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#1
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Hallo Mona !
Anfang des Jahres habe ich mir ja einige Hospize angeschaut. Das Hospiz, auf das ich irgendwann vielleicht zurückgreifen werde,hatte eine absolut kompetente Sozialarbeiterin, die uns alle gestellten und auch nicht gestellten Fragen beantwortet hat. In diesem Hospiz wird alles von dem Personal geregelt. Natürlich brauchst Du eine "Einweisung" bzw Besheinigungung von einem Arzt. Zu den 3 Monaten Restlebensdauer kann ich nichts sagen,aber welcher Arzt ist schon Hellseher. in dem einen Hospiz lebt eine frau auch schon über ein Jahr dort. Das ist zwar nicht die Norm,aber rausgeschmissen wird dort auch niemand. Um die Pflegestufe würde sich die dortige Sozialarbeiterin kümmern. Da muß man sich nicht selber mit belasten. Pflegestufe 1 ist dann ja wohl mindestens drin,oder würdest Du in's Hospiz gehen,wenn Du noch völlig fit bist ? Mich haben die Besuche in den Hospizen beruhigt und sie waren für mich auch nicht kräftezehrend. So habe ich die Infos,die ich brauchte, direkt aus erster Hand bekommen und ich konnte mir auch ein Bild von den Einrichtungen machen. 2 Einrichtungen haben mir aus diversen Gründen nicht gefallen, aber in der -besagten- dritten habe ich mich sehr wohl gefühlt und denke mir,dass ich da gut aufgehoben wäre. Alle 3 Einrichtungen habe ich mir mit einer Freundin angeguckt und wir hatten ihre knapp 2jährige Tochter dabei. Wir waren beide vorher etwas skeptisch, wie die Hospize auf das Kind wirken und wie wir dann mit dieser Situation umgehen. Aber die Kleine war nicht traumatisiert, sie war sogar ein guter Indikator, denn in dem von mir auserkorenen Hospiz hat sie sich sehr wohlgefühlt und unbeschwert mit einem dort vorhandenem riesigen "Mensch ärgere Dich nicht"-Spiel gespielt. Nach den Besuchen im Hospiz war eine ziemliche Last von meinen Schultern genommen, da ich ein angenehmes Bild von der Umgebung vor Augen habe,in der ich eventuell meine letzte Lebensphase verbringen werde. Liebe grüße und allen einen schönen Tag Heike |
#2
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liebe heike
![]() herzlichen dank für deine lieben grüße! ![]() sieh mal an: auf anzünden bin ich noch gar nicht gekommen ![]() ![]() aber vielleicht habe ich ja bereits meine letzte chemo hinter mir und darf nach dem zwischenstaging mit der radiatio weitermachen ![]() ![]() ganz liebe grüße auch an bailey und mona ![]() eure linnea
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Einen Menschen zu lieben heißt:
Ihn zu sehen wie Gott ihn gemeint hat. Liebe ist das Geheimnis der Brotvermehrung. - Christine Busta - |
#3
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Hallo ihr Lieben,
lieber Yingarna, ich bete weiterhin für deinen Engel und dich und hoffe, die Beschwerden bekommen die Ärzte/Schwestern wirklich bald in den Griff. Liebe bailey, ich kann dich sehr gut verstehen. Ich habe noch nicht intensiv darüber nachgedacht, ob und wie ich leben oder nicht leben will, wenn es bei mir einmal soweit sein sollte (und ich hoffe und bete, daß es niemals durch EK passiert, habe aber nunmal keinen Einfluß darauf). Ich denke (und das ist m e i n e Meinung), daß man, wenn man wirklich in eine solche Situation gerät, doch ein wenig anders denkt als jetzt, da es uns einigermaßen gut geht. Es ist ja nicht so, daß du von einem Tag auf den anderen (meistens jedenfalls) all das nicht mehr kannst, was du gerne tust. Es ist doch oft ein schleichender Prozeß, man kann mit der Zeit immer weniger unternehmen und so schickt man sich