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  #1  
Alt 10.12.2008, 11:26
Benutzerbild von Bianca-Alexandra
Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: neuroendokrines Karzinom

Liebe Jelena,

es gibt einen ambulanten Palliativdienst, der wird (trotz Pflegestufe) auch von den Kassen übernommen. Empfehle ich Euch dringend. Dann kommt mehrmals in der Woche jemand vorbei, der auch auf Schmerzmedis und allg. Gesundheitszustand ein Auge hat. Das ganze muss vom Doc verordnet werden.

meiner Ma haben sie versprochen dass wir keinen Krankenwagen rufen müssen, keinen Notarzt brauchen udn nicht ins Krankenhaus müssen. Sie könnten uns bei allem zuhause helfen.

Meine Ma möchte nicht im KH sterben. Und deshalb hat sie auch zunehmend Angst davor. Auch vor Ärzten. Eben weil sie in Notfallsituationen auf eine PAtientenverfügung keine Rcüksciht nehmen können.

Es tut mir sehr leid, dass er so sehr leiden muss. Und Du mit ihm.

__________________
Liebe Grüße - Bibi
*********************
Dankbarkeit
ist die Erinnerung
des Herzens
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  #2  
Alt 10.12.2008, 15:51
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Sanni412 Sanni412 ist offline
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Standard AW: neuroendokrines Karzinom

Liebe Jelena!
Weiß Dein Mann, dass Du ihn gehen lässt?

Deine Anti-Weihnachtsstimmung ist sehr nachvollziehbar!
Ich tu das diesjahr auch nur für meinen Sohn!

Liebe Grüße Sanni
__________________


The best and most beautiful things in the world
cannot be seen or even touched.
They must be felt with the heart.
Papa ich liebe Dich!
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  #3  
Alt 12.12.2008, 08:29
cokolada cokolada ist offline
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Standard AW: neuroendokrines Karzinom

Hallo Sanni,

wie meinst du das ich ihn gehen lasse?
Eigendlich will ich das ja auch nicht, aber ich kann ihn nicht mehr so leiden sehen. Was ist das denn noch für ein Leben.
Er kämpft für seinen Sohn doch mit ihm sein kann er auch nicht.
Der kleine tut mir schon richtig leid, er will alles mit seinem Papa teilen.
(Manchmal schleppt er Bücher an oder malt was für ihn) und mein Mann schimpft ihn immer an er will seine Ruhe oder macht einfach die Türe zu :-(
das tut mir ja auch weh.
__________________
Wer dich kannte, weiss,
was wir verloren haben.
Du wirst immer in unserem Herzen sein.
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  #4  
Alt 12.12.2008, 08:34
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Sanni412 Sanni412 ist offline
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Standard AW: neuroendokrines Karzinom

Liebe Jelena!
Ich fahre gleich über drei Autostunden und werde mich von meinem Papa verabschieden!
Ich meine einfach dass kranke Leute "leichter" gehen können, wenn sie wissen das sie es dürfen!
Frag Deinen Mann ob der kleine seinen Papa so in Erinnerung behalten soll, dass der Papa nur geschimpft hat!
Er soll die Zeit nutzen!

Ich habe vor 24 Stunden noch mit meinem Papa telefoniert, er hat mir gesagt, wie lieb er mich hat!
Jetz fahr ich hin und lass ihn gehen!

Manchmal kann es schnell gehen, klärt die Verhältnisse!
Viel Glück dafür, Sanni
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Geändert von Sanni412 (12.12.2008 um 22:47 Uhr)
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  #5  
Alt 12.12.2008, 16:03
tina n. tina n. ist offline
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Böse AW: neuroendokrines Karzinom

Liebe Sanni

Bin in Gedanken bei Dir.

