effektiv ist, habe ich mich zurückgezogen und nichts mehr gesagt, um sie durch mein Nachhaken nicht zu verunsichern. Ich bin aber der Überzeugung, dass man neben einer Chemo entweder in Kombination oder unterstützend noch Alternativen hat. Leider stand ich letztlich allein da und meine Bitte, Kopien des OP-Befundes und der histologischen Untersuchung zu bekommen, wurden seitens der Familie als nicht notwendig abgelehnt: Man habe vollstes Vertrauen zum behandelnden Onkologen. Als ich sagte, dass er ein internistischer Onkologe sei und die Zweitmeinung eines gynäkologischen Onkologen vielleicht interessant wäre, wurde ich mit einem bösen Blick bedacht, der mir sagte: Mund halten!

Ich bin frustriert. Nicht etwa, weil meine Recherchen alle als null und nichtig abgetan wurden, sondern weil sie so absolut abgetan wurden. Ich habe neben vielen medizinischen Seiten auch sehr viel hier im Forum gelesen, wo sich so viele Frauen mit Ovarialtumoren – auch Rezidiven –austauschen. Es sind viele dabei, die Alternativen anwenden. Auch diesen Frauen ist damit eine schallende Ohrfeige verpasst worden, sind sie doch Scharlatanen und Geldmachern in die Hände gefallen.

Mir ist klar, dass das Auftreten eines Rezidivs nicht so viel Spielraum lässt. Aber ich bin zutiefst davon überzeugt, dass man „mehr“ machen könnte. Wenn sich Zellen nachbilden, dann kann man mit Alternativ- oder Kombinationstherapien das Wachstum vielleicht hinauszögern. Ist es nicht wenigstens Wert, darüber offen nachzudenken, statt alles als Scharlatanerie abtun und Institutionen wie z.B. die Deutsche Krebshilfe zu diffamieren?

Mir ist die jetzt geplante Nachbehandlung, 4 x Chemo und nach einem halben Jahr zum CT, zu wenig. Aber ich stehe damit allein da und weiß nicht, was ich noch tun soll. Habe ich mich denn so verrannt?

Liebe Grüße
Conni
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  #2632  
Alt 22.11.2007, 15:00
Anne53 Anne53 ist offline
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Hallo Conni,

Du hast Dich nicht verrannt, sondern mit einerm Arzt gesprochen, der entweder nicht umfassend informiert und/oder nicht bereit war, auf Deine Fragen einzugehen. Das dient nicht der Vertrauensbildung.
(Nebenbei habe ich schon Negatives über Grönemeyer gehört, aber das tut hier eigentlich gar nichts zur Sache. Der Arzt hat einfach ein Feindbild bedient. - Wir sind die Guten, die Anderen können nix.)

Ich kann Dich verstehen, weiß aber auch gar nicht, was man jetzt machen kann. Das Thema überfordert viele. Welcher Laie kennt sich schon mit Krebs aus oder ist in der Lage, medizinische Informationen halbwegs sicher zu sammeln und zu verstehen. Deine Familie verlässt sich auf die Fachleute.

Wenn Deine Schwiegermutter mit der Behandlung einverstanden ist, muss man das erst einmal so akzeptieren. Vielleicht ist es ja auch völlig in Ordnung und die Chemo reicht aus.
Sie hat auch ein Recht auf den schriftlichen Befund und eine Zweitmeinung, aber Du kannst sie ja nicht dazu zwingen, sie ist ja noch selbstverantwortlich.

Vielleicht kannst Du ja allmählich auf sie einwirken, etwas mehr zu tun. Während sie die Chemo macht - oder nachher, könnte sie ja z.B. Mistel spritzen (Kräftigung, Stärkung des Immunsystems). Oder wenn es ihr wieder etwas besser geht, könnte man doch noch einen anderen Arzt hinzuziehen, der das Ganze beurteilt.

Conni, die Geschichte regt mich richtig auf, mir fällt aber auch nichts Vernünftiges ein.

