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#1
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Du liebe Andrea mit dem klitzekleinen Trauertierchen....
lass Schwäche zu, warum müssen wir immer stark sein .... Ich habe Dir da etwas voraus.... das Loslassen der Tochter und ich kann Dich ehrlichen Herzens trösten, denn dieses für Dich neue Mutterleben ist nicht schlechter, es ist anders, spannend und nicht weniger aufregend. Ich habe meine Tochter von wegen der Zukunft vor fast 10 Jahren in eine Richtung über 600 km weiter (ohne Bezug) geschubst. Auch ich habe gelitten, wie ein Muttertier leiden kann. Sie hat sich dort eingerichtet, mich teilhaben lassen und das Wichtigste ist, dass sie glücklich ist und dort Wurzeln geschlagen hat. Jetzt bin ich Mutter und Freundin und sie ist mir Tochter und Freundin. Jeder hat sich in seinem Leben eingerichtet. Und so langsam, kaum merkbar, wendet sich die Seite, wir Mütter fangen an, von unseren Töchtern zu lernen und auf sie zu hören. Ein tolles Gefühl, das macht wahnsinnig stolz und warm ums Herz. Jetzt, nach den Jahren, will ich meine Tochter in ein paar Wochen bloß mal so anrufen, ob wir in der Stadt einen Kaffee trinken wollen und sie brauch überhaupt keine Angst haben, dass ihre Mutter nun laufend "auf der Matte steht" und ich hoffe, das Gegenteil tritt ein und sie fragt mich, wann mein Terminkalender endlich mal ein längeres Treffen zulässt. Ich hoffe, Dein Tierchen nicht gefüttert zu haben!!!! Einen schönen Abend noch! Marina |
#2
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Hallo,
ich beneide Euch unendlich, meine Mutter wollte mich nie haben, zum Tod meines Mannes kam eine Karte von ihr, na ja, ich hätte in dieser Zeit gern eine Mutter gehabt, ich stecke in das Körbchen Selbstbewußtsein, Gruß Gracia |
#3
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Hallo alle zusammen,
@Andrea mit dem klitzekleinen Trauertier: Klar, es tut weh, ein Kind "fliegen" zu lassen. Habe es schon lange hinter mir, dass sie ausgeflogen sind. So stolz, endlich auf eigenen Füßen zu stehen. Ich habe damals versucht, sie meine Angst nicht spüren zu lassen. Meinem Mann ging es nicht besser! Er meinte damals, es sei doch alles viel zu schnell gegangen, gestern gingen sie doch noch in den Kindergarten, oder?? Aber die Flügel, die wir ihnen gegeben hatten, mussten doch benutzt werden, dafür waren sie da. Sie haben funktioniert, genau so wie die Wurzeln, die sie immer wieder zu mir bringen. Natürlich, Sprüche, Sprüche, Sprüche. Aber glaub einer alten Frau: So wie ich Dich und Deine Familie kenne (wenn auch nur virtuell) wird das bei Euch genau so werden, und Du wirst stolz auf die Kinder sein, die es auch ganz alleine schaffen. Stopf das kleine Trauertier irgendwo unters Sofa, vielleicht kannst Du Dich dann ein bißchen freuen über den herrlichen Sonnenschein. Viele liebe Grüße an alle, Anemone |
#4
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Ok, das Tierchen hat sich verkrümelt.
Habe mir die letzte Zeit wohl wieder etwas viel zugemutet, war schlicht und ergreifend erschöpft. Gestern dann die fehlende Mütze Schlaf gegönnt und heute ging es wieder gut. Meine Schwästerin meinte am Telefon zu mir: Na, diesmal ist sie ja nicht so weit weg, ist ja quasi ein Katzensprung. Lustig, dass man das Nahliegendste manchmal selbst gar nicht sieht. Klar, sie bleibt in Deutschland, nicht einmal drei Autostunden entfernt,hey da sind wir doch wirklich anderes gewöhnt. Heute haben wir sämtliche Unterlagen ausgedruckt und wenn das Glück weiterhin auf unserer Seite bleibt,so findet sie wirklich preiswert Unterkunft im Studentenwohnheim und an den Wochenenden sehen wir uns ja auch immer. Bruni hat mir heute drei Links geschickt zu Geschichten aus unserer Familie, die ich euch hier am Stammtisch einst erzählt hatte. Ja, es hat geholfen zu lesen,sich zu erinnern, die Bilder zu sehen und die Gefühle erneut zu wecken. Es hinterlässt Kraft, die Gewissheit: Wir haben unglaublich viel geschafft gemeinsam, wir sind nicht untergegangen, haben durch unsere Liebe und die gemeinsame Liebe zu Claus nicht verlernt, was uns immer wichtig war: Dass es jedem von uns so gut wie möglich gehen soll, dass wir das Glück teilen, uns miteinander freuen und ja verdammt nochmal so oft wie möglich miteinander lachen. Heute war ein guter Tag, ein Tag voller Gemeinschaft, wieder mehr als die eigenen Kinder am Tisch, Handballspiel und Mani durfte nach Herzenslust laut sein. Und wir waren "peinlich" und ernteten Applaus vom Sohn,weil die Fanecke mit der peinlichen Mutter so laut war, dass die Gegner mit einem Tor verloren haben, knapp aber gewonnen ist gewonnen oder? Und nach der Arbeitswoche liegt ein schönes Wochenende vor uns. Mit oder ohne Trauertier im Gepäck, es kommt wie es kommt, Hauptsache unsere Freundin sitzt auf ihrem Platz unter dem Kühlschrank ![]() Und nun wünsche ich euch eine gute Nacht, mit Träumen von unseren Sternen, die morgens das wohlige Gefühl der Geborgenheit hinterlassen. Kommt gut durch die Nacht. LG Andrea
