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  #1  
Alt 14.01.2009, 23:15
Mini07 Mini07 ist offline
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Beiträge: 28
Standard AW: Mein Papa hat Leberkrebs - und jetzt?

Hallo Conny,

lass dich zuerst mal drücken. Ich weiß, wie du dich im Moment fühlst und wie fürchterlich schnell sich das Leben ändern kann. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die bevorstehende Zeit.

Wir waren heute bei unserem Papa im Krankenhaus und er sah besser aus wie vor 2 Tagen. Da ging es ihm gar nicht gut und das ist so schrecklich anzusehen und tut so unheimlich weh. Heute ging es ihm ein wenig besser und ich merke dann auch, wie es mir gleich ein wenig besser geht. Mir ging es bis vor einer halben Stunde auch einigermaßen gut und jetzt hat mich wieder alles eingeholt. Ich denke daran, wie er uns gestern stolz gezeigt hat, dass er sich fast hinsetzen kann, ich denke daran, wie er gestern angestrengt etwas unterschreiben musste und ich denke daran, dass es ihm so scheiße geht. Und ich kann ihm nicht helfen.

Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass bei deinem Papa eine Behandlung durchgeführt werden kann. Uns bleibt nichts anderes übrig wie zu hoffen.

@lyra

Hallo lyra,

leider können wir mit unserem Papa nicht so einfach in ein anderes Krankenhaus fahren und eine zweite Meinung einholen. Er kann im Moment nicht mehr aufstehen und wir wissen nicht, ob er dafür noch die Kraft bekommt. Wir sind im Moment schon sehr glücklich darüber, dass er in den nächsten Tagen nach Hause darf und sich in seiner gewohnten Umgebung hoffentlich ein bisschen erholt. Ich würde mir auch so sehr wünschen, dass wir noch eine andere Meinung hören könnten und uns dieser Arzt sagen würde, dass eine Behandlung mit Tabletten doch möglich wäre und es ihm dadurch besser gehen würde. Aber leider geht das im Moment nicht.

@3 Sterne

Hallo mia,

ich nehme dich in Gedanken ganz fest in den Arm!!! Ich hoffe, du hast jemanden, bei dem du dich nicht nur einmal ausweinen kannst.

Liebe Grüße an euch alle
Tatjana

Geändert von Mini07 (14.01.2009 um 23:17 Uhr)
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  #2  
Alt 17.01.2009, 20:20
Conny53 Conny53 ist offline
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Beiträge: 13
Standard AW: Mein Papa hat Leberkrebs - und jetzt?

Liebe Tatjana,
ich wünsche dir viel Kraft für die schwere Zeit, die vor dir liegt. Ich denke, wenn dein Vater zu Hause sein kann, wird es ihm zumindest psychisch besser gehen. Meinem Vater geht es noch nicht ganz so schlecht. Er ist seit Donnerstag im Krankenhaus, gestern wurde die Gewebeprobe entnommen. Das Ergebnis kommt nicht vor Montag oder Dienstag. Meiner Mutter ist es noch nicht bewusst, was die Diagnose HCC bedeutet. Sie glaubt immer noch, dass das Ergebnis der Untersuchung vielleicht nicht so schlimm ist und ich lasse sie in dem Glauben. Ich weiß nicht, wie alt dein Papa ist. Meiner ist schon 77, aber der Gedanke, dass er leiden muss, macht mich ganz fertig. Er war bis vor kurzem noch total aktiv, Hobbygärtner mit Leib und Seele, und jetzt zu sehen, wie er immer dünner wird, einfach nur schlimm.

Liebe Grüße

Conny
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  #3  
Alt 17.01.2009, 23:49
Mini07 Mini07 ist offline
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Beiträge: 28
Standard AW: Mein Papa hat Leberkrebs - und jetzt?

Liebe Conny,

seit gestern ist mein Papa zu Hause und leider geht es ihm gerade gar nicht gut. Ich hatte so sehr gehofft, dass es ihm ein wenig besser geht wenn er wieder in seiner gewohnten Umgebung ist, aber leider ist das jetzt noch nicht der Fall. Ich hoffe, dass es ihm morgen besser geht und dass er dann auch ein bisschen was isst.

Wir hatten auch immer von Gespräch zu Gespräch gehofft, dass uns der Arzt eine andere Diagnose mitteilt und dass alles nur ein böser Traum war. Aber leider war das nicht der Fall. Ich versuche gerade irgendwie damit klarzukommen, dass mein geliebter Papa nicht mehr gesund wird und auch von uns gehen muss. Das ist so schrecklich und ich hoffe so sehr, dass wir ihm noch eine schöne Zeit bereiten können und er sich nochmal aufrappelt. Ich habe so schreckliche Angst!!! Mein Papa ist doch erst 61 und wollte noch so viel machen. Und jetzt hat sich das Leben in den letzten 2 Monaten so geändert und er hatte keine Chance, sich noch einen seiner Träume zu erfüllen. Er musste im November ohne Vorwarnung ins Krankenhaus und seitdem ist alles anders.

Ich wünsche dir noch viel Zeit mit deinem Papa und auch viel Kraft für die schwere Zeit.
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  #4  
Alt 21.01.2009, 20:20
Conny53 Conny53 ist offline
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Registriert seit: 13.01.2009
Beiträge: 13
Standard AW: Mein Papa hat Leberkrebs - und jetzt?

Liebe Tatjana, wie geht es dir, was macht dein Vater? Nachdem wir jetzt tagelang auf das Ergebnis der Gewebeprobe gewartet haben, hatten wir heute endlich das lang ersehnte Gespräch mit dem Arzt. Die Diagnose hat sich bestätigt, ein Tumor in der Leber, der schnell wächst und schon sehr groß ist. Eine Operation kommt nicht mehr in Frage. Morgen darf mein Vater nach Hause, am Sonntag muss er dann zur ersten Chemo in die Klinik (für zwei Tage). In regelmäßigen Abständen soll er dann eine Chemo bekommen, dazwischen dann immer CT um zu sehen, ob sich was ändert bzw. der Tumor kleiner wird. Mein Vater liegt in der Uniklinik Freiburg auf einer Station, die sich auf Lebertumore spezialisiert hat. Das "Gift" (um was anderes handelt es sich bei Chemo wohl nicht) wird direkt durch die Leiste über eine Sonde in die Blutgefäße gegeben, die den Tumor versorgen. Sie haben in Freiburg mit dieser Behandlung wohl gute Erfolge, die Nebenwirkungen einer normalen Chemo gibt es da wohl auch nicht, lediglich Fieber kann auftreten, deshalb müssen die Patienten immer zwei Tage stationär bleiben. Jetzt hoffen wir natürlich, dass die Behandlung anschlägt. garantieren kann das natürlich niemand. Vielleicht kannst du mal schreiben, wie dein Vater behandelt wurde oder wird. War er auch in einer Uniklinik? Ich wünsche deinem Vater und deiner Familie weiterhin alles Gute, man kann einfach nur hoffen.
Liebe Grüße - Conny
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