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#1
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Hallo Andrea,
esrtmal herzlich Willkommen wenn es auch kein schöner Anlass ist.Du machst es schon richtig indem du sagst erstmal die OP dann weiter.Ich musste in dieser Phase lernen das manche wirklich mit der Situation überfordert sind.Nachdem mir einige extreme Dinge mit den Menschen ,die um mich sind/waren,passiert sind habe ich irgendwann gesagt"stop,wenn ihr mit der Situation nicht umgehen könnt Bleibt fern,so brauche ich eure Hilfe nicht"Und ich habe wirklich extreme Dinge erlebt,wie zum Beispiel meine Schwiegermutter,die einen Tag nach dem Befund uns besuchen kam,noch Streuselkuchen zum Kaffee mitbrachte,nur weinte und schwieg und beim Abschied sagte"lass mich dich noch einmal umarmen."Irgendwann konnte ich einfach nicht mehr und hab diesen Leuten klargemacht das ich so etwas nicht gebrauchen kann und sie dann doch lieber mich in dieser Zeit nicht besuchen brauchen. Also lerne nein zu sagen und such dir nur die Leute um dich herum die dir gut tun.Ich wünsch dir alles gute und jede Menge Kraft. Liebe Grüsse Tina |
#2
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Hallo Andrea,
ich bin froh, dass Du den Weg in dieses Forum gefunden hast - zwar kein schöner Anlass - aber Du wirst u.a. mentale Unterstützung finden ![]() Wenn ich Dir raten darf, so halte Dich - wenn irgend möglich - von Schwätzern fern. Ich war da ganz konsequent ![]() ![]() Viel Kampfesgeist wünsch ich Dir ![]() LG
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Ilse |
#3
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Hallo Andrea ! Ich bin nur ein Jahr älter als Du , weiß aber auch genau wie Du Dich jetzt fühlst. Von älteren Menschen, aus Deinem Umfeld, ist es ganz nett gemeint,wenn sie sich mit Dir über Deine Erkrankung unterhalten möchten,nur finden sie leider nicht die richtigen Worte dafür,denn für viele ist es immernoch ein Tabuthema und viele nähere Angehörige können mit dieser Erkrankung, bei einem so jungen Menschen, nicht um. Es fällt dann auch mal der Satz:"Jetzt reiß Dich aber mal zu sammen!" Aber nur weil sie hilflos sind und keine Ahnung haben. Also versuche solchen Gesprächen auszuweichen,denn sie ziehen Dich unnötig runter. Für Deine OP Alles gute!!!!
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#4
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Vielen dank dass ihr mir alle geschrieben habt - es tut schon gut zu wissen dass da andere sind die wissen wie man sich fühlt und die das gleiche schon erlebt haben.
ich bin nicht böse wegen solche sprüchen, aber die hämmern sich alle in meinen kopf rein und ich will über sowas jetzt nicht nachdenken. Ein guter Freund war gestern da u. wollte wissen ob es was neues gibt, hab halt dann gesagt dass ich am dienstag ins krankenhaus muss zur op. Er meinte dann "da wirst dann bald deine schöne haarpracht verlieren" seine Frau ist dann auch gekommen, und die war schon voll informiert über die Krankheit weil ihre Arbeitskollegin ja schon alles hinter sich hat und genau das gleiche hatte usw. Die meinte dann auch wenn in der chemo ein Medikament drin ist , dann ist es gewiß dass die Haare ausfallen. Meine Chefin hat mich gefragt ob denn brusterhaltend operiert wird. Ich hab ihr dann gesagt, dass der arzt halt gesagt hat ein stück müssen sie rausschneiden und dass die eine Brust dann kleiner wäre wie die andere. Was sagte Sie dann: "da bist aber dann nicht böse drum oder" (weil ich eh große Brüste habe) naja, ich denke ihr kennt solche Kommentare auch oder? ich habe selber schon meine Oma u. meinen Vater wegen