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  #1  
Alt 17.11.2008, 08:58
Sunny64 Sunny64 ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Liebe Sun,

es ist sehr heftig das über deine Mutter zu lesen und es tut mir sehr leid für dich. Kann mir sehr gut vorstellen wie du dich gefühlt hast und dann hast du ja auch noch Familie, alles nicht so einfach. Meine Mutter hatte auch mal so eine Phase - kurz nach dem Tod m. Vaters - wo ihr alles egal war. Auch im Krankenhaus war sie mal total depressiv - richtig heftig. Das hat mich auch total runtergezogen und ich hab die Nacht nicht geschlafen und war am Ende am nächsten Tag. Aber liebe Sun - sie hat sich wieder gefangen und denkt jetzt wieder sehr positiv und das gibt mir ein gutes Gefühl. So wie es scheint wird das bei deiner Mutter auch wieder. Du kannst ihr sagen, dass meine Mutter die Chemo super vertragen hat - ihr war nicht übel und gar nichts. Sie war etwas schlapp aber ansonsten alles bestens. Erzähl ihr auch solche Beispiele und das war erst vor 3 Tagen.
Ich sende dir viel Kraft und wünsche mir so, dass sie bald wieder viel Licht sieht deine Mama. Alles Liebe
__________________
LG Sunny
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  #2  
Alt 17.11.2008, 20:51
romantic romantic ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Liebe Sun,
NICHT aufgeben ! Auf gar keinen Fall ! Wer weiß, was sie noch alles für schöne Sachen machen kann, was für schöne Zeiten sie noch erleben kann, wenn sie die Therapien macht.

Ich weiß, das muß ich gerade sagen, aber es lohnt sich immer. Klar, es ist teilweise eine echte Quälerei, und man fragt sie wofür. Aber es gibt so viele Augenblicke die es im Nachhinein wert waren, gelebt zu werden !

Alles Liebe !
Monika
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  #3  
Alt 18.11.2008, 12:07
here_comes_the_sun here_comes_the_sun ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo, liebe Romantic, hallo ihr lieben Mädels,

ja, es lohnt sich zu kämpfen, zum Aufgeben ist es aus meiner Sicht auch noch viel zu früh. Das zeigt ihr tapferen Kämpferinnen hier ja auch eindrucksvoll!!!
Meine Mutter hatte am Samstag wohl einfach "nur" einen echt besch..... Tag, nun sieht die Welt schon viel besser aus. Ende der Woche ist sie auch bereit, endlich weiteren Besuch (außer ihren Kindern) zu "empfangen", es geht nun offensichtlich bergauf.
Leider habe ich es immernoch nicht geschafft, einen Arzt zu sprechen. Die waren gestern total im Streß, die Liebste unter ihnen war gestern leider nicht da. Die andere, die meine Mutter sonst hauptsächlich betreut, stritt sich am Telefon lauthals und eine dritte Ärztin, auf die die Schwester verwies, ließ mich schnippisch mit den Worten abprallen, daß sie heute den ersten Tag nach dem Urlaub da sei (aha, da arbeitet man dann nicht?!?) und gerade frühstücken würde (18h)... Aber ich könne ja heute anrufen... Natürlich sind jetzt alle Ärzte unterwegs und schwer beschäftigt!!! Das mag ja stimmen, aber seit Freitag versuche ich die Histo in Erfahrung zu bringen und zu hören, was nun hinsichtlich des Pleuraergusses geschehen soll (Chemo abwarten versus Pleurodese)... Außerdem würde uns ja schon interssieren, ob das liebe Team sich schon überlegt hat, welche Chemo wann gestartet werden soll...
Nunja, zum Glück brennt im Moment ja nichts an, also übe ich mich weiter in Geduld...
So hat meine Mom auch die Gelegenheit, noch mehr Kräfte zu sammeln...

Eure geduldige Sun.
__________________
"Wende dein Gesicht der Sonne zu,
dann fallen die Schatten hinter dich"
(Afrikanische Weisheit)
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  #4  
Alt 18.11.2008, 18:03
here_comes_the_sun here_comes_the_sun ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Kleiner Nachtrag: Morgen in der Tumorkonferenz wird über den weiteren Weg beraten, die liebste Ärztin von allen dort () spricht dann morgen mit uns über alles.
So und nun wird Abendbror gemacht, die Kiddies schimpfen schon mit mir...

