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  #1  
Alt 06.02.2008, 10:28
Sigrid07 Sigrid07 ist offline
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Standard AW: September

Liebe Ina,

ich wollte mich nur mal kurz melden. Ich denke an dich und schicke dir ein Päckchen Kraft für deine schwere Entscheidung.

Liebe Grüße
Sigrid
  #2  
Alt 06.02.2008, 17:51
Benutzerbild von Monika.K.
Monika.K. Monika.K. ist offline
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Standard AW: September

Liebe Ina,

wie ist es Dir heute ergangen ? Hat es auch geklappt mit dem Anruf ?
Wäre schön, wenn Du Dich mal kurz melden könntest, falls es überhaupt für Dich möglich ist !
Liebe Grüsse
Monika
  #3  
Alt 06.02.2008, 22:37
flautine flautine ist offline
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Standard AW: September

Liebe Ina,

ich denke viel an Dich und wünsche Dir, dass Du eine Entscheidung triffst, mit der Du umgehen kannst, wenn das überhaupt möglich ist.

Ich sende Dir eine liebevolle Umarmung
flautine
__________________
Mein Mann hatte diffus großzelliges T-Zell-reiches B-Zell-Lymphom, Stadium IIIB
8 Zyklen R-CHOP ab März 07
August 07 Rezidiv
Dezember 07 BEAM-Hochdosischemo mit anschließender autologer Stammzelltransplantation
08. April 08 allogene Stammzelltransplantation
03. Juli 08 REMISSION

Juli 2014: 6 Jahre Remission!
  #4  
Alt 06.02.2008, 23:57
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: September

Ich bin völlig durch den "Wind", eine Entscheidung kann und möchte ich nicht treffen, nicht so! Nein, dazu muss ein ganzer "Berg" an Fragen beantwortet werden - es werden immer mehr und ich selbst traue mir immer weniger zu! So gestaltet sich auch mein Alltag inzwischen, dieses Thema nimmt mir die Kraft und auch im übertragenem Sinne die Luft zum Atmen. Gestern alleine schon, völlige Blockade: da war ich doch tatsächlich nicht mehr in der Lage irgendwo hin anzurufen! Alleine schon der Gedanke hat mir Angst gemacht. Bescheuert bin ich, völlig durchgeknallt, ich bekomme stets ein schlechtes Gewissen den Ärzten auf den "Keks" zu gehen und zu nerven! Das ist natürlich nicht so, aber so wie gestern war da eben dieses Gefühl. Heute bei der Therapeutin: sie hatte es mir zum wiederholten Male angeboten diese Gespräche mit den Ärzten zu führen, und.... ich habe es (wenn auch wieder mit schlechtem Gewissen) angenommen. Da in diesem Punkt eine Klärung möglichst schnell herbei geführt werden sollte, wird sie diese Gespräche umgehend führen. Aber......da der Arzt inzwischen auf der Station arbeitet und nicht mehr in der Ambulanz, muss ich natürlich damit rechnen, dass er sich aus kollegialen Gründen nicht dazu äussert. Die Therapeutin sieht dies genauso. Sie ist auch der Ansicht das ich diese Entscheidung nicht alleine treffen kann und muss! Sobald sie etwas näheres in Erfahrung gebracht hat wird sie sich melden, ich gehe einmal davon aus das dies bereits vor dem Wochenende sein wird.
Wenn das Ganze nichts bringt habe ich noch einen "Joker", er ist mir gerade eingefallen. Man könnte ihn auch "mit Vitamin B" bezeichnen, aber in diesem Falle wäre es mir egal. Ich hoffe das ich darauf nicht zurück greifen muss, aber auch dann würde ich die "eigentliche Aufgabe" weiterleiten. Alleine schon bei dem Gespräch heute war ich nicht in der Lage mich richtig zu konzentrieren, alle Fragen und Vorstellungen kamen ziemlich wirr durcheinander raus und es war schwer dies zu ordnen. Dieser Zustand ist unerträglich und mit jedem Tag wird die Situation schlimmer, das Gefühl der Enge, Leere und Ohnmacht macht sich sehr breit.
Ach ja, bzgl. AHB: zum jetzigen Zeitpunkt wäre sie nicht angebracht, dazu muss erst geklärt werden, wie und wann es mit der Therapie weitergeht!

Sorry, tja, jetzt hab' ich hier auch noch "meinen Müll" abgeladen , viel anderes hat kaum Platz!




