![]() |
![]() |
|
#1
|
||||
|
||||
![]()
Och Barbara
![]() Man kann ja auch mal einfach jemand in den Arm nehmen... das ist oft mehr als tausend Worte... Umärmelnde Grüßle Meg |
#2
|
||||
|
||||
![]()
Oder eben einfach sagen "Es tut mir leid, aber ich weiss nicht, was ich zu dir sagen soll.".
![]()
__________________
Für meine geliebte Mama ![]() 13.06.1964 - 16.12.2008 http://de.youtube.com/watch?v=PP_NQPrbRvM |
#3
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
damit kann man bei mir einen riesengroßen Fehler machen. Ich mag das nämlich überhaupt nicht haben. Ich kenne noch einige, die das nicht mögen. Susanne, wir sind alle keine Hellseher. Niemand kann wissen, was der andere hören möchte oder nicht. Es ist deshalb auch bedenklich, wenn wir von ihnen einen speziellen Text verlangen. Genau das war ja unser Thema hier. PS:"Wat den een sien Uhl, is den annern sien Nachtigall." Liebe Grüße Geändert von BarbaraO (02.01.2009 um 18:11 Uhr) |
#4
|
||||
|
||||
![]()
Klar Barbara
Das Umärmeln kann man wirklich nur bei Menschen machen, die man gut kennt und weiss dass es denen gut tut. Der Sohn meiner besten Freundin ist am 5. Dezember im Alter von 25 Jahren an einem Glio gestorben, was kann man da an Trost spenden, außer in den Arm nehmen und zuhören und miteinander weinen... Hab selbst vor 25 Jahren mein erstes Kind verloren und leide mit. Trost Wer sagt die Zeit heilt Wunden, der hat es nicht gesehn, der hats noch nicht empfunden, wenn Kinder von uns gehen. Wer sagt es geht doch weiter, das Leben und die Welt, der kennt nicht diese Schwere, die mich so oft befällt. Wer sagt, ich kanns verstehen, er fehlt dir halt so sehr und kennt die Schmerzen selbst nicht, sagt besser gar nichts mehr. Wie will er denn verstehen, steckt nicht in meiner Haut, kennt nicht den Strick um meinen Hals, der mir den Atem raubt. Ich weiß, sie wollen helfen, mit Worten gut gemeint doch ist das keine Hilfe, wenn man nicht mit mir weint. Und andre schweigen einfach, weil sie so hilflos sind. Sie wollen mich nicht verletzen, doch töten so mein Kind. Ich will nicht euer Beileid, das so kein Trost mir ist. Was ich brauch ist ein Herz, das nie mein Kind vergisst. Ja, Trost das wär so einfach, die Nähe, die entsteht, bei dem Versuch zu trösten, wenn man den Weg gemeinsam geht. Meg ![]() |
#5
|
||||
|
||||
![]()
Bevor ich hier schon wieder eine ungewollte Diskussion auslöse, ziehe ich mich auch aus diesem Thema zurück und wünsche euch alles gute.
