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  #1  
Alt 28.03.2008, 14:13
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Standard AW: Magenkrebs rezidiv seit Frühjahr 2007

Hallo Froonk,

die Metastase ist bereits länger bekannt?!

Also da ist etwas hinter dem Bauchspeicheldrüsencorpus und -Schwanz, ggf. schlimmstenfalls einige Lymphknotenmetastasen. Ich würde mich mit den Bilder wirklich umgehend und sofort an die oben genannten Chirurgien wenden (Büchler und Izbicki) da es sich tatsächlich nur um eine einzelne Metastase zu handeln scheint, die sicherlich Geschick erfordert. Mit Deiner Mutter kannst Du ja anschließend sprechen, da fragt keiner in diesen Fällen nach einer Einwilligung. Falls beide ablehnen, machst Du auch keine falsche Hoffnung. Die Aufnahmen sollten reichen.

Wenn Du das heute noch in die Post bekommst, hast Du sicherlich Montag oder Dienstag bereits eine Antwort.

Weiterhin ist die Lektüre von Informationen zu "Linksresektionen" bei "Bauchspeicheldrüsen"-erkrankungen (google) sicherlich interessant für Dich, Du wirst da ähnliche Tumorstellen finden und sehen, welche Operationstechnik da zur Anwendung kommen kann. Wenn jemand den Tumor an dieser Stelle herausbekommt, dann einer von den beiden.

Viel Erfolg und verliere keine Zeit,
KL
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  #2  
Alt 02.04.2008, 10:57
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Standard AW: Magenkrebs rezidiv seit Frühjahr 2007

Das kam eben über pubmed zum Thema Operationen von Magencarcinomrezidiven. Kann man natürlich nicht verallgemeinern, aber die Ergebnisse dieser Studie sind natürlich super.
(http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1...t=AbstractPlus)
vG,
KL

Surgical treatment of recurrent gastric cancer.De Liaño AD, Yarnoz C, Aguilar R, Artieda C, Ortiz H.
Esophagogastric Unit, Department of General and Gastrointestinal Surgery, Hospital Virgen del Camino, C/ Pintor Maeztu 2, 8 °C, Pamplona, 31008, Navarra, Spain.

BACKGROUND: The value of programs to detect recurrence of a previously operated gastric cancer is a controversial subject. D2 lymphadenectomy achieves better local control and a lower local recurrence rate than D1 lymphadenectomy. METHODS: The results achieved with surgical treatment of recurrent gastric cancer in a series of 126 consecutive patients who had been treated with gastrectomy with D2 lymphadenectomy are reported. In-hospital mortality was 1.6%. RESULTS: Follow-up of the remaining 124 patients for a median period of 73.6 months detected recurrence in 46 patients (37%). There were 14 local, 12 peritoneal, and 15 distant recurrences. Recurrent gastric cancer was detected within 2 years in 76% of the patients. Of the 46 patients with recurrence, 5 patients (11%) were selected for surgery (4 local and 1 peritoneal recurrence). The median disease-free time after surgery for recurrence was 26 months (range, 14-58 months). There was no in-hospital mortality. The median survival time after surgery for recurrence was 26 months (range, 9-87 months). One patient died during follow-up, while none of the other patients have any evidence of new recurrence. CONCLUSION: Surgery for recurrent gastric cancer is a valid alternative in selected patients, provided it is performed by specialized work teams.
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  #3  
Alt 02.04.2008, 20:46
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Standard AW: Magenkrebs rezidiv seit Frühjahr 2007

Zitat:
Zitat von Ulrike71 Beitrag anzeigen
Leider ist mein Englisch nicht so gut, daß mir dieser Beitrag etwas sagt!

Viele Grüße
126 Patienten mit Magentumoren wurde der Magen entfernt. Bei der OP wurde eine ausgedehnte Lymphknotenentfernung (D2) durchgeführt. Zwei Patienten starben bei oder im Anschluß an die OP, von den 124 anderen erlitten 46 (37%) ein Rezidiv, wobei 14 Rezidive lokal festgestellt wurden, 12 hatten Bauchfellmetastasen und 15 hatten Fernmetastasen. Die Rezidive traten in 76% innerhalb der ersten zwei Jahre nach der OP auf. Diese Patienten wurden auf eine mögliche Nachoperation untersucht und man konnte 5 Patienten, davon 1 mit Bauchfellmetastasen, einer erneute OP zuführen. Bis zu einem erneuten Auftreten eines Rezidives vergingen bei diesen 5 Patienten zwischen 14 und 58 Monaten (wobei 58 Monate zzgl. der Vorlaufzeit vermutlich der Gesamtstudiendauer entspricht und diese Patienten mit den 58 Monaten nach wie vor rezidivfrei leben nach der zweiten OP). Man zieht die Schlußfolgerung, daß das Nachoperieren bei Magenkrebs bei den Betroffenen untersucht werden sollte und bei bestimmten Patienten eine gute Alternative darstellt und weist weiter darauf hin, daß eine solche OP nur in spezialisierten Chirurgien erfolgen sollte (die auch gleichzeitig entscheiden können, ob es geht/sinnvoll ist).

(BTW: www.leo.org)
vG,
KL
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  #4  
Alt 02.04.2008, 22:12
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Standard AW: Magenkrebs rezidiv seit Frühjahr 2007

Zitat:
Zitat von Ulrike71 Beitrag anzeigen
Danke, für die Übersetzung!

126 Patienten und 37 % ein Rezidiv, wobei auch teilweise nachoperiert werden konnte! Das ist doch schon wieder mal was positives bei dieser Erkrankung!
Muß man anders lesen:

124 Patienten von denen die Mehrheit, 63%, nach der OP nie wieder Probleme mit Krebs hatten. Von denen, die dennoch ein Rezidiv hatten, konnten mehr als 10% erfolgreich nachoperiert werden.

vG,
KL
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