Ich wünsche euch Allen noch einen schönen Abend

Für eure lieben Zeilen und für die tolle Unterstützung möchte ich einfach nur D a n k e sagen!

liebe Grüße
Ina
  #5  
Alt 07.02.2008, 07:27
Äpfelchen Äpfelchen ist offline
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Ort: Am Tor zum Odenwald
Beiträge: 3.048
Daumen hoch Wer will die fleißigen Müllmänner sehen...

...der muss zu uns Kindern (Lymphis) gehen?

Guten Morgen liebe Ina,

bestimmt kennst Du dieses Kinderlied noch, wenn es auch eigentlich die Handwerker sind

Ich sehe da ein ganz typisches weibliches Verhalten bei Dir. Nichts oder nur sehr ungern annehmen können, aber gerne geben. Befürchten, den anderen auf den Keks zu gehen...
Ich muss mich da auch einreihen, doch heute gelingt es schon mal dass ich denke, scheißegal, es ist mein Leben und ich will das jetzt wissen-machen-schaffen.
Und doch, auf ganz kleiner Ebene hatte ich ein ähnliches Gefühl gestern Nachmittag. Als ich eine Dauereinladung zum 'einkehren' von meiner besten Freundin und deren Mann bekam. Wir laufen gerne zusammen durch den Wald und meistens kehren wir dann in einer Wanderhütte ein, trinken einen Kaffee und essen ein Stück Kuchen oder so. Ich wurde immer eingeladen, und hatte ein komisches Gefühl, weil ich mich eigentlich nicht revanchieren kann. Die beiden jedoch stehen finanziell sehr gut da und wissen dass das bei mir nicht der Fall ist (Du weißt ich bin ein Hartz IV-Fall durch die Erkrankung geworden) - es ist ihnen wichtig mich dabei zu haben und um mir mein selbst eingeredetes Unwohlsein auszumerzen, bekam ich eine Rundum-Dauereinladung. Mit der Bitte ich möge sie annehmen, wohl wissend dass es mir nicht leicht fällt.
Ich kann mir also vorstellen, wie Du Dich bei diesen Dingen, die ja auf einer ganz anderen Ebene stehen, fühlen wirst. Und ich sage Dir, das ist hausgemacht, mir hilft zu überlegen, was würde ich denn tun, käme ein anderer auf mich zu mit dem was ich erbitten möchte....naaaa jetzt hast Du bestimmt eine Antwort Du wärst doch die Letzte, die eine so wichtige Frage/Bitte als Belästigung empfinden würde. Stimmt's???
Ich bin da 100pro sicher. Nimm Dich selbst als Maßstab bei sowas, da liegst Du gut und vielleicht fällt es Dir dann leichter. Ich wünsche es Dir.

Sehr gut, dass Du nun mit Deiner Therapeutin zusammen arbeitest, dass sie Dich bei den Gesprächen unterstützt. Sie ist emotional nicht eingebunden, sie kann ganz andere Fragen stellen, selbst bei unangenehmen Aussagen, geht sie anders damit um als ein Betroffener oder Angehöriger. Gute Idee, bravo und was immer es ist, nutze Deinen Joker unbedingt.
Kennst Du "wer wird Millionär" manch einer geht mit einem ungenutzten Joker nach Hause, weil er nicht erwartete, dass genau dieser ihm helfen könnte.

Keine AHB? Das ist ja nicht zu fassen, wo es so nötig wäre, Dich mal ein bißchen aufzupäppeln. Ich wünsche Dir, dass sich da noch eine andere Tür auftut. Ich wünsche Dir einen schönen Tag und wenn Du wieder Müll hast - immer her damit

ganz liebe Grüße
Beate
  #6  
Alt 07.02.2008, 14:25
sonnenfrosch sonnenfrosch ist offline
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Beiträge: 230
Standard AW: September

Liebe Ina!

Lade nur den Müll hier ab - vielleicht können wir beim "Müll sortieren" helfen und wie oft findet sich im Müll auch etwas wertvolles!

Auch ich kenne dieses Gefühl - Angst zu haben den anderen zu belästigen - zu belasten - zu nerven - aber ich habe und erfahre es immer noch - das Menschen dankbar sind wenn sie wissen was sie für mich tun können - und wenn ich mich ihnen nicht mitteile dann wissen sie gar nicht wie es mir geht - und mir helfen können! Es ist faszinierend wie hilfsbereit Menschen sein können - und sie machen es gern. Bzw. es ist ihr Job - wie bei den Ärzten - ich frage auch - ich frage und frage und frage - ich habe das während meiner Behandlung "gelernt" - ich habe mir auch manchmal Witze und Spott anhören müssen - aber die meisten Reaktionen waren positiv! Es ist Dein Leben liebe Ina und wer wenn nicht Du hat alles Recht der Welt darauf zu fragen und sich Meinungen einzuholen!

