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  #1  
Alt 23.09.2008, 13:39
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Blume,

nein, ich war mir immer sicher dass ich es "schaffen" werde. Angst hatte ich nur davor, dass ich ihr nicht helfe mit dem wie ich mich verhalte. dass ich dinge tue, von denen ich denke sie helfen ihr und sie es nicht so empfindet. Angst hatte ich davor, ihr nicht die Ruhe spiegeln zu können wenn sie angst empfindet. angst hatte ich vor allem, dinge falsch zu machen. wie man so schön sagt: gut gemeint ist noch nicht gut getan.

und jetzt merke ich, es wächst. ich glaube wirklich, das richtige zu tun - das wächst . es wächst in mir heran glaube ich. ich glaube, wir wachsen ein stück weit zusammen irgendwie. die empfindungen... manchmal glaube ich kurz durch ihre augen die situationen sehen zu können. durch die vielen gespräche. es gab auch Zwist in der zeit. und ehrliche Aussprachen. DAs war so wichtig für diesen Prozess. Für das mit anderen Augen sehen können.

Ich bin so froh dass sie nach hause darf.
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  #2  
Alt 23.09.2008, 13:43
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Blume68 Blume68 ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Naja...das meinte ich doch, Bibi... Hab mich in der Kürze vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt.

Ja, ich freue mich auch, daß sie nach Hause darf.
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In uns allen findet sich die Quelle höchster Weisheit -
die Quelle der Liebe.
(Thich Nhat Hanh)
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  #3  
Alt 23.09.2008, 13:59
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Blümchen

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  #4  
Alt 23.09.2008, 14:01
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annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Hallo Bibi,

möchte Dich nur kurz wissen lassen, dass ich ganz ganz häufig in Gedanken bei Dir bin.

Man kann nicht viel tun, und nicht jeder ist gläubig und kann mit Beten viel anfangen oder so. Aber ich gehör halt zu denen, die glauben (möchten), dass es da was gibt. Ich bete für Deine Mama und auch für Dich.

Manchmal trau ich mich nicht recht zu schreiben, weil man immer meint, bei aller Macht- und Hilflosigkeit nicht "den richtigen Ton" zu treffen oder etwas so formulieren zu können, dass es auf der andern Seite am PC richtig ankommt. Mein Vertrauen zu Dir ist in der Zeit hier sehr gewachsen und ich denke, dass Du verstehst, was ich manchmal einfach sagen möchte.

Ich bin bei Euch in Gedanken, ich fühle mit Dir Bibi und ich wünsche mir, dass wir uns in absehbarer Zeit persönlich kennenlernen. Dann kann ich Dich mal drücken und Dir manches sagen, was zu schreiben sehr schwer fällt. Deiner Mama wünsche ich einfach all das, was in Anbetracht ihres gesundheitlichen Zustandes zumutbar und machbar ist. Von Herzen nur das Beste - ohne Leiden oder dergleichen.


Mitfühlend

Annika
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  #5  
Alt 23.09.2008, 16:26
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Bini1967 Bini1967 ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Bibi,
wie soll ich es nur in Worte fassen, ohne dass Du es falsch verstehen könntest.
Es ist eine schwere Zeit für Euch, aber Deine Mutter hat das einzige evtl. positive an dieser Sch...-Krankheit erkannt: Ihr habt Zeit, Abschied zu nehmen.
Das klingt sehr hart. Ich finde es sehr schön, dass Ihr sie nach Hause holt und versucht, ihr alles bequem und gemütlich zu machen, ihr die Wünsche von den Augen abzulesen.
Dafür wünsche ich Die besonders viel Kraft und dass es Deiner Mama doch noch möglich ist, Ihren Geburtstag zu feiern.
Ich denke an Euch,
LG
Sabine
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  #6  
Alt 23.09.2008, 17:24
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Hallo ihr Lieben.

