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#1
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Guten Morgen Michi..
Was die Bronchoskospie angeht.. das ist eigentlich kein großer Akt. Ich habe diverse Bronchoskopien hinter mir und konnte jeweils am nächsten Tag wieder nach Hause gehen. Es kann natürlich auch sein, dass man bei Deiner Mutter direkt Folgeuntersuchungen machen will.. dann kann der Aufenthalt auch etwas länger dauern. Wenn Deine Mutter sich doch zur Bronchoskopie im KKH ist dann kannst Du doch mal versuchen mit dem behandelnden ( Lungen-? ) Facharzt Kontakt aufzunehmen. Vielleicht kann der Euch ja einen Onkologen empfehlen. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass weitere Untersuchungen wie CT, MRT, PET schneller von statten gehen wenn man das vom Krankenhaus koordinieren lässt.. außerdem hat man da schneller die Befunde. Was das PET und die Kostenübernahme angeht... ich habe bereits zwei PET Untersuchungen hinter mir und wurde jeweils rein formell für einen Tag stationär aufgenommen ( ein Krankenzimmer habe ich dabei allerdings nicht von innen gesehen ;-) ) ... aber so hat die KK Problemlos die Kosten übernommen. Die machen oft sachwierigkeiten bei ambulanten Patienten. Ich drücke Deiner Mutter und Dir die Daumen, dass alles einen guten Verlauf nimmt ! LG, Susanne |
#2
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Guten Morgen, Michi!
Meine Mutter durfte nach der Bronchoskopie gleich wieder nach Hause, nachdem sie die leichte Vollnarkose ausgeschlafen hatte. Bei ihr war's leider so, dass in der Woche vielleicht drei Untersuchungen gemacht wurden, alle ambulant, so hat sich natürlich auch die Zeit dahingezogen - ich hätte es besser gefunden, wenn man sie stationär aufgenommen und den ganzen Marathon in einigen Tagen zusammenhängend gemacht hätte. Aber in Würzburg ist es wohl schon ungeheuer schwierig, kurzfristige Termine zu bekommen. Die PET war ganz am Schluss, sollte als "okay" für die OP dienen, auch diese wurde ambulant gemacht. Manchmal irritiert mich schon, dass ich hier so häufig von Onkologen lese, und meine Mutter wird "nur" von den Lungenfachärzten der Uni behandelt, für die Bestrahlungen war dann ein Strahlenarzt (ebenfalls in der Uni) zuständig - Chemo kommt bei ihr laut zweifacher Meinung der Tumorkonferenz nicht in Betracht, weil ihr Tumor chemo-resistent sein soll. Aber in Würzburg gibt es wohl keinen Onkologen in diesem Bereich - zumindest wurde meine Mutter eben nicht in DER Poliklinik behandelt, die Onkologen "beheimatet". Im Nachhinein finde ich es jetzt nicht mehr so tragisch, weil ich schon den Eindruck habe, dass im Falle meiner Mutter Onkologen auch nicht mehr tun könnten. Bei euch wäre der Idealfall eine Klinik, wo alle entsprechenden Fachrichtungen vorhanden sind, so dass weitere Verlegungen (höchstens innerhalb der Klinik) nicht erforderlich sind. Sollte allerdings dort auch kein Onkologe sein, ihr aber von den Ärzten der anderen beteiligten Fachrichtungen (also Lunge, Unterleib usw.) einen guten, kompetenten Eindruck haben, wäre mir persönlich das jetzt wichtiger, als irgendwo einen Onkologen zu finden, wo das drumherum nicht stimmt. Vielleicht wäre der KID Heidelberg für dich eine Möglichkeit, zu hinterfragen, was am besten für deine Mutter wäre? Nach welchen Kriterien sie z. B. die Klinik aussuchen sollte .... Dort kann man den ganzen Tag gebührenfrei anrufen und bekommt meiner Meinung nach wirklich Hilfe. Ich wünsche dir alles Gute und ein paar ![]() Karin
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"Das Leben ist keine Autobahn von der Wiege bis zum Grab, sondern ein Platz zum Parken in der Sonne." (Phil Bosmans) |
