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Alt 14.01.2009, 08:16
hoe hoe ist offline
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Beiträge: 155
Standard AW: 2.OP möglich?

Ich war gestern zum 2. Staging und zur Chemo im AKH Wien. Dort habe ich einen älteren Herren getroffen, dessen Aussichten extrem schlecht waren, aber nach mehr als 6 Jahren lebt er noch immer und ist voller Lebensmut. Kurz zur Geschichte:
Im Jahre 2002 wurde der Tumor an der BSD (2x2 cm) als gutartig eingestuft und es wurde nichts unternommen. Nach einigen wenigen Monaten war der Tumor dann 5x5cm groß und -wie schon immer- bösartig, er hatte starke Kreuzschmerzen. Es wurde sofort operiert und die Lebenserwartung mit 3-6 Monaten eingestuft. Nach der OP kam es zu einer Blutvergiftung und auf der Leber wuchsen mehrere Zysten. Er wurde 3 Monate in künstlichem Tiefschlag gehalten. Man meinte, er würde das nicht überleben. Er ist aus dem Koma erwacht und durfte nach 1 Monat nach Hause. Dort brach er nach 1 Woche bewusstlos zusammen, Diagnose totales Nierenversagen und keine Überlebenschance. Er hat es überlebt! Die Chemo zeigte bei ihm außer extremer Nebenwirkungen keine Erfolge und wurde abgebrochen. Seither werden ihm weibliche Homone als Therapie gespritzt. Es geht ihm den Umständen seit fast 6 Jahren recht gut, wenn auch mit Einschränkungen bei der Ernährung (keine Gallenblase, Milz,...). Dieser "aussichtlslose" Fall soll zeigen, dass nichts hoffnungslos ist und Lebensmut und Zuversicht die beste Therapie darstellen.

Auch die Ergebnisse meines 2. Staging möchte ich nicht verheimlichen. Wenngleich ich erst in 14 Tagen die genaue Diagnose erfahre (habe nun Chemo-Pause und wohne 200km von Wien entfernt), hat sich meine Tochter (arbeitet in einem KH in der CT) die Bilder bereits angesehen. Und die sind sehr eindeutig. Nach nur 4 Chemos aus dem 2. und 3. Zyclus (eine Cemo ist wegen zu niedriger Leucos entfallen und die letzte wurde erst nach der CT-Untersuchung gemacht) zeigte sich ein neuerliches starkes Schrupfen des Tumors von 3,0x2,0 cm auf 2,0x1,1cm (ursprünglich (3,7x3,5cm). Auch die Vielzahl der ursprünglich verdächtigen (vergrößerten) LK hat sich fast normalisiert., Metastasen an Organen sind nicht sichtbar! Ich bin einfach glücklich!
Ich erhalte Gemctabine + Erlotinib (Studie). Die Chemo vertrage ich recht gut, die Nebenwirkungen sind nur kurzfristig. Interessant ist, das mich bei jedem Betretendes KH eine leichte Übelkeit befällt (also ohne Chemo auftritt) und diese über Nacht wieder verschwindet. Auch bin ich gegen bestimmte Gerüche (Waschmittel, Weichspüler, manche Suppengerüche, Parfums,...) empfindlich (leichte Übelkeit). Aber das kann man ja vermeiden.
Wie ich schon mehrmals geschrieben habe, habe ich meine Lebeneinstellung grundlegend geändert und ernähre mich sehr ausgewogen und an Vitaminen reich, ich esse auch gerne krebsfeindliches Obst und Gemüse.

Allen Betroffenen alles Gute und Kopf hoch, aufgeben werden wir nur einen Brief!
Hans
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