Nein, den falschen Ton - den gibt es hier glaube ich nicht. Mir tut es gut Eure Anteilnahme zu lesen, oft habe ich aber Angst dass ihr meine Ängste auf Euch übertragt. Das war auch der Grund für meinen Rückzug bis mir Blümchen den Kopf geschrubbt habt.

Ich habe noch eine - in meinen Augen - tolle Nachricht. Sie hat heute mit Ihrem behandelnden Onkologen telefoniert. Irgendwie hat er es geschafft, ihr Mut zu machen. Jetzt ist sie wild entschlossen dass sie die nächste Chemo macht und dass DAtum der Nachtschwester scheint aus Ihrem Kopf verbannt. Gott sei Dank. Es war schlimm, sie so zu sehen. Und es ändert doch nichts. DAs meiste hat sie schon geregelt und den Rest, Papiere und Hinterlassenschaft betreffend, möchte sie in den nächsten Tagen mit uns zuhause regeln. Sie weiß ja nach wie vor dass sie gegen die Zeit rennt. Sie weiß auch, dass es nicht mehr lange dauern wird.

Den Doc könnte ich knutschen. Sie ist wie ausgewechselt, sie hat Mut, sie lacht. Es geht ihr einfach psychisch so viel besser. Das ist doch die Hauptsache, oder etwa nicht? Ich bin sicher, er hat ihr kein X für ein U vorgemacht, das war noch nie seine Art. Aber dieses DAtumsgespenst, das konnte er in die Flucht schlagen.

.... und irgendwann später werde ich mit der Schwester reden. Sie ist die liebste, fürsorglichste, geduldigste und kompetenteste Schwester die ich dort kennen gelernt habe. Das werde ich ihr sagen. ich werde ihr aber auch vor Augen führen, was sie mit der Prognose, die sich nicht mal Ärzte wagen, angerichtet hat. PROGNOSEN. Pfui. Laut Prognose wäre sie schon so lange nicht mehr. Laut Prognose wäre es ihr während der ganzen Zeit so viel schlechter gegangen. Es tut gut, sie so am Telefon zu hören. Es tut so gut.

So. und der rollstuhl ist auch schon in der pipeline. Einer leihweise bis die KK den anderen bereit stellt. ist auch schon per eilantrag bei der KK. Kann ich in den nächsten Tagen ab Lager abholen. Das Rezept zu sehen hat noch einmal weh getan. "Leihweise für zwei Monate" steht dort.
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  #7  
Alt 23.09.2008, 17:39
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Lächeln AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

öhm ereignis über ereignis....

sie darf heute schon nach hause weil das bett (die betten, wir haben ja ein zusatzbett) gebraucht wird. dann düs ich mal schnell zu ihr nach hause, heizung an, salat machen ... willkommens blööömsche ;-) "Blümchen"
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  #8  
Alt 23.09.2008, 17:39
Mapa Mapa ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Bibi,
Zitat:
Sie ist wie ausgewechselt, sie hat Mut, sie lacht. Es geht ihr einfach psychisch so viel besser.
Das ist schön und so wichtig für Sie, und ebenso für Dich (und dass weiß sie auch, Mütter wissen das).
Zitat:
Jetzt ist sie wild entschlossen dass sie die nächste Chemo macht
Sie möchte es aus tiefstem Herzen noch einmal versuchen und ich hoffe, dass dadurch noch sehr viel Zeit gewonnen werden kann.
Liebe hoffnungsvolle Grüße (bitte auch an Deine Mama)
Mapa
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  #9  
Alt 23.09.2008, 18:32
Engel07 Engel07 ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Bibi,

ich möchte dich einfach nur umarmen. Wenn was ist, meine Nummer hast du, bin da für dich. Es wär schön, wenn sie ihren Geburtstag mit euch erleben kann, ich hoffe es sehr.....Ich wünsche euch eine Zeit ohne Schmerzen mit viel Liebe, Mut und Kraft....

Post ist auf dem Weg zu dir.

für dich uns Mutsch
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Engel

Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008
Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen.
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