#3
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Liebe Michi,
ich denke, dass bei euch deshalb ein Onkologe erst mal wichtig ist, da unklar ist welches Organ den den Ursprungstumor beherbergt. Ein Pulmonologe würde bei Lungenkrebs sicherlich auch eine richtige Adresse sein. Wir waren auch lange bei einem Pulmonologen in Behandlung. dEr durfte aber Tarceva nicht verschreiben. Aber bei deiner Mama ist es ja aller Wahrscheinlichkeit kein Lungenkrebs. Sondern kommt vermutlich wieder aus dem Unterleib. Also entweder einen Onkologen oder einen Gyn falls es Eierstock- oder Gebärmutterkrebs war. solange nicht klar ist woher der Krebs kommt ist sicherlich eine größere Klinik mit allen fachrichtungen wirklich am besten. Sollte bei der Biopsie Proben an 'kritischen' stellen entnommen werden, kann sich der Kraankenhaus aufenthalt auf ein paar Tage ausdehnen. Um sicherzustellen, dass keine Komplikationen auftreten. Aber normalerweise ist sie bald wieder daheim. LG Jutta P.S.such inder Benutzerliste nach Quirin oder im Thread 'alles was uns gut tut' und schick ihm einfach eine PN Geändert von jutta50 (26.11.2008 um 10:41 Uhr) |
#4
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Hallo zusammen,
kurzer Zwischenbericht: Bronchoskopie und Bioskopie wurden auf Freitag verschoben... Mum ist jetzt bei zwei weiteren CT's (Kopf und Oberbauch) plus Sonographie plus Skellettuntersuchung (der Fachbegriff fällt mir nicht mehr ein). Ich kann sie heute abend holen und das Wochenende soll sie zu Hause verbringen dürfen. Montag wieder ins Krankenhaus, da dann die Ergebnisse einschließlich Histologie vorliegen. Der Unterleibskrebs war ein "Expophtisches Endometriumkarzinom". In einer Schnellschnittuntersuchung des inguinalen Lymphknoten wurde dieser als "unkritisch" bewertet, weshalb bei dieser OP auf das Entfernen / Untersuchen weiterer Lymphkonten verzichtet wurde. Die OP war 03-2004, habe die Infos aus dem OP-Bericht. Witzig am Ende des OP-Berichts: "Tücher und Instrumente vollständig" - Gott sei Dank! Naja werde gleich wieder ins KH fahren. Lieben Gruß Michi |
#5
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Hallo zusammen,
heute (nicht freitags) wurde nun die Bronchoskopie gemacht, allerdings nur ein Karzinom -das an den Bronchien -erreicht. Es gibt noch eines an der Niere und eines an der Thoraxwand. Die Entnahme gab die traurige Gewissheit, der optische Eindruck der Entnahme sei eindeutig "maligal". Es ist laut Arzt gesichert, dass es sich nicht um Metastasen des Uteruskarzinoms handelt. Welcher Krebs-Typus es ist, zeigt das Ergebnis der Histologie (morgen). Sorgen bereitet den Ärzten das zweite Karzinom an der Niere. Verdammter Mist!!! Das CT des Kopfes lies keine Auffälligkeiten erkennen: eine gute Nachricht. Laut Arzt ist auch die Leber ohne Auffälligkeiten. Auch gut. Warum wird denn auf eine genauere Untersuchung der beiden anderen Karzionome verzichtet? Warum wurde zu den Lymphknoten von den Ärzten bisher keine Aussage gemacht? Deren Zustand ist doch wichtig für die weitere Behandlung. Meine Mum ist total fertig, sie redet von einem 1/2 Jahr... An eine Chance dorch Chemo, Strahlen usw. will sie nicht glauben... Morgen ist eine Besprechung mit den Ärzten vereinbart, vorher steht noch ein Ultraschall des Oberbauchs (gestern hies es, es werde hier ein CT gemacht?) Kann jemand sagen wie die Chancen stehen und wie meine Mama weitermachen soll? Mir ist bewußt dass es eine sehr sehr heikle Frage ist, aber irgendwie möchte / muß ich meiner Mutter das Gespinst von 1/2 Jahr bis zum Nichts nehmen. Habe dazu medizinische Berichte gelesen die von einer durchschnittlich verbleiben Lebenszeit von 14 Monaten ausgehen. Schrecklich!!!! Mir ist zum Heulen und ich kann auch in Gegenwart meiner Mutter nicht mehr zusammenreißen. Dabei ist eigentlich (d.h. bis auf Husten) in sehr guter körperlichen Verfasung. Meine Mutter würde sofort das Wörtchen "noch" hinzufügen. Geändert von michi f (27.11.2008 um 20:50 Uhr) Grund: fehler |