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι και δεν επέστρεψες |
#5
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Hallo Ihr Lieben,
lange habe ich nicht vorbeigeschaut, und wenn dann nur kurz geschaut wie es Euch geht und keine Worte gefunden um etwas zu beantworten. Bei mir geht es beruflich voran und ich - typisch Frau - gehe mächtig in Vorleistung und lege mich ins Geschirr um die Möhre zu erreichen, die so verlockend vor meiner Nase baumelt. Meine Mami wäre stolz auf mich, da bin ich sicher. Da bleibt, zusammen mit dem Umbau in der Endphase kaum Energie um abends noch den PC anzuwerfen. Dabei hatte ich so gute Vorsätze. Ich wollte Dinge nicht unerledigt lassen, ich wollte Worte nicht ungesagt lassen - und doch, es passiert mir immer öfter. Ich hoffe, die Sonne sorgt dafür, dass die Energiereserven nicht so schnell erlahmen. Liebe AndreaS, die Große wird flügge - wie schön! Sicher ist sie voller Vorfreude auf den spannenden neuen Lebensabschnitt. Ich weiß noch genau, wie sich die Beziehung zwischen mir und meiner Mami verändert hat - früher hat man zusammen gelebt, Gespräche beim Abendessen mal mehr mal weniger abgelenkt, belanglos, manchmal einsilbig wenn es spät geworden war - ansonsten ein nebeneinander herleben. Plötzlich ist man getrennt, führt sehr intensive Gespräche am Telefon, bei jeder Unterhaltung hat das Gegenüber wieder die volle Aufmerksamkeit. So viel zu sagen auf einmal, wenn die Erlebnisse einer ganzen Woche in ein Telefonat passen müssen. Bevor ich mich wieder in die Arbeit stürze möchte ich noch ein Wutbällchen in den Korb legen. Kennt ihr die? Das sind mit Styroporkörnchen gefüllte Lederbällchen, die kann man, wenn einen die Wut über die Ungerechtigkeiten des Lebens packt, mit aller Kraft an die Wand werfen. Ich wünsche Euch allen eine sonnige Woche mit einem sonnigen Gefühl. Liebe Grüße AndreaM |
#6
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Hallo zusammen,
ja, so ein Wutball hatte ich auch einmal. Immer wenn er geworfen wurde und aufgekommen ist, hat er gelacht und ich mußte auch lachen – und so war alles schon wieder gut. Komisch, da habe ich heute morgen gelesen, daß Weihrauch bei Hirntumoren von einer Krankenkasse – BKK Gesundheit - übernommen wird – und wie hatten wir darum gekämpft, bei der selben Kasse. Nun, klar, Zeit ist vergangen und vielleicht gibt es neue Denkansätze. Ob sie es auch lies und es versucht? Gestern laß ich im Stern von Books on Demand – der Traum vom eigenen Buch.... Hört sich ganz einfach an. Ist es nicht erstaunlich, daß alles so federleicht geht, wenn man sich auf etwas freut und die entsprechende Musik im Kopf vor sich hinträllert? Ein Lachen, ein paar Worte und all die Spitzen vom Alltag sind stumpf. Tja, mein neuer Kollege ist ziemlich anstrengend und manchmal bringt er mich ganz schön auf die Palme. Vielleicht ist es tatsächlich Grenzen abstecken, vielleicht ist es ein bißchen aufstampfen, vielleicht gehört auch das ganz einfach zum Leben. Etwas Neues, was ich nicht unbedingt toll finde, eben weil mir mein jetzt Rentnerkollegen so fehlt und doch, es ist wie es ist. Und somit lege ich eine „leichte“ Art und Weise in das Körbchen, mit einem Lachen und einem „ach was!“ geht es dann doch wieder etwas leichter. Und die Zeit, die richtigen Worte zu finden und sie auch auszusprechen. Grüßle Bruni |
#7
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Ich möchte nur schnell etwas in unser Körbchen legen. Auf der Seite unserer Zeitung gefunden. Vieles natürlich bekannt, auch schon durchlebt und doch immer wieder gut zu wissen: Es ist alles normal, alles richtig auf unserem Weg.
Trauer braucht Zeit:Ich habe bei der Stelle begonnen, die ich für mich gerade sehr wichtig finde. Ihr könnt aber zurückblättern... http://www.saarbruecker-zeitung.trau...beit/06649.php LG Andrea
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι και δεν επέστρεψες |
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