Gruß Susanne
__________________
Für meine geliebte Mama ![]() 13.06.1964 - 16.12.2008 http://de.youtube.com/watch?v=PP_NQPrbRvM |
#6
|
|||
|
|||
![]() Zitat:
du löst hier keine Diskussion aus, denn sie hat bereits vor deinem Eintritt in diesen Thread bestanden. Natürlich tut es mir leid, dass deine du Mutter verloren hast und da hast du mein Mitgefühl. Dennoch verstehe ich deine Einstellung nicht wirklich. Was sollen deine Mitmenschen denn machen? Dich mit Samthandschuhen anfassen und dann aber bitte den richtigen? Warum ist es so schwer einfach anzunehmen was dein Gegenüber sagt. Horch doch einfach mal in dich hinein, was du in dem Moment sagen würdest? Ich bin überzeugt, deine Äußerungen würden auch nicht viel anders klingen als das, was man dir gesagt hat. Freundliche Gruesse
__________________
Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
#7
|
||||
|
||||
![]()
Liebe Birgit,
jeder hat da eine andere Einstellung. Ich wollte einfach nur mal loswerden, was mich nervt. Nur leider scheinen genau solche Themen Diskussionen bzw. Meinungsverschiedenheiten auszulösen. Der eine hat meine Meinung, der andere eine wie deine. Ich würde in so einer Situation eben das sagen, was ich mir von anderen wünschen würde. Aber das ist nur meine Meinung. Ich wünsche dir, liebe Birgit, also auch allen anderen alles gute und werde meine Meinung nun wieder in meinen Threads loswerden. Viele Grüße Susane
__________________
Für meine geliebte Mama ![]() 13.06.1964 - 16.12.2008 http://de.youtube.com/watch?v=PP_NQPrbRvM |
#8
|
|||
|
|||
![]() Zitat:
Und somit kannst du genauso verkehrt liegen wie andere bei dir. Freundliche Gruesse
__________________
Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
#9
|
||||
|
||||
![]()
Liebe Susanne
Ich kann dich gut verstehen..bin selbst Betroffene und Angehörige... sehe also das Problem von beiden Seiten. Man sollte einfach etwas gelassener mit diesem Thema umgehen, manche reagieren sensibler und manche unsensibler... wie gesagt es menschelt und das ist ganz normal... Trost annehmen wenn`s geht und wenn nicht drüber weggehen und auch mal einfach weghören. Meg |
#10
|
||||
|
||||
![]()
Liebe Susanne,
ich bin selbst an Krebs erkrankt und habe einen Sohn, der so alt ist wie du. Obwohl meine Gedanken sonst nicht in diese Richtung gehen (siehe sehr treffend von Barbara geschrieben: Damoklesschwert über dem Kopf, beeinträchtigt mein Mitgefühl für Gesunde) ... habe ich mir mal versucht vorzustellen, wir würden uns treffen........ Dich in den Arm nehmen, wäre gut, aber ich kenne dich ja nicht, also werde ich es nicht machen. Was also sagen???? Ja, was sagt man einer Tochter, die vor 2 Wochen ihre über alles geliebte Mam verloren hat ??? Es ist unfassbar, grausam, ungerecht. Soll ich dir das so sagen ? Du weisst es auch. Oft denke ich an Rubbelmaus, aber ich bekomme keinen Text zustande. ![]() Nicht allen ist es gegeben, trösten zu können. Deshalb: Doofe Sprüche, welche mit Beileid zu tun haben, sind stets mit viel Vorsicht zu geniessen.
__________________
Liebe Grüße Nikita ![]() Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen. George Patton |
#11
|
||||
|
||||
![]()
Nu streitet doch nich....ihr Süßen...!
Krebs macht nicht netter, wozu auch? Wir sollen im Laufe unseres Lebens nicht "netter" werden, sondern echter ("authentischer" sacht man wohl heute)! Nett sollt ihr zu euch selbst sein! Verständnisvoller, sanfter mit euch selbst umgehen! Dabei hat der Krebs manchmal geholfen! Oder? Wenn nicht, dann aber mal los! So, was ich eigentlich sagen wollte ist Folgendes: Ja, manche unserer Mitmenschen sind empfindlicher als andere; manche sind tolpatschiger als andere; manche mögen keine Umarmungen, manche lieben es kuscheliger; manche haben eher rauhe Schale, weicher Kern; manche nur einen weichen Keks..... manche verzieren ihre Postings mit Blümchen und Pleureusen (?) - andere kriegen davon die Motten....viele haben für andere jede Menge guter Ratschläge....einige können sowas garnich hören....etc...etc... Was sagt uns das? Hier ist es wie im richtigen Leben! Hier hilft nur Achtsamkeit und Geduld! Achtsamkeit sich und anderen gegenüber heißt : vorsichtig