Schön das Deine Psychologin sich an den Gesprächen mit den Ärzten beteiligen will! Es ist wundervoll! Nimm es doch dankend an - kannst Ihr ja sagen das Du es toll findest - aber hab doch kein schlechtes Gewissen.
Ich finde es auch schwer Hilfe anzunehmen - aber glaub mir das kann so gut tun! Hilfe die gern getan wird - da kann man richtig "Liebe" spüren"
(Nein ich bin keiner Sekte oder so beigetreten )...

Und Dein Vitamin B - nutze es doch - Vitamine sind immer gut !
Nutze alle Möglichkeiten und Chancen!

Und frage den Arzt - auch wenn er auf der Station arbeitet - frage ihn nach seiner ganz persönlichen Meinung - was er in Deiner Situation machen würde!

Liebe Ina ich denk an Dich!

Christine
  #7  
Alt 07.02.2008, 14:44
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Beiträge: 1.682
Standard AW: September

Liebe Ina,
auch ich muss Beate beipflichten: Du bist typisch weiblich. Immber bereit zu geben und immer Angst anderen zur Last zu fallen.
Selbst wo es dir so schlecht geht und du an dieser Bürde der Entscheidung über dein Leben trägst, hast du immer noch Zeit für Mitgefühl und tröstende Worte bezüglich unserer Situation, dabei geht es uns doch im Vergleich so viel besser als dir!

Ich bin ähnlich, aber ich hoffe ich lerne schon dazu langsam aber sicher. Ich lerne zumindest jetzt auch mal "nein" zu sagen, wenn ich mich überfordert fühl und es gibt jetzt auch schon ein paar Menschen von denen ich Hilfe annehmen kann.

Deshalb:
Sei egoistisch. Nimm' alle Hilfe an, die du kriegen kannst und ohne schlechtes Gewissen! Klar würde ich auch die Vitamin-B Option einsetzen!
__________________
Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
  #8  
Alt 07.02.2008, 15:34
Benutzerbild von Linnea
Linnea Linnea ist offline
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Beiträge: 1.292
Standard AW: September

Liebe Ina,

ich kann mich den anderen nur anschließen, wenn ich sage: nutze alle Möglichkeiten, die Du hast, so gut es geht aus - das Angebot Deiner Therapeutin, auch das Müllabladen hier... Aber mir scheint, im Prinzip siehst Du das auch so. Was Dich hemmt ist mehr... tja... darf ich Dir beschreiben wie es mir vorkommt? Wenn ich Deine Zeilen lese, habe ich ein Bild vor Augen, das Bild von zwei unvorstellbar starken Magnetpolen, die, weil sie gleich stark sind, dafür sorgen, daß Du - von immensen Kräften gebannt - zwischen beiden in der Luft hängst. Jedenfalls scheint mir der enorme Druck, der auf Dir lastet, dafür verantwortlich zu sein, daß Du nicht so agieren kannst, wie Du es von Dir kennst!

Was ich Dir wünschte, wäre eine Pause von diesem erdrückenden Zustand, ein Erholungsort, den Du vielleicht in Gedanken besuchen könntest, an dem Du Dich geborgen und frei fühlen darfst, an dem Du keine unentscheidbaren Entscheidungen treffen mußt, sondern einfach SEIN darfst. Ich weiß nicht, ob es Dir momentan möglich ist, die Konzentration für eine Gedankenreise oder eine Meditation aufzubringen, die Dich zumindest für ein paar Minuten in ein anderes Lebensgefühl entführen könnten - an einen Ort zum Durchatmen und Krafttanken. Als ich neulich (wie beschrieben) meine Verzweiflung an dem Kliniksseelsorger ausgelassen habe, hat er mir am Ende des Gesprächs angeboten, eine solche Gedankenreise mit mir zu machen. Alleine hätte ich (auch mithilfe von entsprechenden CDs) nicht die innere Ruhe dazu aufbringen können, aber weil er direkt zu mir sprach, ging es. Vielleicht kann Dir ja auch jemand aus Deinem Umfeld diesen Dienst erweisen?


Alles erdenklich Gute wünscht Dir,
liebe Ina,
Deine Linnea
__________________
Einen Menschen zu lieben heißt:
Ihn zu sehen wie Gott ihn gemeint hat.
Liebe ist das Geheimnis der Brotvermehrung.
- Christine Busta -
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