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  #1  
Alt 06.11.2008, 18:43
kiki kiki ist offline
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Beiträge: 18
Standard AW: Interferon-Therapie

Hallo Maria,

du fragtest nach den Nebenwirkungen, ja die treten auch bei mir auf. Manche Tage weniger, manche mehr. Ich versuche aber, die meisten Tage ohne Paracetamol auszukommen. Ganz ohne geht es nicht, komme so auf ca. 6 -10 Tabletten die Woche. Ich empfinde die Kopf- und Gliederschmerzen am schlimmsten.
Hautprobleme beschränken sich Gott sei Dank auf Jucken und Trockenheit. Das kompensiere ich über viel Hautcreme. Nach jedem Duschen oder Baden auf alle Fälle und das Gesicht natürlich zwischendurch auch immer wieder. Allerdings greife ich hier ehrer auf Feuchtigkeitscremes zurück, als auf Fettcremes.

Ansonsten lenke ich mich mit Arbeit ab. Ich versuche einfach, so normal wie möglich weiterzuleben.

Zum Thema Urlaub, klar kannst du den machen. Wie schon geschrieben wurde, die Spritzen kühl lagern und dann gehts los. Viel Spass dabei.

Liebe Grüße und viel Kraft - Kiki.
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  #2  
Alt 07.11.2008, 09:41
Maria Pyka Maria Pyka ist offline
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Registriert seit: 28.10.2008
Beiträge: 27
Standard AW: Interferon-Therapie

Hallo Zickchen
Vielen Dank für Deine Info.
Ja, ich bahalte meine Blutwerte im Auge. Von der Uniklinik habe ich von vornherein gesagt bekommen, dass ich in der ersten Phase der Therapie wöchentlich eine Blutuntersuchung machen soll. Nach ca. 5 Wochen kann es 1 mal im Monat sein. Das mache ich auch. Bis jetzt sind meine Blutwerte OK.
Ich bin zur Zeit noch am Anfang der Therapie. Nehme das Roferon erst seit dem 17.10. - das waren bis jetzt 9 Spritzen (heute ist die 10).
Ich schätze, dass sich die Blutwerte auch bei mir mit der Zeit ändern werden aber ich werde die auf jeden Fall gut im Auge behalten.
Wie haben sich Deine allergischen Reaktionen bemerkbar gemacht?
Megagruß!
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  #3  
Alt 08.11.2008, 21:26
Zicke Zicke ist offline
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Ort: cuxhaven
Beiträge: 655
Standard AW: Interferon-Therapie

hallo maria!

bei mir hat sich die allergische reaktion lediglich dadurch gezeigt, daß meine thrombozyten massiv in den keller gegangen sind. alle anderen symptome würde ich eher als nebenwirkung bezeichen (müdigkeit, gliederschmerzen, antriebslosigkeit usw... normal sind thrombozytenwerte zwischen 150 und etwa 400 (jedes labor hat andere referenzwerte, aber das wäre im normbereich), meine thrombozyten waren bei einlieferung ins krankenhaus bei 8 (nein, ich habe keine ziffer vergessen. acht.) da ich am abend vorher erst gespritzt hatte, konnte sich der wert auch über die nächsten fünf tage nicht erholen, im gegenteil, er schwankte sogar nach gabe von thrombozyten und hochdosierten kortison (200 mg täglich) zwischen 15 und 2. wenn es dich interessiert, kannst du gerne bei "uns lymphies" stöbern, mein thread heißt "ganz am anfang" (wir lymphies haben weniger sammel - und dafür mehr einzelthreads, ist fast wie jemanden besuchen....). aber inzwischen bin ich bei 56 thrombos und damit fast aus der gefahrenzone...

liebe grüße,

dat zickchen
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  #4  
Alt 09.11.2008, 09:31
J.F. J.F. ist offline
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Beiträge: 1.455
Standard AW: Interferon-Therapie