vielleicht in die veränderte Situation. Ich stelle mir das jedenfalls so vor. Meine Oma hat auch immer gesagt, wenn sie einmal uns zur Last fallen muß, dann würde sie ihrem Leben selber ein Ende setzen. Sie hatte Schlaftabletten im Schrank und war fest entschlossen, sie dann zu nehmen. Und dann konnte sie nicht mehr aus dem Bett, konnte nicht mehr aufstehen, hatte Aussetzer, war zwischenzeitlich in der Klinik, konnte irendwann nicht mehr selber essen, wurde ins KH eingeliefert. Sie war weder körperlich noch geistig dazu in der Lage, die gesammelten Schlaftabletten zu nehmen. Das kann nämlich auch geschehen. Und wie Yingarna schon sagt, wenn sein Engel den Schalter wirklich hätte, sie würde ihn wahrscheinlich doch nicht betätigen. Ich habe mir früher immer vorgestellt, für mich würde die Welt zusammenbrechen, wenn ich eines Tages die Diagnose Krebs bekäme. Ich konnte mir nicht vorstellen, mit dieser Diagnose zu leben. Im März 2006 bekam ich die Diagnose! Und das Leben ging weiter und ich bin damit zurechtgekommen, ja vielleicht hat es mich sogar stärker gemacht?! Wir können alles mögliche bedenken, alles mögliche planen, aber das Leben schreibt seine eigene Geschichte und der Mensch hat (fast immer) die unglaubliche Gabe, sich der veränderten Situation anzupassen. Ich bin sicher, Yingarnas Engel gnießt trotz allem die Zeit, die ihr noch mit ihrem Liebsten bleibt. Ich würde niemanden steinigen für die Meinung, die du, liebe bailey, vertrittst oder du, liebe Heike. Jeder muß für sich entscheiden. Und ich selber weiß noch gar nicht, wie ich in einer solchen Situation reagieren würde. Ich wünsche euch einen beschwerdefreien, sonnigen Aben. Liebe Grüße Mosi-Bär ![]() Hallo MM-Manuela, ich werde gleich im Club noch ein bißchen wegen unserer Hausbaupläne schreiben, wollte nämlich auch noch auf ein paar Bemerkungen und Tipps von dir reagieren, aber dieser Thread ist nicht der richtige dafür. Mosi-Bär ![]() |
#4
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Hallo ihr Lieben,
ich plage mich das ganze Wochenende mit allen negativen Gedanken, dass ich einen Rückfall haben könnte. Ich träume sogar schon davon und sehe mich wieder auf dem OP-Tisch. Seit einiger Zeit beobachte ich, dass es in der Leistengegend auf beiden Seiten leicht geschwollen ist. Auch spüre ich etwas, Schmerz direkt kann ich nicht sagen, aber es ist was da. Ich frage mich, können es die Lymphknoten sein, die geschwollen sind, ist es etwas anderes? Mein Kopfkino läuft auf Hochtouren. Am Freitag war ich bei einem neuen Arzt, der wie es scheint, sich wirklich um mich kümmert. Ich habe davon nichts erwähnt, wir hatten so lange gesprochen und seine Behandlung besprochen. Morgen wird Blut abgenommen, Dienstag das Ergebnis und am Freitag werde ich zum Ultraschall Leber und Niere gehen. Ich weiß, ich sorge gerade für Ergebnisse, doch ich kann es nicht stoppen, dass ich mir riesen Sorgen mache. Ich musste es jetzt einfach hier schreiben und vielleicht hat der ein oder andere von euch Ähnliches schon mal beobachtet. Und, ich denke, diese Panik vor einem Rezidiv kommt immer mal wieder, wie geht ihr damit um? Lieben Gruß Stefanie |
#5
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Hallo Stephanie