Ich denke, Du solltest zur Ruhe kommen, Deine Schwiegermutter betütteln und sehen, wie sich die Geschichte entwickelt.

Liebe Grüße. Anne
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  #2633  
Alt 22.11.2007, 15:13
conniS conniS ist offline
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Liebe Anne,

danke für Deine lieben Worte.

Mistel und Mimosa habe ich auch hinterfragt; die Reaktion kannst Du Dir sicher vorstellen. Was mich so wundert ist, dass es sich um einen wirklich jungen Onkologen handelt, der m.E. doch aufgeschlossen sein müsste.

Ich habe jetzt hier gelesen, dass im neuen Focus eine Liste "guter" Ärzte aufgeführt sein soll. Zum einen werde ich mir das Heft sofort besorgen, zum anderen nachlesen, wie der Arzt hier in Kaiserswerth im Florence-Nightingal-Krankenhaus heißt. Vielleicht kann ich ja mit ihm auch ohne dezidierten Befund einmal sprechen. Vielleicht kann ich aber auch meine Mutti noch einmal sachte darauf ansprechen, wenn sie wieder zuhause ist und zu Kräften kommt. Sie wird morgen entlassen.

Es ist ganz lieb gemeint von Dir, dass ich zur Ruhe kommen soll. Aber das kann ich nicht. Ich liebe meine Schwiegermutter wie meine eigene und ich kann nicht tatenlos zusehen, wenn sich vielleicht doch andere Möglichkeiten bieten. Wenn sie noch nicht kämpfen kann, dann will ich es für sie tun.

Liebe Grüße
Conni
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  #2634  
Alt 22.11.2007, 15:21
bailey13 bailey13 ist offline
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Hallo,

ich habe leider keine guten Nachrichten, aber wollte Euch doch erzählen, was bei meinen Untersuchungen rausgekommen ist.

Also der Tumormarker ist wieder angestiegen, wenn auch nur minimal, also von 39 auf 41. Aber Fakt ist halt das er steigt, anstatt zu fallen. Schon mal sch... :-(

Dann war gestern CT und eben war die Ergebnisbesprechung. Alles wächst fleissig weiter, Progress der Peritonealkarzinose, leichte Aszites (hatte ich vorher noch nie) usw. Also das CT war schlechter als das CT vom August und das war vor der OP und vor der Chemo. Also alles ganz toll... WEiss auch nicht was ich dazu noch gross schreiben soll. Prof. meinte ich solle noch 2 Zyklen Carboplatin und Gemzar weiterbekommen (hatte ja schon 3), vielleicht setzt die Wirkung doch noch verspätet ein (toller witz, wer es glaubt...), dann wird wieder CT gemacht und wenn immer noch keine Besserung zu erkenne ist und der Tumormarker weiter gestiegen ist, wird die Chemo gewechselt. Aber anscheinend sieht es so aus das das mit der Chemo jetzt eine Neverending story wird, und nicht nur wie sonst 6 zyklen und fertig ist man. Logo, ist schon klar das man solange Chemo geben wird bis man eine Remission erkennen kann und wenn man keine Remission erkennen wird (so wird es wohl sein), bekommt man bestimmt so lange Chemo bis man stirbt oder wie geht das?

Ich bemerke körperlich noch überhaupt nichts (ich glaube das wunderte den Arzt etwas), super, möchte nur wissen wie lange es mir noch so gut gehen wird, wenn alles so weiterwächst wohl bestimmt nicht mehr lange.

Dienstag ist wieder Chemo.

Ich will noch nicht sterben. :-( So eine Scheiss Krankheit.

Ich überlege gerade was ich meiner Mama sagen soll (die nimmt das immer so mit, bin doch die einzige Tochter), ob ich sie nicht besser anlügen soll, hach, ich weiss auch nicht... :-(

Na ja, hängen lassen bringt ja auch nichts, und solange es mir körperlich noch so gut geht... Wird schon werden.

