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Hallo Susanne,
erstmal will ich dir auch mein Beileid ausrichten,ich denke es wird immer schwer darüber zu schreiben,und deswegend danke ich dir auch sehr ,dass du mir so ausführlich über deine Mutter geschrieben hast. um erstmal deine fragen zu beantworten,ja mein vater gibt es auch noch und ich habe noch 4 andere geschwister,wir haben auch alle einen sehr guten Kontakt zueinander,aber sowas schweißt natürlich noch viel mehr zusammen, genauso wie bei dir und deiner schwester. wie gesagt wurde bei meiner mutter anfang oktober der Lungenkrebs diagnostiziert,und es ist echt scheiße wenn man mitbekommt wie sich ein mensch ändern kann.so eine powerfrau wird auf einmal ganz schwach und gebrechlich.. und das alles in so einer kurzen zeit. ging echt alles schwer.. naja meine mutter wollte ins badezimmer gehen und dann ist sie zusammengrbrochen, zum glück waren die schwestern im krankenhaus da und haben sie wieder aufs bett gebracht.. naja dann ging es auch alles sehr shcnell... 3 atemzüge und es war so,als ob jemand einen Schalten betätigt hat und sie war weg... weißt du wie ich mein? auf einmal hat sie aufgehört zu atmen. aber es ging schnell, sie hatte keine schmerzen und hat sich nicht rumgequällt. so hätte sie es gewollt. ich meine sie hat zwar in den letzten tagen morphin bekommen (was mich sehr geschockt hat und es irgendwie immer noch tut) aber sonst ging es ihr gut, oder sie hat es nur gespielt. ihre größte angst war es zu ersticken,gott sei dank ist ihr das verschohnt geblieben! meinem vater geht es auch richtig mies, die beiden waren fast 40 jahre verheiratet und dann sowas, auf einmal alleine mit den kindern. es muss schon schwieriger sein einen menschne zu verlieren mit dem man so lange zusammen war. naja... der tag ist gott sei dank um.. waren heute in der kirche um mit dem pastor alles wegen der beerdigung zu sprechen. und es war so schrecklich...also dazu muss ich sagen das ich griechisch -orthodox bin und die ganze messe ging nur um meine mutter.. habe auch ie ganze zeit nur geweint... aber irgendwie glaube ich erst das es so schlimm wird, wenn der richtige alltag wieder einsetzt. Lg Lilika |
#2
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Liebe Lilika!
Zuerst einmal, möchte ich Dir mein Beileid aussprechen und Dich hier im Forum herzlich Willkommen heißen, auch wenn das unter so schxxx Bedingungen ist. Ich drück Dich mal ![]() Ich kann Dich sehr gut verstehen, ich habe meine Mutter vor knapp 1 Jahr an Darmkrebs verloren. Bei ihr ging es auch fix. Auf der einen Seite gut, dadurch musste sie nicht lange leiden, aber auf der anderen Seite, zu wenig Zeit für eine Chance. Es ist schlimm, wenn man seine geliebte Mutter verloren hat. Und auch heute noch, nach fast einem Jahr, kann ich es wirklich nicht begreifen. Ich weiß es, aber verstanden habe ich es nicht. In der Woche, wo es um die Vorbereitungen für die Beerdigung ging, war ich wie eine Maschine. So gut wie keine Emotion. Das kam später, als wir (mit meinem Dad) das erste mal in Urlaub waren. In der letzten Nacht, habe ich von meiner Mutter geträumt. Dann bin ich aufgewacht und musste erst mal eine rauchen gehen. Als ich draußen auf dem Balkon saß, kreischt eine Möwe. Mitten in der Nacht, und zwar um 2.30 Uhr. Als ich aufhörte zu weinen, hörte die Möwe auch auf. Ich glaube, das sollte bedeuten, ich solle aufhören zu weinen. Es stimmt, es wird erst richtig heftig, wenn der Alltag eingekehrt ist. Nicht direkt, das braucht eine Weile. Aber die Hoffnung, das es irgendwann besser wird, muss ich Dir leider nehmen. Die Trauer und der Schmerz verändern sich. Beschreiben kann ich es nicht wirklich. Es kommt einem zwar nicht mehr so extrem vor, aber schlimm wird es bleiben. Vielleicht verändert sich das ja noch bei mir. Obwohl ich finde, dass der Schmerz nicht groß genug sein kann, denn mit der Trauer werde ich meiner Mutter nicht gerecht. Sie war für mich was ganz besonders. Meine Mutter halt! Ich denke jeden Tag an meine Mutter, spreche mit ihr, und wünsche ihr jeden Abend eine gute Nacht. Wenn meine Mutter könnte, würde sie mir ordentlich den Kopf waschen, vielleicht möchte ich deshalb nicht, dass der Schmerz aufhört, damit sie endlich zurück kommt. Wie Du siehst, habe ich auch heute noch nicht wirklich den Tod meiner Mutter verkraftet. Aber Kopf hoch, wir werden das schaffen! LG Röbi
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In Erinnerung an meine Mutter: Als Gott sah, dass die Hügel zu steil, die Straße zu lang, und das Atmen zu schwer wurde, nahm er sie in den Arm und sprach: Der Friede sein Dein! Danke, dass Du für mich immer da warst. Ich liebe Dich und werde dich nie vergessen * 22.11.1947 + 16.02.2008 ![]() |
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