Hallo Zickchen,

und genau deshalb verweise ich auch immer mal wieder darauf den Beipackzettel vom Interferon zu lesen. Denn Deine Problematik (um es mal ganz ganz vorsichtig auszudrücken) ist eine von vielen, die da aufgeführt werden. Selbst ein regelmässig gemachtes Blutbild kann manche Symptome und Nebenweirkungen nicht aufdecken. Siehe auch Deine Beschreibung des "großen schwarzen Hundes". Und das verheerende dabei ist, dass zum Beispiel der eine Bluthochdruck entwickelt und der andere auf einmal zu niedrigen Blutdruck hat. Also komplett gegensätzlich. Man kann sich auf nichts verlassen oder um mal ein Postingsteil von Läufer () zu zitieren, der mir sehr gut gefallen hat:

Kurz zusammengefasst kann man ja sagen, dass wir eigentlich mit allem rechnen müssen, nichts erwarten dürfen und dabei immer positiv denken sollten…
__________________
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  #5  
Alt 09.11.2008, 09:39
Zicke Zicke ist offline
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Beiträge: 655
Standard AW: Interferon-Therapie

hallo J.F.!

jau!

genauso ist es, aber genau deshalb ist es eben auch so schwierig, nebenwirkung von einer allergischen reaktion zu unterscheiden. und mal ganz ehrlich...bei der masse an nebenwirkungen, die dann auch recht zuverlässig zahlreich auftreten, stumpf man ja leider auch in der eigenen körperbeobachtung ein bißchen ab...

womit ich keineswegs den nutzen von interferon in frage stellen will, das muß ich auch ganz klar so sagen. ich kann es nur nicht weiter nehmen, ohne daß die nachteile bei mir persönlich überwiegen würden...

liebe grüße,

dat zickchen
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  #6  
Alt 09.11.2008, 11:36
J.F. J.F. ist offline
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Beiträge: 1.455
Standard AW: Interferon-Therapie

Hallo Zickchen,

die Problematik ist halt bei Hautkrebs ist das Interferon das (schulmedizinsch) einzige, das mit einer gewissen Anschlagrate als Vorbeugung bzw. Bekämpfung von Mikrometastasen vorhanden ist (das Melanom ist an und für sich leider mehr oder minder chemoresistent). Wenn auch die Anschlagrate nur bei ca. 8 Prozent liegt. Aber auch was die Verträglichkeit anbelangt, wird da einiges unternommen. Aber manchmal geht es halt nur so: Belzebub gegen Deibel. Vielleicht tauscht man das eine Übel mit dem Anderen aus. Möglich, muss aber nicht sein. "Meine" Nebenwirkungen halten sich im machbaren, im Bereich des für mich akzeptablen. Also mache ich es. Und ganz wichtig, ich habe meine ärztliche Prognosezeit schon überlebt. Gut, keiner weiss, ob die sehr radikale Operation schon ihren Zweck erfüllt hat, wenn man den S100-Wert heranzieht, eher wohl nicht. Der ist nämlich erst unter Interferon runtergegangen. Okay, noch eine Einschränkung, der S100-Wert ist ein sehr wankeliger Prognoseparameter, aber er ist einer. Ich habe soviele "Baustellen" durch die Lage des Tumors, durch die diversen Operationen und so weiter, aber ich konnte bisher sehr wohl eine Zuordnung vornehmen. Aber mein Blutbild war auch immer "vorbildlich" (blödes Wort). Du siehst, Interferon hat viele Gesichter, in die man schauen kann. Vielleicht ist auch gerade deshalb dieser Thread so umfangreich. Dass das Interferon bei Dir nicht verwendet werden darf, ist nachzuvollziehen, denn das Risiko ist einfach viel zu hoch. Auf jeden Fall drücke ich Dir die Daumen, dass die Thrombos weiterhin nach oben gehen und diese Gefahr gebannt ist.
__________________
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