auftreten; nicht so laut, nicht so heftig - alles gilt immer auch für jeden sich selbst gegenüber! Und dann natürlich Geduld: geduldig sein mit den eigenen Fehlleistungen, sie sich wieder verzeihen; geduldig dann mit allen anderen, die (s.o.) einfach sehr verschieden sind! Vor allem verschieden von uns! Und wenn wir verstehen, daß die meisten von uns einfach nur gehört werden wollen, gehört und gesehen - wenn wir das wissen und verstehen, müßte es doch meistens machbar sein, damit etwas Geduld aufzubringen, oder? Super finde ich den Vorschlag: wenn du nicht weißt, was du sagen sollst, sag einfach: ich weiß einfach nicht was ich sagen soll.....das Gefühl kennt jeder und die Aussage ist wahrheitsgemäß und echt! Und echt (s.o.) sein, ist ein Lebensziel! Das war das Wort zum Neuen Jahr...oder so.... sie hörten: Pastorin Amba ![]() ![]() |
#12
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
Sicher ist es schlimm, was Deiner Mutter passiert ist. Ich verstehe, dass Du leidest und die ganze Welt als einen Platz voller Ungerechtigkeiten empfindest. Wer sollte das besser verstehen als jemand, der selbst an Krebs erkrankt ist und über dessen Kopf das Damoklesschwert hängt? Bitte vergiss bei all Deiner Trauer nicht, dass nicht Du erkrankt bist sondern wir und sich deshalb unser Mitgefühl für Angehörige in gewissen Grenzen hält. trotzdem mitfühlende Grüße |
#13
|
||||
|
||||
![]()
Hallo,
mit dem in den Arm nehmen muss ich Barbara Recht geben. Das meinte ein lieber Kollege machen zu müssen, als meine Mutter an Krebs verstorben ist. Ihm ist bis heute nicht bewusst, wie knapp er um einen Krankenhausaufenthalt drumherum gekommen ist. Als ich langsam wieder zu arbeiten anfing, hatte ich allerdings eine interessante Erkenntnis: Männer kriegen das oft besser hin. Ich traf zum Beispiel auf dem Flur einen ehemaligen Kollegen. Der sagte einfach: "Schön, dass ich sie HIER treffe" (eben auf Arbeit und nicht im Krankenhaus oder so). Damit war alles gesagt und ich habe mich gefreut. Ein anderer hat mich einfach nur angestrahlt, auch damit war alles gesagt. Vielleicht ist es Zufall, vielleicht liegt es daran, dass Männer einfach das rüberbringen, was sie in dem Moment denken und nicht erst über eine geeignete Formulierung nachdenken? Ich finde diesen thread übrigens gut, um im "Ernstfall" hinterfragen zu können, ob tatsächlich der andere komisch drauf war oder man selbst etwas überreagiert. Das hilft schon, das weitere Vorgehen zu überlegen. Ich habe meine Mutter in den letzten Monaten begleitet und weiß daher, dass man, selbst wenn man so dicht dran ist, schnell mal ein Fettnäpfchen mitnimmt (Ich möchte da aus heutiger Sicht gar nicht drüber nachdenken - könnte peinlich werden.) Hat mich der Krebs unnetter gemacht? - nein ich denke, ich bin jetzt eher konsequenter. Früher habe ich mich über bestimmte Dinge mehr im Stillen geärgert, heute bin ich da wesentlich direkter (oder auf dem Weg dahin). Liebe Grüße - Klara |
#14
|
||||
|
||||
![]()
Hier geht es ja ab.
![]() Die Frage ist doch nicht: Wem geht es schlechter? Betroffener oder Angehöriger? Da besteht doch keine Vergleichbarkeit. Jedem darf es doch schlecht gehen und - wie ich finde - auch äußern. "Nur" weil ich krank bin, heißt es nicht, dass sich mein Mitgefühl für Angehörige in Grenzen hält. Wenn meine Mama sterbenskrank wäre, würde ich das schlimmer finden als meine eigene gesundheitliche Situation. Das ist sicherlich auch abhängig davon wie man mit seiner Krankheit leben kann. Man sollte hier keine Krankengeschichten und Angehörigengeschichten im Vergleich werten. Jeder hat eine individuelle Situation. Sicherlich ist es schwierig in Anbetracht von Krebs und eventuellen Tod die richtigen Worte zu finden. Vielleicht sollte man mehr versuchen zu verstehen, was der Sprecher wirklich meinte. Ist er mir eigentlich wohlgesonnen? Dann hat er es vielleicht gar nicht so gemeint wie es sich in meinen Ohren anhört? Manche Sprüche, die hier stehen, finde ich auch krass, aber nicht alles. Liebe Grüße Kerstin
__________________
Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission ![]() ![]() |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|