Ich bin neidisch auf alle die ein einwandfreien CT haben... :-( Aber natürlich gönne ich das jedem einzigen, so war das nicht gemeint, ich würde nur so gerne auch dazu gehören... schnief

lg,
bailey

P.S. Christine, habe gar nicht mitbekommen, das deine Knie OP schon diesen Mittwoch war, das tut mir leid. Hoffe das du die OP gut überstanden hast!

Linnea, es hat mich auch gefreut zu hören das du deine OP anscheinend gut überstanden hast und ich drücke weiter die DAumen das alles gutartig ist udn kein neuer Krebs dazukommt. EK reicht doch schon völlig.
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  #2635  
Alt 22.11.2007, 15:24
Benutzerbild von MM-Tiga
MM-Tiga MM-Tiga ist offline
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Hallo, Conni,
ganz kurz mal nur die Frage:
Was will denn Deine Schwiegermutti?
Eine Zweitmeinung wäre wohl schon anzuraten, aber so lange sie selbst nichts in dieser Hinsicht unternehmen will bzw. den Leuten dort, wo sie ist, vertraut, was willst Du dann machen?
Lass sie mal erst wieder zu sich kommen, dann wird sie vielleicht auch wieder aktiver und führt mit den Ärzten die entsprechenden Gespräche. Es hat ja keinen Sinn über ihren Kopf hinweg zu entscheiden oder irgendwelche Massnahmen einzuleiten, da müsst Ihr wohl bissl Geduld haben....
Ich versteh Dich, dass Du alles nur Mögliche tun willst, um ihr zu helfen (so gings mir auch), aber man steigert sich auch schnell mal so rein, dass man etwas aus der Kurve fliegt - also runterschalten , es wird nicht alles an einem Tag entschieden !
Informier Deine Schwiegermutti -wertfrei- über das, was Du recherchiert hast, red mit ihr drüber, lass sie die Ärzte nochmal fragen und lass ihr dann die Zeit, für sich zu entscheiden, wie sie weiter vorgehen will. Aber nicht überfahren, ich glaube so frisch operiert braucht man einfach bissl, bis man wieder klar denken kann....aber sicher ist sie froh, dass du Dich so engagierst und so gut informiert bist!
Ich hoffe, dass Ihr also das Richtige für Deine Schwiegermutti findet, so dass sie sich damit wohlfühlt und Zuversicht in die Zukunft kriegt!
Alles Liebe
Manuela
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  #2636  
Alt 22.11.2007, 15:33
Anne53 Anne53 ist offline
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@Conni,

der Arzt heißt lt. Focus Prof.Dr.Lampe.

Mit der Mistel ist das so eine Sache. Ich habe mit einem durchaus guten Prof. und Chef einer Uni-Klinik gesprochen, der die auch abgelehnt hat.
Gleichzeitig gibt es Ärzte, die drauf schwören. Vielleicht muss man das in Eigenregie machen.
Aber trotzdem war Euer Onkologe unmöglich...

@bailey,

freut mich, von Dir zu hören.
Der Anlass ist ja nicht so gut.
Die Krankheit ist einfach total ungerecht.

Ich habe nicht so den Überblick über alle möglichen Therapien, da ist Christine besser. Aber ich denke, wenn das jetzt so weitergeht, muss doch die Chemo gewechselt werden.

Ich denke auch, Du solltest mit Deiner Mutter offen reden - Ich kann mir aber schon denken, wie ich selbst das kaum auf die Reihe kriegen würde. Aber eigentlich ist es besser. Du musst dich nicht alleine damit rumquälen.

Aber bailey, auch wenn es Dir jetzt so dreckig geht, aus Deinen Worten hört man doch immer eine ganze Menge Kraft heraus.
Es muss doch einen Sinn haben, wenn Dein Allgemeinzustand trotz der Chemo ziemlich gut ist.

Bailey, ich drücke alle Daumen ganz feste!