LG Sun.
__________________
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  #5  
Alt 20.11.2008, 08:54
Sunny64 Sunny64 ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo Sun,

eigentlich müsstest du heute ja schon was wissen wegen der weiteren Vorgehensweise bei deiner Mutter. Hoffe es gibt tolle, gute Neuigkeiten.

Ja Geduld ist bei dieser Krankheit ein hartes Brot. Da müssen wir leider alle durch - aber es übt ungemein
Was soll man zu solchen Ärzten sagen - man muss sie wohl leider so hinnehmen oder dann mit den anderen sprechen.

Freue mich auf neue gute Nachrichten von deiner Mutter.

Mit viel Sonne fürs Wochenende.
__________________
LG Sunny
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  #6  
Alt 20.11.2008, 12:03
here_comes_the_sun here_comes_the_sun ist offline
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Beiträge: 228
Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo, ihr Lieben!

Zeit für Neuigkeiten:
Heute gab´s ein Gespräch mit meiner Mutter, dem Prof. höchstpersönlich (hat sich extra Zeit zwischen zwei OPs dafür genommen, weil er wußte, daß ich aus dem Nachtdienst komme... Danke!), "unserer" Lieblings-Stationsärztin und mir. Der Plan/Vorschlag: Standard-Chemo mit 6 Zyklen Paclitaxel + Carboplatin sowie Teilnahme an einer Studie. Da möchte meine Mutter sehr gerne mitmachen (auch um zukünftigen Müttern und Töchtern zu helfen), ich bin auch dafür. Sie kann sich momentan überlegen, an welcher sie teilnehmen möchte... Und da hoffe ich auf Rat, vielleicht hat die ein oder andere ja auch daran teilgenommen (oder ist noch dabei):
1) Enzastaurin-Studie (Phase II) = Standard-Chemo + Enzastaurin täglich oral über 2 Jahre (Wirkstoff versus Placebo)
oder
2) Ovar 11 (Phase III) = Standard-Chemo + Bevacizumab (=Avastin) versus Standard-Chemo ohne zusätzliches Präparat.

Bzgl. Enzastaurin habe ich noch nicht soviel gefunden, ist auch noch nicht offiziell/außerhalb von Studien zugelassen, hab aber auch noch nicht ausgiebig recherchieren können...
Von Bevacizumab (=Avastin) habe ich mir die Fach-Info durchgelesen, die sich schon ein wenig gruselig liest. Allerdings ist das ja bei eigentlich allen Chemotherapeutika so, soll ja schließlich als effektives Gift sein Werk verrichten... Nur steht da auch was von Lungen-/Embolien, Thrombosen, Schlaganfälle unter der Kategorie häufige Nebenwirkung (also 1-<10%), das finde ich dann schon heftig...
Tipps/Anregungen/Bemerkungen? 1000 Dank im voraus!

Ansonsten geht´s nun zum Glück aufwärts, sowohl körperlich als auch psychisch. Ich war wegen dem Nachtdienst schon früh in der Klinik, da kam gerade die Physiotherapeutin zum trainieren... Schluß mit der Schonzeit!!! Die meisten Drainagen/Schläuche etc. sind nun auch weg, ist nur noch die (störende) Drainage vom Pleuraerguß da und der Periduralkatheter für die Schmerztherapie. Der verschwindet aber auch demnächst... Als nächstes steht dann eine Talkum-Pleurodese an, um die kommt sie nun leider doch nicht herum... Aber wenn dann nicht mehr ständig diese Ergüsse da sind, ist das dann doch besser. (Effekt der Chemo würde ja noch noch Wochen dauern...) Außerdem wird evt. schon Ende nächster Woche die Chemo gestartet, aber nur, wenn meine Mom sich fit genug fühlt... Puh, das ist echt ´ne Erleichterung, denn nun tut sich wieder was, meine Geduld wurde schon auf eine harte Probe gestellt (ja, liebe Sunny, Du hast Recht!) mit der großen Angst, daß sie aufgibt. Aber nun ist sie so stark und kämpft so sehr. Wichtig war eine Perspektive...

Danke an all diejenigen, die sich tapfer bis hierher vor gelesen haben...

Liebe Grüße, Sun.
__________________
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Geändert von here_comes_the_sun (20.11.2008 um 19:16 Uhr)
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  #7  
Alt 20.11.2008, 13:55
Lizzy54 Lizzy54 ist offline
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Beiträge: 325
Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Liebe Sun,

schön, daß es mit Deiner Mutter nun bergauf geht und ihr beide wieder Zuversicht habt. Da freu ich mich so richtig mit Euch.
Weiterhin alles Gute!

Liebe Grüße
Lizzy
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