Mit diesen Rezidiv-Ängsten stehst du ganz bestimmt nicht alleine da. Ich denke da kann ich für alle hier sprechen und sagen das uns das alle immer wieder überfällt. Mir geht es jedenfalls auch so und immer wenn wieder Untersuchungen anstehen oder ich irgendwelche Zipperlein habe überfällt mich die Angst vor einem eventuellen Rezidiv. Ich denke das ist auch völlig normal und schützt uns davor nachlässig mit uns selbst zu werden. Wenn es bei mir mal wieder so weit ist dann versuche ich mich so gut wie möglich mit etwas schönem abzulenken. Dann gehe ich eine Runde in den Wald und laufe mir die Angst von der Seele,treffe mich mit einer Freundin oder lese ein spannendes Buch.Ich versuche dann einfach nur die Gedanken auf andere Dinge zu lenken. Natürlich gelingt das nicht immer aber mir hilft das doch ein wenig. Ich drücke dir die Daumen,dass deine Untersuchungen ein gutes Ergebnis bringen. Dorle |
#6
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liebe freundinnen,
mein engel liegt seit heute auf der palliativstation. liebe grüße euer yingarna
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mein engel 28 dezember 1968 04 juli 2008 versenk dich in träume sonst wirft dich ein schlagwort um (sie wurzeln in bäumen Und wind ist wind) vertrau deinem mut wenn die meere auflodern (und lebe der liebe und kreisten die sterne rückwärts) ehre das vergangene aber freu dich der zukunft (und vergiss den tod beim hochzeitsfest) was kümmert dich eine welt voller schurken und helden (denn gott liebt die mädchen das morgen und die erde) E.E. Cummings |
#7
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Lieber Yingarna.
Deine Nachricht hat mich sehr betroffen gemacht. Ich wünsche Deinem Engel,dass sie jetzt endlich schmerzfrei eingestellt werden konnte,sodass Ihr die Euch verbleibende Zeit noch nutzen könnt. Traurige Grüße Heike |
#8
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Hallo ihr Lieben,
zum Thema Palliativ. Meine Mutter war auch zum Schluß auf einer Palliativstation. Diese war den Krankenhaus angegliedert. Ist aber damals nur aus Spenden gebaut worden. Dies wurde von der Frau eines ehmaligen Bürgermeister inniziert. Wir mußten uns eigentlich um nichts kümmern. Alles ging fast von selbst. Ich wollte damals auch meine Mutter zu Hause pflegen, aber leider war die Palliativstation in Bamberg noch nicht so weit, dass sie ambulant ginge. Sie hätten dies o-ton Arzt "lieber heute als morgen wurden wir dieses tun..." Unsere Hausärtzin erzählte mir von einer anderen Einrichtung. Leider bin ich hier nicht wirklich weiter gekommen bzw. die Zeit hat gefehlt... Und im ländlichen Raum ist dies auch nicht so ausgebaut, ist mir gesagt worden. Naja, jedenfalls kam meine Mutter nachdem sie wieder zum Schmerzeinstellen in der Klinik war und auf eigenen Wünsch die Chemo abgebrochen hat, auf die Palliativstation. Ich kann diese Art von Einrichtungen nur empfehlen. Hier haben die Schwestern und Ärzt entlich mal Zeit. Das Pflegepersonal ist weit hoher wie auf Normalstation. Sehr kompente und einfühlsame Schwestern und Ärzte. Ich durfte sogar den Hund mit ins Zimmer bringen. Rico wußte schon von alleine seinen Weg voller Vorfreude "hechel hechel". Nur bei der Begrüßung mit all den Ständern mußte er sich zuruckhalten. Hatte auch seine Hundedecke und Napfe dort im Zimmer und seinen Lieblingplatz. Im Krankenhaus wäre das undenkbar gewesen. Es war fast wie zu Hause. Nur das wir die Sicherheit hatten immer absolut kompetente, hilfsbereite, einfühlsame Unterstützung an unserer Seite zu haben. Kein stundenlanges warten auf den Arzt. Auch wurde einen damit die Belastung abgenommen. Mutter und uns. Obwohl ich sehr gerne für sie da gewesen bin. Aber wir hätten nie das leisten können, was auf so einer Station professionel (Wissen, Können) geleistet wird und auch mit sehr viel Herz. Sie hat sich dort sehr wohl gefühlt. liebe Grüße und alles alles Gute und mega Power... Alex |
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