Liebe Grüße. Anne
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  #2637  
Alt 22.11.2007, 15:42
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Hallo Conni,

ich konnte kaum fassen, was ich da gerade alles gelesen habe.

Was ist das denn für ein Arzt?

Gut, über Grönemeyer habe ich noch nichts Negatives gehört und ich dachte auch immer, daß er sehr kompetent ist und auch Erfolge erzielt. Ich weiß aber zu wenig über ihn.

Daß der Arzt gesagt hat, daß das Rezidiv nicht im Bereich der Eierstöcke sondern am Darm gewesen sein, wäre ungewöhnlich.... Ich verstehe überhaupt nicht, was er damit meint.

Ein Rezidiv am Darm (und es war ja außerhalb des Darmes, nicht innerhalb, oder?) ist durchaus nichts Ungewöhnliches. Die Eierstöcke sind doch weg, wieso sollte dort ein Rezidiv entstehen? Tumore wachsen ja nicht im freien Bauchraum, sie sitzen irgendwo dran oder drauf.

Rezidive können auch in der Lunge entstehen, im Kleinen Becken oder am Bauchfell. Ich hatte bei Erstdiagnose schon Tumore am Darm und einer drückte auf die Blase, ich hatte eine Peritonealcarcinose (Knötchen im Bauchfell) und ich hatte einen Pleuraerguß (Flüssigkeit mit Tumorzellen zwischen den Lungenlappen).

Wenn die Familie nicht die Unterlagen haben möchte und auch keine 2. Meinung einholen will, dann kannst du da im Moment wirklich nichts machen. Ich wundere mich aber, daß sie diesem Arzt vertrauen.

Aber vielleicht kannst du ja wirklich im Laufe der Zeit etwas erreichen und die Chemotherapie muß ja nunmal sein, das steht ja schonmal fest.

Mimosa kommt für deine Schwiegermutter nicht in Frage, da diese Studie nur für Frauen mit EK-Ersterkrankung ist, die mindestens FIGO III oder IV haben, tumorfrei operiert wurden und die Standard-Chemo bekommen haben (Carboplatin und Taxol 6 mal). Rezidiv-Patientinnen sind nicht geeignet.

Der Arzt des Florence-Nightingale-KH in Düsseldorf-Kaiserswerth heißt Prof. Dr. Björn Lampe.

Ich bin in diesem Krankenhaus vergangenes Jahr operiert worden, allerdings war zu dem Zeitpunkt der Chefarzt Prof. Dr. Uwe Ulrich. Ich habe Prof. Lampe noch nicht persönlich kennengelernt.

Eine ehemalige Kollegin von mir hatte einen gutartigen Tumor am Eierstock (ob gut- oder bösartig wußte man vorher nicht) und wurde von Professor Lampe operiert. Sie sagt, er ist sehr, sehr gut!!!!

Ich gehe noch immer alle 6 Monate in dieses Krankenhaus für CT, Lunge röntgen und Blutwerte, allerdings wird das alles in der dortigen Tagesklinik durchgeführt, der Oberarzt ist Dr. Jürgen Kraft. Ein sehr guter und fähiger Onkologe.

Dir bleibt jetzt wirklich nichts anderes, als deiner Schwiegermutter beizustehen und ich drücke dir die Daumen, daß du irgendwann etwas bei ihr und der Familie erreichen kannst.

Ich wünsche deiner Schwiegermutter alles, alles Gute. Du wirst sehen, sie packt das!

