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#1
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Liebe Marion,
es tut mir soooo Leid. Wenn ich lese, was Ihr alles durchmachen müsst. Es ist unbeschreiblich. Ich finde es bewundernswert, wie Du Dich, trotz Deiner Erkrankung für Deinen Vater aufopferst. Deine Eltern können sich glücklich schätzen, so eine Tochter zu haben. Du verdienst meinen größten Respekt. Auch dass Dein Vater den Mut nicht verliert, ist bewundernswert. Dieser Scheißkrebs ... Warum müssen Menschen so unter ihm leiden? Ich würde Dir so gerne helfen, denn ich weiß wie es Euch geht. Mein Vater musste schon viel erleiden, aber was Dein Vater durchmachen muss ... Es tut mir so Leid. Ich wünsche Deinem Vater baldige Genesung und ebenfalls alles Gute für Dich und Deine Familie! Liebe Grüße Viola |
#2
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![]() ![]() ![]() Ja, -kurz zu den letzten zwei Tagen,- die wieder einmal mehr als "aufregend" (allerdings im negativen Sinne ) waren........... Am Montag um 14.00 Uhr haben sie meinen Vater mit dem klinikeigenen Transporter auf die Chirurgie gefahren um beide offenen Wunden zu verarzten. Den "Axthieb"......(also wirklich so genau sah die Thoraxwunde nämlich aus,- als hätte man ihn von hinten versucht mit der Axt zu spalten und ganz vergessen ihn wieder zuzunähen,- diesen Anblick werd ich mein Leben lang nicht vergessen)..........haben sie unter Teilnarkose vernäht...glücklicherweise nicht unter Vollnarkose,- denn nach fünf Wochen künstlichem Koma hat er noch genug Narkosemittel bis zum letzten seiner Tage in sich.............haben einen neuen Ablaufschlauch für's Wundsekret gelegt,- und alles lief gut und hält dicht ............bis jetzt jedenfalls. Die kleinere Rückenwunde die weniger schrecklich aussieht,- aber als viel viel hochgradiger einzustufen ist,- haben sie wieder einmal "gesäubert", -also die Wundränder und durch den Bakterienbefall entstandenes totes Gewebe sauber ab-bzw. umschnitten............. und verpflastert. Aber......................eine halbe Stunde nachdem er wieder auf seiner Frührehastation war,- setzte eine extreme "Sprenkelblutung" ein, -man hatte eine Arterie bei der Wundrandsäuberung verletzt,- die das auslöste........sofort kam die Stationsärztin (nicht Chirurgin) und vernähte ihm die offene Ader mit 2,3 Stichen,- natürlich ohne Betäubung.........und setzte wieder einen Druckverband auf das Ganze........................meinem Vater sind anschließend als wir mit ihm telefonierten die Nerven weggeklappt,- hat wahnsinnig herzerweichend geweint und gesagt er kann das alles bald nicht mehr aushalten,- hatte Angst vor einer neuen Sepsis (Blutvergiftung) ,- da ja ein Patientenzimmer nicht unbedingt als keimfrei zu bezeichnen ist und dort der Noteingriff vorgenommen wurde. Wir konnten ihn telefonisch beruhigen,- hinzufahren dauert ja über 1, 5 Stunden,- es war ja schon gegen 18.00 Uhr als er mit der Spontanwundschließung durch war. O.K..............Für gestern nen Besuch vereinbart,- aber morgens -also gestern morgen die nächste Hiobsbotschaft...........er wurde Nachts um 2.30 Uhr wieder mit der Rettung zurück zur Chirurgie gefahren,- die Nachtschwester hatte entdeckt (Gottseidank kann man wohl sagen) daß´das ganze Bett erneut durchgeblutet war....................die Arterie wieder eine massive Blutung in Gang gesetzt hatte........................also wieder in den OP und nochmal nachgenäht........................und jetzt liegt er für einige Tage zum beobachten der Wunde auf der chirurgischen Station,- wo er natürlich wieder keine Krankengymnsastik bekommt und keine Laufübungen machen kann,- seine Reizstrombehandlungen ausfallen,- die der "Schleif-Fuß" so dringend täglich bräuchte...................also wird es wieder Rückschritte geben............................ist das nicht wie verhext,- als wäre es immer noch nicht genug,- nein es geht wieder alles schief.................und die Wunde muß regelmäßig nachgeschnitten werden,- da die Antiobiotikaresistenten Bakterien eben immer wieder Gewebe "knabbern" und es dann "tot" zurücklassen,- dieses tote Gewebe kann auch wieder eine Sepsis auslösen. Aber könnt ihr Euch vorstellen wieviel Angst wir jetzt vor der nächsten "Säuberung" haben,- was passiert dann,- wieder ne verletzte Arterie,- wieder Akutnotfall,- manohman....................er läßt aber auch nichts aus der gute Vater. Na,- heute hab ich wieder besuchsfrei,- und ob ihr's glaubt oder nicht,- bin zwar seit 8.00 Uhr auf den Beinen aber immer noch im Pyjama unterwegs,- und bis auf Katzenpflege und Frühstück zu später Stunde hab ich noch nichts "gebacken" gekriegt......................keine Kraft,- keine Lust einfach mal "hängen lassen".........................alle Fenster offen,- ein zufrieden schnurrendes in der Sonne auf dem Teppich liegendes Katzenkind und Sonnenschein in jeder Ecke der Wohnung,- wenigstens hier haben wir alle-wir im Norden und Nordosten jedenfalls eine glatte Verbesserung zu verbuchen,- nämlich endlich das Wetter was wir alle schon so lang herbeisehnen und zum weiterkämpfen dringend brauchen.................SONNENSCHEIN PUR ![]() ![]() ![]() Also Ihr lieben Alle,- paßt gut auf Euch und Eure Liebsten auf und die liebsten Grüße von mir , -der Katz und auch dem Rest der Familie Dehmel. Auf ganz bald wieder die Marion. |
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