Traurige Grüsse Tina n.
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  #6  
Alt 14.12.2008, 13:45
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brigitte1901 brigitte1901 ist offline
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Standard AW: neuroendokrines Karzinom

liebe jelena,
ich finde keine worte um dich zu trösten.
du und dein kleiner sohn tun mir so unendlich leid.
sicher hat dein mann ein sehr schweres los zu tragen aber er scheint es nicht zu schätzen wieviel glück er mit dir und seinem söhnchen hat.
klar ist es schwer wenn man/frau gehen muss und noch gar nicht will und dazu noch die schmerzen. wenn er es nicht zu hause erträgt dann hätte er zumindest im krankenhaus bleiben sollen, auf der palliativstation hätten sie ihn auch nicht entlassen und sich mit viel liebe um ihn gekümmert.
und wenn es dann durch die schmerztherapie erträglich gewesen wäre, dann hätte er auch einen schönen moment mit seinem sohn verbringen können.
er will das alles aber scheinbar nicht mehr, ich finde, nur weil ein mensch krank ist, auch sterbenskrank, hat er nicht das recht so verdammt egoistisch und egozentrisch zu sein, PUNKT. ich habe da kein verständnis mehr für.
Ihr beide, du und dein sohn, ihr tut mir von herzen leid.
ich würde an deiner stelle ein machtwort sprechen, zuerst einmal den port legen, dann kann auch die schmerztherapie stattfinden, und dann in eine klinik. es ist euch zu hause nicht mehr zuzumuten. ich bin eigentlich dafür dass menschen zu hause sterben können/sollen/möchten, aber im falle deines mannes halte ich es für unverantwortlich alleine wegen deines sohnes.

ich drück dich ganz feste, wünsch dir die kraft das richtige zu entscheiden und hoffe für deinen mann und den rest der familie dass gott ihn schnell erlöst.
vielleicht hört es sich hart an, aber das ist meine ehrliche meinung und auch keinesfalls böse gemeint.
wünsch dir alles liebe und hoffe dass dein söhnchen trotz allem ein einigermassen schönes weihnachtsfest mit seiner mama erleben kann.
brigitte
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  #7  
Alt 28.12.2008, 00:20
cokolada cokolada ist offline
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Standard Ein Stern mehr leuchtet am Himmel

Hallo Ihr Lieben,

ich schreibe es hier nur kurz.
Mein Mann ist am 16.12.08 nach langem schweren Kampf einfach eingeschlafen
__________________
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  #8  
Alt 31.12.2008, 12:32
cokolada cokolada ist offline
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Standard AW: neuroendokrines Karzinom

vielen Dank für euren lieben Worte...
Es fällt mir so schwer zu schreiben, ich fühle mich so leer.
Erst seit 2 Tagen kommt alles so richtig hoch,
davor habe ich es versucht zu verdrängen oder habe gedacht das kann doch alles nicht war sein.
Doch er ist seit über 2 Wochen tod und damit muss ich lernen irgendwie zurecht zu kommen.
Jeder aus meiner Familie hat irgendwelche tollen Sprüche....
die helfen mir aber nicht im meinem Kummer.
Ich mache mir auch Vorwürfe... Vielleicht habe ich irgendwas übersehen das ihm hätte helfen können, oder hätte ich die Zeit noch intensiver genutzt?!
Ich weiß ich soll mir keine Vorwürfe machen, aber trotzallem nagt es an einem.
Wir haben sogar noch erfahren müssen das die Klinik meinem Mann die falschen Erhaltungstherapietabletten gegeben hat, und das der Krebs deswegen 1 Monat nach der absetzung der Chemotherapie im April 08 so explosivartig gewachsen ist, und in alle Organe gestreut hat.
Doch was soll ich jetzt dagegen tun, es bringt mir meinen Mann auch nicht mehr zurück.
Ich muss mich nun an dem festhalten was mir noch geblieben ist.
Muss mich jetzt um meinen Sohn kümmern und ihm Mutter und Vater sein.
Ihn hat es am schlimmsten getroffen, er wird sich nie an seinen Vater erinnern können. Er wird zwar Bilder und Videos sehen, doch das ist nicht das selbe.
Ich war damals 2 Jahre als mein Vater gegangen ist, und es hat bis heute so eine leere in mir gelassen, war immer auf der Suche nach meiner 2. hälte.
Mein größter Wunsch war immer das mein Kind einen Vater hat, doch das Leben ist nicht so wie man es gerne hätte es kommt immer anderst.
Deswegen sage ich jedem. Genießt euer Leben und tut das was er euch wünscht. Mein Mann und ich hatten noch so viel vor....
Er hat sich seine Träume nie erfüllen können...

Ich wünsche euch ein wunderschönes Silvester und ein besseres 2009
__________________
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