#6
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Liebe Michi,
auch wenn's verdammt schwerfällt - alles, was wir jetzt über Therapien, Chancen usw. sagen könnten, wäre reine Spekulation ... Es hängt einfach davon ab, ob es ein Kleinzeller, ein Nicht-Kleinzeller oder vielleicht sogar ein Neuroendokriner wie bei meiner Mutter ist. Davon hängen auch die Behandlungsmethoden ab. Ich halte euch aus eigener Erfahrung ganz fest die Daumen, dass ihr ein eindeutiges histologisches Ergebnis bekommt! Bei meiner Mutter war es leider so, dass es eben nicht eindeutig war und nach langem Warten - quasi als Ausschluss-Diagnose - dann ihr Tumor als LCNEC eingeordnet wurde. Chancen gibt es, solange man lebt - hab ich letzt mal gelesen ... Und selbst, wenn keine Heilung möglich sein sollte, gibt es immer noch die Chance, einer verhältnismäßig langen guten Zeit ... Das musst du deiner Mutter klarmachen - ihre Psyche, ihre Kraft und Stärke ist jetzt ihr bester Schutzengel ![]() Es ist alles so relativ - ich habe keinen Krebs, aber niemand garantiert mir, dass ich nicht heute Abend beim Gassigehen mit dem Hund von einem Auto überfahren werde .... Niemand gibt einem eine Garantie auf ein unendliches Leben, aber eine solche Erkrankung zeigt einem seine Endlichkeit eben unbarmherzig auf ... Versuche bitte, deiner Mutter beizustehen, sie möglichst zu beruhigen - sie DARF sich jetzt nicht aufgeben, vor allem, weil noch alles möglich ist ... Solange ihr keinen handfesten Befund und kein Staging habt, ist alles nur - bitte entschuldige den Ausdruck, mir fällt grad kein Passenderer en! - eine Art Panikmache - verständlich, weil eben plötzlich das ganze Leben aus den Fugen gerät. Aber zu Ende ist noch gar nichts - und mit ein bisschen Glück und einigen ![]() ![]() ![]() Ich wünsche dir und deiner Familie alle Kraft, die du brauchst, Karin
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"Das Leben ist keine Autobahn von der Wiege bis zum Grab, sondern ein Platz zum Parken in der Sonne." (Phil Bosmans) |
#7
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Liebe Karin,
natürlich hast Du Recht, alles vorher ist Spekulation. Mama und ich hatten nur gestern große Hoffnung geschöpft, weil die CTs von Kopf und Oberbauch gut aussahen. Ich verrenne mich in die Chance einer Operation, um die hässlichen Dinger dann mit Chemo und Strahlen zu besiegen. Mit Stadium IV / Kleinzeller sieht es damit schlecht aus, richtig? Nach allem was ich in den letzten fünf Tagen lesen konnte, habe ich große Angst vor Stadium IV und Kleinzeller. Allergrößten tiefen Respekt vor den Menschen, ob Betroffene oder Angehörige, dieses Forums, die mit diesen schweren Schicksalen so offen und so mutig umgehen. Jeder einzelne Tread ist zu tiefst berührend. Hier findet man so viele starke Personen, so viel Unterstützung. Ihr schafft etwas, von dem ich weit entfernt bin. Wenn Krebsstudien bei einem Kleinzeller etwa 10 Monate Lebenszeit verbleibendes Leben als Durchschnitt definieren, zieht es einfach den Boden unter den Füssen weg. Wo ich dann Positives sehen sollen, weiß ich einfach (noch?) nicht. Natürlich halte ich alle Sorgen und Zweifel von meiner Mama fern, versuche Mut zu geben. Wie schafft man das und bleibt dabei aufrichtig? Dir, liebe Karin, und allen Anderen ein schönes 1. Adventwochenende Michi F |
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