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #2638  
Alt 22.11.2007, 15:44
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MM-Tiga MM-Tiga ist offline
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Hallo, Bailey,
, Mensch, das Tier scheint ähnlich zäh zu sein wie Du- aber die Ärzte scheinen wohl Hoffnung zu haben, dass diese Chemo doch noch wirkt, sonst würden sie doch gleich die Strategie ändern, oder?
Darauf würde ich hoffen, vielleicht bist Du einfach wieder mal ein Sonderfall, wo die Wirkung halt erst später einsetzt- und dafür umso heftiger, wär doch toll?!
Deiner Mama kannst Du doch das auch so ähnlich mitteilen wie uns hier, wenn Du da auch noch Stress hast mit Rücksichtnahme....weiss nicht, ob Dir das so gut tut...., besser etwas egoistischer sein?
Ich wünsch Dir ganz viel Zuversicht und dass alles noch hinhaut- klar, jetzt schauts grad beschi.....aus, aber ist doch schonmal wunderbar, dass es Dir körperlich so gutgeht, oder?!
Alles Gute+liebe Grüsse
Manuela
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  #2639  
Alt 22.11.2007, 15:52
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Ach Mensch, bailey,

ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Erst habe ich mich gefreut, deinen Namen zu lesen und dann war ich schockiert, als ich deinen Bericht las.

Aber wie Anne schon sagt, man hört eine Menge Kraft aus deinen Worten. Daß es dir noch so gut geht, ist einfach prima.

Ich bin auch der Ansicht, daß die Chemo schon jetzt gewechselt werden sollte und nicht noch weiter mit der Chemo, die nichts gebracht hat. Sprich in den nächsten Tagen nochmal mit dem Arzt, vor allem auch, wenn du diesen ersten Schock verdaut hast.

Daß du jetzt Aszites hast, liegt an der Perinoealcarcinose. Das Bauchfell ist regelrecht blockiert, kann nicht richtig arbeiten und so kann die Flüssigkeit sich ausbreiten.

Ich bin sehr traurig.

Du bist so positiv, du hast so viel Hoffnung in die Behandlung gesetzt.... Es ist wirklich ungerecht.

Ich wünsche dir alles, alles Gute und daß es einen Weg für dich gibt, diese Krankheit endlich in die Schranken zu weisen.

Viele liebe und traurige Grüße
Mosi-Bär
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  #2640  
Alt 22.11.2007, 15:58
conniS conniS ist offline
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Danke Manuela, Anne und Mosi-Bär!

@Manuela:

Natürlich will ich meine Schwiegermutter nicht überfahren. Wenn ich ein Gespräch mit Prof. Dr. Lampe führe, dann zunächst einmal nur ein Grundsätzliches. Ich möchte meine Mutti auch erst einmal aufpäppeln und wenn ich dann Signale erkenne, dass sie einer Zweitmeinung nicht abgeneigt wäre, erst dann würde ich mit ihrem Willen die Befunde einfordern.

Wir sind ohnehin ja schon einen Schritt weiter, über den ich auch sehr glücklich bin. Bis gestern Mittag war sie ganz gegen eine erneute Chemo, nach dem Gespräch aber dazu bereit. Zumindest hierfür danke ich dem Onkologen!

Es handelte sich aber um einen sehr aggressiv wachsenden Tumor (beim Ultraschall Ende September 10 cm und beim CT Ende Oktober fußball-groß). Ich habe Angst, dass sich selbst während der Chemo die Zellen rasend schnell wieder nachbilden und ein Abwarten der Chemo-Wirkung verlorene Zeit ist, sie soll erst in 14 Tagen die erste von vieren bekommen.

@Mosi-Bär:

„Daß der Arzt gesagt hat, daß das Rezidiv nicht im Bereich der Eierstöcke sondern am Darm gewesen sein, wäre ungewöhnlich.... Ich verstehe überhaupt nicht, was er damit meint.“

Das habe ich auch nicht, denn wo nichts mehr ist, dort kann auch nichts mehr andocken. Er sprach aber von „Zellverlegung“ und da ich davon noch nichts gelesen oder gehört habe, konnte ich nicht nachfassen.

@bailey:

Ich wünsche Dir ganz ganz viel Kraft und gib den Mut und die Hoffnung nicht auf! Genieße das Jetzt und dass es Dir so gut geht. Ich wünsche Dir, dass es noch ganz lange so bleibt!

Liebe Grüße
Conni
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