dieser Krankheit verloren und ich habe in meinen Beruf auch schon Patienten betreut die diese Krankheit hatten - also ich wäre nie drauf gekommen sowas blödes zu sagen - aber was solls was mir bißchen im kopf rumspuckt ist,dass der arzt gesagt hat dass bei meinen alter ein risiko da ist, dass es eine agressive form von krebs wäre. außerdem habe ich angst, dass er schon gestreut hat, aber ist vielleicht bißchen unwahrscheinlich weil der tumor "nur" 1,5 cm groß ist aber irgendwie stellt das im moment mein ganzes leben auf den kopf. Wie ich erfahren hab, dass ich die Krankheit habe, dachte ich mir nur dass es mir egal ist ob ich eine brust verliere oder haare oder sonst was. Ich dachte nur, ich will leben! Ich habe einen mann und 4 kinder die mich brauchen. Aber so egal ist mir das nicht. Ich war schon immer bißchen übergewichtig gewesen, seit dem 1.Januar habe ich als "Neujahresvorsatz" vorgenommen auf meine Ernährung zu achten und Sport zu machen. - habe jetzt insgesamt schon 26 kilo abgenommen. habe mich so gut und so fit gefühlt und dann kam diese nachricht. das seltsame ist, dass ich seitdem ich es weiß mich sogar "krank" fühle. war vorher durch die gewichtsabnahme und durch den sport voller energie und jetzt bewege ich mich als wäre ich 30 jahre älter.. der rücken tut weh, die schultern .. ich fühle mich einfach nicht wohl ist sicherlich alles nur einbildung, aber ich fühle halt momentan so jedenfalls danke dass ihr hier seid, bin froh dass ich hier bei euch gelandet bin lg andrea |
#5
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Liebe Andrea!
Herzlich willkommen hier, wie schon erwähnt ist der Anlass zwar nicht nett, aber ich kann dir nur versichern es tut wirklich gut hier zu sein! In meinen "Anfangszeiten" war ich regelrecht süchtig danach, ich hatte einfach das Gefühl dass ich hier genau die Unterstützung bekomme die ich brauche, hier sind ja schließlich nur "Fachfrauen"...! Du hast die Diagnose und die ersten Untersuchungen ja im absoluten Eilzugtempo hinter dich gebracht, da ist es ja eigentlich unmöglich mal zur Ruhe zu kommen - und vielleicht auch mal Gefühle wie Angst, Wut oder Trauer so richtig zu- und rauszulassen. Ich habe die Erfahrung gemacht dass das ganz unendlich entlastet, ich habe keine Hemmungen meinen Tränen freien Lauf zu lassen, egal wo ich bin... Ich denke auch dass der Großteil unserer Mitmenschen aus reiner Hilflosigkeit so reagiert wie er reagiert, ich habe immer ganz offen über alles geredet, und ich habe die Erfahrung gemacht dass die meisten damit ganz gut umgehen konnten. Und die, die es nicht konnten hab ich damit einfach nicht mehr "belästigt"... Ich habe durch den Krebs aber mit ganz vielen Menschen, egal ob Familie, Freunde, Arbeitskollegen, Bekannte,.. sooo viele sooo schöne Erfahrungen gemacht, fast könnte ich dem Krebs dankbar sein dafür...! Fast... Dass dir momentan alles weh tut kenne ich nur zu gut, ich bin Spezialistin dafür! Immer wenn ich auf einen Befund warte (so wie jetzt gerade mal wieder) spielen meine Nerven verrückt und ich habe Schmerzen, bilde mir alles mögliche und unmögliche und habe die allerschwärzesten Phantasien. Doch das gehört zu mir, das bin ich, ich arbeite daran damit umzugehen, aber das ist nicht so leicht. Ich wünsche dir sehr dass du die nächsten Tage gut verbringen kannst, ich genieße in solchen Zeiten meine Familie, vorallem meinen Sohn immer ganz besonders. Er ist mein Kraftkeks, wenn er mich anlächelt geht für mich die Sonne auf, und für ihn stehe ich alles durch, ich will noch ganz lange für ihn da sein... Alles Liebe, ![]() birgit |
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